Henry: Was tun wenn eine Seite 1:1 kopiert wird

Hallo,

mal eine Frage. Eben landete ich bei einer sehr bekannten Seite, dachte ich zumindest, weil Verweis von Suchmaschine. Dann allerdings recht schnell zu merken, dass es nicht das Original ist und sogar umfunktioniert zur Abzockseite.

Jetzt mal die Frage. Was würdet ihr hier tun, wenn Selfhtml 1:1 kopiert und monetarisiert wird. Aus dem Ausland und sicherlich schwer rauszufinden woher genau.

Würden die Suchmaschinen zumindest mithelfen indem sie solche Fakeseiten verbannen? Müsste dann aber unbürokratisch und schnell gehen, weil wenn einmal da ist ja schnell auf hunderte Domains wieder neu verteilt.

Erfahrungswerte?

Gruss
Henry

--
Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
  1. Hallo Henry,

    Eben landete ich bei einer sehr bekannten Seite, dachte ich zumindest, weil Verweis von Suchmaschine. Dann allerdings recht schnell zu merken, dass es nicht das Original ist und sogar umfunktioniert zur Abzockseite.

    kann ich mir grundsätzlich vorstellen; bei namhaften und gefragten Sites denke ich aber auch, dass die wirklichen Betreiber das sehr schnell unterbinden werden.

    Jetzt mal die Frage. Was würdet ihr hier tun, wenn Selfhtml 1:1 kopiert und monetarisiert wird. Aus dem Ausland und sicherlich schwer rauszufinden woher genau.

    Lässt sich der tatsächliche Betreiber ermitteln? Entweder freiwillig, indem er Kontaktdaten auf seiner Website angibt, oder indirekt über eine whois-Abfrage?
    In dem Fall: Schreiben (zur Not e-Mail) an den Fälscher, dass man rechtliche Schritte einleiten werde, wenn er nicht binnen angemessener Frist entweder seine Site vom Netz nimmt oder Kontakt aufnimmt und über Nutzungsrechte und -entgelte verhandeln will.

    Zeitgleich ein Schreiben an dessen Webhoster mit ähnlicher Aussage. Der lässt sich oft durch eine whois-Abfrage auf die IP-Adresse anstatt des Hostnamens feststellen.
    Ein Schreiben (e-Mail) an den Hoster ist eventuell auch zielführend, wenn sich der tatsächliche Betreiber hinter einem Anonymisierungsdienst versteckt. Zumindest die großen, bekannten Hoster sind um ihren guten Ruf bemüht und haben eine niedrige Schmerzschwelle, die Website eines ihrer Kunden bei einem begründeten Verdacht einfach abzuschalten.

    Kommt keine Reaktion: Abwägen, ob man wirklich den Rechtsweg beschreiten will (kann beschwerlich, teuer und langwierig sein).

    Würden die Suchmaschinen zumindest mithelfen indem sie solche Fakeseiten verbannen?

    Nach allem, was ich bisher gehört habe, sind die Betreiber von Suchmaschinen da meistens sehr kooperativ. Versuch macht kluch.

    Müsste dann aber unbürokratisch und schnell gehen, weil wenn einmal da ist ja schnell auf hunderte Domains wieder neu verteilt.

    Ja. Also besser heute als morgen anfangen. 😉

    Erfahrungswerte?

    Nada. Nur Hörensagen.

    Aber ich habe in den letzten 20 Jahren schon öfters Unternehmen angeschrieben, wenn ich den Verdacht hatte, dass die im Widerspruch zum BDSG (oder neuerdings zur DSGVO) meine persönlichen Daten ohne mein Wissen, geschweige denn Einverständnis speichern oder gar weitergeben. Die meisten haben sofort eingelenkt und zugesagt, die Daten unverzüglich zu löschen oder zu sperren.
    Das sagt mir zumindest, dass viele seriöse Unternehmen, die einen Ruf zu verlieren haben, auch ohne Zögern auf Forderungen eingehen, wenn es so aussieht, als laufe da etwas aus der Spur.

    Das gilt natürlich nicht für facebook (ich schrieb ja ganz bewusst: seriöse Unternehmen). Das ist eins der wenigen Beispiele, wo ich bisher erfolglos geblieben bin.

    Live long and pros healthy,
     Martin

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    Für welches Tier mühen wir uns am meisten ab? - Für die Katz'.
    1. Hallo Der,

      kann ich mir grundsätzlich vorstellen; bei namhaften und gefragten Sites denke ich aber auch, dass die wirklichen Betreiber das sehr schnell unterbinden werden.

      das ist ja was mich interessiert. Hätten die überhaupt eine Chance das zu unterbinden.

      Lässt sich der tatsächliche Betreiber ermitteln?

      Ziemlich sicher asiatischer Raum im konkreten Fall.

      Zeitgleich ein Schreiben an dessen Webhoster mit ähnlicher Aussage. Der lässt sich oft durch eine whois-Abfrage auf die IP-Adresse anstatt des Hostnamens feststellen.

      die werden wohl eigene Server rumstehen haben.

      Gruss
      Henry

      --
      Meine Meinung zu DSGVO & Co:
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  2. Hallo,

    [...]

    geht das heutzutage überhaupt noch?

    Im Zeitalter von HTTPS, AJAX und Websockets sollte doch eine aktive 1:1-Plus-Kopie ohne dabei (Tracking-)Spuren zu hinterlassen äußerst unwahrscheinlich werden. Imho können das nur subversive Dienste leisten.

    Dein Beitrag erscheint mir daher eher fiktiv.

    Subversive Grüße
    Localhorst & GlobalHorst