Servus!
Moin,
Die vermeintliche Fehlschreibung ist eine Assimilation.
schön, dass es dafür einen Fachausdruck gibt.
Das bilabiale /m/ verändert den alveolaren (im Gaumen) Plosiv /t/ bei schneller Aussprache zu einem bilabialen /p/.
Ein anderes Beispiel wäre Nürnberg, bei dem das folgende /b/ das /n/ zum einem /m/ macht. /Nämberch/ kann schneller und ohne Zunge am Gaumen (alveolar) gesprochen werden.
Beides würde ich ganz anders bezeichnen:
SchlampNachlässige Aussprache. Das ist nach dem dritten Glas Wein vielleicht zu entschuldigen, unter normalen Alltagsbedingungen eher nicht.Weiteres Beispiel aus der Wikipedia:
English "handbag" (canonically /ˈhændˌbæɡ/) is often pronounced /ˈhæmbæɡ/ in rapid speech.
Würde mir zumindest bei Bewusstsein nicht über die Lippen kommen, eher noch /ˈhænbæɡ/, also dass das d untergeht. Aber nicht, dass das n zum m mutiert. Das ähnelt dem Wikipedia-Beispiel "fünf", das ich für mich auch nicht nachvollziehen kann - und noch weniger, dass manche Leute "Senf" auch noch mit einer Verhärtung aussprechen (also wie "Sempf"). Für mich unbegreiflich.
Disclaimer: Was ich da geschrieben habe, gilt für reines, dialektfreies Deutsch, das ich auch mündlich zumindest anstrebe.
Nein, das hat nichts mit Dialekt oder Hochsprache , sondern mit Prozessen in gesprochenen Sprachen zu tun, die in der Phonologie erforscht und beschrieben werden.
Dass Gunnars Formulierung bzw. Schreibweise mundartlich gemeint war, war aber für mich nicht erkennbar.
Wo warst du denn in den 80ern? - Der Song lief doch rauf und runter im Radio.
Herzliche Grüße
Matthias Scharwies
Einfach mal was von der ToDo-Liste auf die Was-Solls-Liste setzen.“