vereinfachte Gegenüberstellung:
Windows Linux MacOS (Apple) Zielgruppe Anwender mit geringen IT-Kenntnissen Fortgeschrittene und Experten Idealisten auch ohne IT-Kennentisse Abhängigkeit Ein Lieferant bestimmt den Kurs freie Wahl aller Software-Komponenten Ein Lieferant bestimmt den Kurs Kosten Moderat Kostenlos Hohe Kosten durch Zwangsbindung von Soft- und Hardware Support Existiert, ist aber oft nicht hilfreich Kein Support-Anspruch gegenüber einem Lieferanten Dem Vernehmen nach hervorragend Kompatibilität Gut bis sehr gut, Standards werden nicht immer eingehalten Sehr gut, aber oft ist Handarbeit notwendig Innerhalb des Apple-Universums hervorragend, außerhalb mangelhaft
Hm. Anmerkungen:
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Spätestens seit Ubuntu sind „Fortgeschrittene und Experten“ nicht mehr so unbedingt die Zielgruppe für Linux. Auch die anderen Distros bieten seit weit mehr als einem Jahrzehnt gute Unterstützung der Nutzer. Darüber, ob „Handarbeit“ in höherem Umfang als bei Windows nötig sei, kann man „vortrefflich streiten“.
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Man kann auch bei Linux einen Support-Anspruch gegenüber einem Lieferanten haben. Ich nenne hier mal SuSE, Oracle/RedHat und Ubuntu als Beispiele. Es mag auch zahlreiche Systemhäuser geben, welche Installationen supporten.
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Möglicherweise (ich kann es mangels Rückmeldung nicht wissen) haben ein oder zwei Nutzer des Forums nicht verstanden, dass ein solcher Support im Desktop-Bereich durchaus damit einhergehen kann, dass man Nutzern keine Administrationsrechte gibt. Viele, die Windows in professionellen Umgebungen nutzen, kennen das und sowas geschieht auch nicht grundlos, denn die Nichtgewährung bei gleichzeitiger Nutzungsvereinfachung (siehe mein „Samstags zwischen 20:00 und 23:00 zwecks Backup und Update anlassen“) senkt die Risiken a) dass der Support als Folge nicht sachgemäßer Fehlbedienungen notwendig wird und b) dass er teuer wird… Natürlich ist das manchmal unbequem und natürlich fallen für externe Administration auch Kosten an - aber ein Totalausfall, verbunden mit zeitaufwändigen oder womöglich nicht vollständig möglichen Wiederherstellung ist wegen des Ausfalls der Arbeitskraft auch teuer.
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Bezüglich der Kompatibilität zwischen „Apfelkram“ und der übrigen Welt sieht es für mich so aus, als wäre das Zeug von Apple zur Außenwelt durchaus kompatibel. Man muss natürlich sehen, dass Apple gar nicht auf jeder Hardware laufen soll - das ist eine Beschränkung, die durchaus auch andere Zwecke verfolgt (e.g. Minimierung des Treiberstacks -> vereinfachter und also als „besser“ empfundener Service) und dass Apple eine Vielzahl von zusätzlichen Konnektivitäten (z.B. zwischen den eigenen Smartphones und Geräten mit MacOS, aber auch anderem eigenen Kram) bietet, sich hierbei aber nicht von „Konsortien und Kommissionen“ reinreden lassen will. Das kann man „gut“ oder „schlecht“ finden, denn verkürzt einerseits Entwicklungszyklen, schließt aber andererseits Geräte anderer Hersteller aus.
Mit Android sind wir bei Google und dem Nachdenken über Folgekosten also darüber, ob die Folgekosten bei Käufen über die „Stores“ im Hinblick auf die so oft wie nicht grundlos als „überhöht“ angesehenen Provisionen (welche die Verkäufer natürlich an die Kunden weitergeben) nicht doch deutlich höher sind als wenn es diese Monopole nicht gäbe…