Henry: Lesetip: 2/3 aller Suchanfragen führen nicht zum Besuch einer Webseite

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Hallo,

gestern erfuhr ich durch eine Quiz-Sendung, dass zwei Drittel aller Suchanfragen keinen weiteren Klick, also Besuch einer Webseite, zur Folge hat. Warum? Meist weil die Frage schon in der Suchmaschinen-Vorschau erscheint.

Klingt zwar plausibel aber die Quote doch ein wenig hoch. Daher habe ich mal recherchiert, und ja scheint tatsächlich so zu sein.

Ich renne ja schon seit Jahren gegen Windmühlen, weil ich gegen den Missbrauch des Adressfeldes als Suchfeld bin. Doch das hier geht noch einen Schritt weiter, die Abhängigkeit. Liefert man Google&Co nicht die passenden Daten, rächst sich das im Ranking. Tut man es, rächt sich das auch, weil bereits zuviel des eigenen Contents angezeigt wird. Wohin der Weg geht ist damit wohl klar. Eigene Klickraten werden wohl zunehmend weniger werden. Das dürfte für Firmen, die drauf angewiesen sind eine Einkommenseinbuße darstellen, für andere zumindest ein Ärgernis, schließlich will man ja auch Besucher ein wenig an sich binden.

Wie denkt ihr darüber?

Gruss
Henry

--
Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
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    Wenn ich auf der Suche nach einem Produkt bin, gehe ich trotzdem auf die Seite. Sonst kann ich es ja nicht kaufen.
    Da ich den Preis schon auf der Suchseite sehe, gehe ich natürlich nicht auf fünf Shopseiten sondern nur zu der wo mir der Preis zusagt.
    Und ich gehe nicht zu Shops die das Produkt gar nicht haben.

    Wenn ich nur einen einzigen Satz suche oder nur eine Telefonnummer, muss ich nicht erst auf die Seite wechseln sondern werde direkt auf der Suchseite fündig.
    Für den Nutzer ist das schon komfortabel.

    Was wegfällt ist der Nervfaktor durch Werbung auf den Seiten die man dadurch nicht mehr anklickt.
    Irgendwie auch komfortabel 😉

    Mir fehlen Beispiele um was für Anfragen es sich handelt.
    Immerhin kommt es auch oft vor dass ich etwas suche und zunächst nicht genau weiß wie ich es formulieren soll. Wenn dann erst beim dritten Versuch ein passendes Ergebnis rauskommt und ich weiterklicke, habe ich die Statistik erfüllt.

    Wie wurde das untersucht? Ich frage mich woher derjenige weiß was geklickt wurde und was nicht. Ist der von Google? Die wissen das ja, da sie ihre Links erst mal über eigene Server laufen lassen.
    Wo wir schon dabei sind, kennt ihr ein Plugin für den Browser das die Google Links in direkte Links umwandelt?

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      Hallo,

      Wenn ich auf der Suche nach einem Produkt bin, gehe ich trotzdem auf die Seite. Sonst kann ich es ja nicht kaufen.
      Da ich den Preis schon auf der Suchseite sehe, gehe ich natürlich nicht auf fünf Shopseiten sondern nur zu der wo mir der Preis zusagt.
      Und ich gehe nicht zu Shops die das Produkt gar nicht haben.

      das ist alles richtig - aber gerade bei Online-Shops scheint dieser Mechanismus meist nicht zu funktionieren, weil die ihre Informationen schön verborgen halten. Und wenn Zusatzinformationen wie "auf Lager" oder der aktuelle Preis tatsächlich von der Suchmaschine erfasst wurden, sind sie oft nicht mehr up to date.

      Bin ich aber auf der Suche nach einer Filiale eines "Offline"-Shops, finde ich es auch sehr praktisch, dass ich in der Seitenleiste (z.B. bei Google) nicht nur die Anschrift, sondern oft auch gleich die Öffnungszeiten sehe.

      Wenn ich nur einen einzigen Satz suche oder nur eine Telefonnummer, muss ich nicht erst auf die Seite wechseln sondern werde direkt auf der Suchseite fündig.
      Für den Nutzer ist das schon komfortabel.

      Ja, finde ich auch.

      Was wegfällt ist der Nervfaktor durch Werbung auf den Seiten die man dadurch nicht mehr anklickt.
      Irgendwie auch komfortabel 😉

      +1

      Mir fehlen Beispiele um was für Anfragen es sich handelt.
      Immerhin kommt es auch oft vor dass ich etwas suche und zunächst nicht genau weiß wie ich es formulieren soll. Wenn dann erst beim dritten Versuch ein passendes Ergebnis rauskommt und ich weiterklicke, habe ich die Statistik erfüllt.

      Aber ob das so gemeint war?

      Wie wurde das untersucht? Ich frage mich woher derjenige weiß was geklickt wurde und was nicht. Ist der von Google? Die wissen das ja, da sie ihre Links erst mal über eigene Server laufen lassen.

      Ich vermute, dass Google als Platzhirsch unter den Suchmaschinen tatsächlich eine große Rolle bei dieser Erhebung gespielt hat.

      Wo wir schon dabei sind, kennt ihr ein Plugin für den Browser das die Google Links in direkte Links umwandelt?

      Leider nein. Link kopieren, in die Adressleiste einfügen und den Schrott um den Parameter url= herum von Hand löschen.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Hunde, die bellen, beißen nicht.
      Jedenfalls nicht gleichzeitig.
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      Hallo,

      Wo wir schon dabei sind, kennt ihr ein Plugin für den Browser das die Google Links in direkte Links umwandelt?

      https://www.ecosia.org

      Gruß
      Jürgen

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      Mir fehlen Beispiele um was für Anfragen es sich handelt.

      Einfach "Was ist ein Test" einwerfen.

      Bei mir kommt die Definition aus dem Oxford-Wörterbuch.

      Ich denke, das ist ein „Nebenprodukt“ von Google-Assistant/Alexa/Cortana, welche das prompt vorlesen.

      Ob man das gut oder schlecht findet ist eine Frage der Interessen. Suchende dürften das überwiegend gut finden. Informationsanbieter (auch: Abschreiber) werden entsetzt sein, weil weniger Personen die Werbebanner auf deren Angeboten sehen und also auch nicht anklicken.

      Das Theater ist ist derzeit groß:

      1. Deutsche Pressekonzerne: Google soll für unsere Texte zahlen!
      2. Regierung, Parlament: Ok… Wunsch erfüllt.
      3. Google: Alles klar. Ich muss Eure Texte und damit die Fundstellen nicht anzeigen…
      4. Deutsche Pressekonzerne: Google soll verpflichtet werden unsere Texte zu bringen und dafür zu zahlen!
      5. Zahlreiche Rechtsanwälte beugen sich über das Grundgesetz und überlegen, was wohl Art. 2 Absatz 1 desselben bedeutet, und kommen zur Überraschung aller zu gar nicht so vielen verschiedenen Ergebnissen.

      Im Übrigen denke ich, die Werbewirtschaft ist selbst Schuld. Die Nutzer sind einfach genervt von Seiten auf denen man den Inhalt zwischen den vielen Bannern kaum noch findet.

      Vorhersage: Diese Antwort wird Henry nicht gefallen.

      1. problematische Seite

        Hallo,

        Im Übrigen denke ich, die Werbewirtschaft ist selbst Schuld. Die Nutzer sind einfach genervt von Seiten auf denen man den Inhalt zwischen den vielen Bannern kaum noch findet.

        deswegen treffen ja viele Nutzer Maßnahmen (Ad-Blocker), um diese Flut einzudämmen.

        Vorhersage: Diese Antwort wird Henry nicht gefallen.

        Um das vorhersagen zu können, muss man keine übersinnliche Wahrnehmung haben. 😉

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Hunde, die bellen, beißen nicht.
        Jedenfalls nicht gleichzeitig.
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        Hallo Raketenteufel,

        Vorhersage: Diese Antwort wird Henry nicht gefallen.

        Doch, ich wollte ja eine Meinung, egal wie die ausfällt.

        Daher, danke an alle.

        Gruss
        Henry

        --
        Meine Meinung zu DSGVO & Co:
        „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
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    Hi,

    gestern erfuhr ich durch eine Quiz-Sendung, dass zwei Drittel aller Suchanfragen keinen weiteren Klick, also Besuch einer Webseite, zur Folge hat.

    dann sehen wir anscheinend dieselben Quizsendungen. 😀

    Ich renne ja schon seit Jahren gegen Windmühlen, weil ich gegen den Missbrauch des Adressfeldes als Suchfeld bin.

    Sehe ich auch so, aber das ist ja ein völlig anderes Thema.

    Doch das hier geht noch einen Schritt weiter, die Abhängigkeit. Liefert man Google&Co nicht die passenden Daten, rächst sich das im Ranking. Tut man es, rächt sich das auch, weil bereits zuviel des eigenen Contents angezeigt wird.

    Ja und? Ist doch eine feine Sache.

    Wohin der Weg geht ist damit wohl klar. Eigene Klickraten werden wohl zunehmend weniger werden.

    Und das spart Traffic und Nerven.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Hunde, die bellen, beißen nicht.
    Jedenfalls nicht gleichzeitig.
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    Hi there,

    gestern erfuhr ich durch eine Quiz-Sendung, dass zwei Drittel aller Suchanfragen keinen weiteren Klick, also Besuch einer Webseite, zur Folge hat. Warum? Meist weil die Frage schon in der Suchmaschinen-Vorschau erscheint.

    Ich nehm einmal an, Du meinst die Antwort?

    Ich renne ja schon seit Jahren gegen Windmühlen, weil ich gegen den Missbrauch des Adressfeldes als Suchfeld bin.

    Umgekehrt wird das Suchfeld von den meisten Anwendern als Adressfeld mißbraucht. Das ändert jetzt zwar nichts an Deiner Donquiotiade aber es zeigt, daß der Mensch zwar denkt, aber die Masse lenkt.

    Doch das hier geht noch einen Schritt weiter, die Abhängigkeit. Liefert man Google&Co nicht die passenden Daten, rächst sich das im Ranking. Tut man es, rächt sich das auch, weil bereits zuviel des eigenen Contents angezeigt wird.

    Naja, Du bist da halt irgendwie schon in einer "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß"-Situation. Was stellst Du Dir vor? Daß Google als Suchantwort ein: "ich weiß, daß es eine Antwort auf Deine Frage gibt, aber ich darf Sie Dir nicht zeigen sondern nur wo Du sie findest" liefert? Das wäre wiederum absolut nicht anwenderfreundlich und würde für den Suchenden viele viele nutzlose Klicks und Besuche auf Seiten bedeuten, die sie gar nicht suchen und die sie nicht interessieren.

    Ich verstehe Deine Motivation und kann sie auch nachvollziehen, aber ich sehe nicht, wie man das für alle Beteiligten nutzbringend lösen könnte (wobei auch ich mich um den Nutzen für Google erwartungsgemäß am wenigsten sorge). Daß das nicht funktioniert, nicht funktionieren kann, sieht man am Leistungschutzrecht. Das ist auch nichts anderes als ein Versuch etwas umzudrehen, was sich längst unabwendbar in eine Richtung entwickelt hat.

    Wohin der Weg geht ist damit wohl klar. Eigene Klickraten werden wohl zunehmend weniger werden. Das dürfte für Firmen, die drauf angewiesen sind eine Einkommenseinbuße darstellen, für andere zumindest ein Ärgernis, schließlich will man ja auch Besucher ein wenig an sich binden.

    Ich würde sagen, daß hängt von Deinem Angebot ab. Für Wald- und Wiesenshops mit 0815-Angeboten, die sich vom Mitbewerb nur durch einen um 5ct günstigeren Preis unterscheiden, wird die Luft sicher dünner...

    1. problematische Seite

      Hallo,

      Das ändert jetzt zwar nichts an Deiner Donquiotiade aber es zeigt, daß der Mensch zwar denkt, aber die Masse lenkt.

      Da ist selbst Google sprachlos: Donquiotiade

      Fred

      --
      I � Unicode
      1. problematische Seite

        Hallo,

        Da ist selbst Google sprachlos: [Donquiotiade]

        gemeint war wohl „Donquichottiade“ oder „Donquixotiade“: Don Quijote

        Gruß
        Kalk

        1. problematische Seite

          Hi there,

          Da ist selbst Google sprachlos: [Donquiotiade]

          gemeint war wohl „Donquichottiade“ oder „Donquixotiade“: Don Quijote

          Nix da. Bei Wörtern und Begriffen, die ich gerade selbst erfunden habe, brauchen andere nicht darüber nachzudenken, wie man die "richtig" schreibt...😉

          1. problematische Seite

            Hallo,

            Nix da. Bei Wörtern und Begriffen, die ich gerade selbst erfunden habe, brauchen andere nicht darüber nachzudenken, wie man die "richtig" schreibt...😉

            Achso. Ja. Ne. Dann weiß ich auch nicht, wovon du sprichst…
            Was soll'n das sein? Donk…?

            Gruß
            Kalk

            1. problematische Seite

              Hi there,

              Nix da. Bei Wörtern und Begriffen, die ich gerade selbst erfunden habe, brauchen andere nicht darüber nachzudenken, wie man die "richtig" schreibt...😉

              Achso. Ja. Ne. Dann weiß ich auch nicht, wovon du sprichst…

              Naja, die Bedeutung hast Du ja (wie hoffentlich die anderen auch) zu 100% richtig erkannt.

              Ich hab mich nur gefragt, woher Du bei einem Wort, das es an sich nicht gibt und das seine Existenz einem kurzen, hellen, kreativen Schub meinerseits verdankt, wissen willst, wie man es richtig schreibt...😉

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                Hallo,

                bei einem Wort, das es an sich nicht gibt und das seine Existenz einem kurzen, hellen, kreativen Schub meinerseits verdankt,

                magst du das mit dem Herrn Schickh ausdiskutieren?

                Gruß
                Kalk

                1. problematische Seite

                  Hi there,

                  bei einem Wort, das es an sich nicht gibt und das seine Existenz einem kurzen, hellen, kreativen Schub meinerseits verdankt,

                  magst du das mit dem Herrn Schickh ausdiskutieren?

                  Net wirklich. Ausserdem führt der Link zu einer nichtexistierenden Seite...

                  1. problematische Seite

                    Hallo,

                    Link zu einer nichtexistierenden Seite...

                    ups, korrigiert…

                    Gruß
                    Kalk

                    1. problematische Seite

                      Hi there,

                      Link zu einer nichtexistierenden Seite...

                      ups, korrigiert…

                      Also in dem Fall würde ich quasi von einer Kongenialität ausgehen; wobei ich einräume, daß seine Schreibweise eine dem Sujet eher entsprechende exotische Note aufweist als meine...

      2. problematische Seite

        Hallo,

        Das ändert jetzt zwar nichts an Deiner Donquiotiade aber es zeigt, daß der Mensch zwar denkt, aber die Masse lenkt.

        Da ist selbst Google sprachlos: Donquiotiade

        <werbung>https://www.ecosia.org/search?q=Donquiotiade</werbung>

        Gruß
        Jürgen

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          Hallo Jürgen,

          <werbung>https://www.ecosia.org/search?q=Donquiotiade</werbung>

          nö, die Suchmaschine findet irgendetwas (ala meinten Sie vielleicht), aber das Wort Donquiotiade steht auf keiner Suchergebnisseite... (Hab nur die ersten 10 Treffer angesehen)

          Gruß
          Fred

          --
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    Hallo Henry,

    gestern erfuhr ich durch eine Quiz-Sendung, dass zwei Drittel aller Suchanfragen keinen weiteren Klick, also Besuch einer Webseite, zur Folge hat.

    aus meiner beruflichen Erfahrung würde ich vermuten: Etwa zwei Drittel aller im Geschäftsleben eingeholten Angebote führen ebenfalls nicht zu einem Abschluss.
    Egal ob es um eine Anschaffung oder die Vergabe einer Dienstleistung geht, erkundigt man sich doch meistens nach möglichen Bezugsquellen und lässt sich dann Angebote machen[1]. Wer zu den günstigsten Konditionen anbietet (Preis, Service, Lieferzeit), bekommt den Zuschlag, die anderen gehen leer aus.

    Ich sehe da durchaus Parallelen zu dem von dir genannten Suchmaschinen-Phänomen. Auch da werfe ich zwei, drei Stichworte in die Runde und schaue mal, was mir an Treffern angeboten wird. Ist nichts dabei, was mich durch die Vorschau oder einen Textauszug überzeugt, versuche ich es mit etwas modifizierten Suchbegriffen. Nicht ungewöhnlich, dass ich mehrere Anläufe brauche, bis etwas Passendes dabei ist.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Hunde, die bellen, beißen nicht.
    Jedenfalls nicht gleichzeitig.

    1. Es sei denn, man hat aufgrund jahrelang bestehender Beziehungen einen Standard-Lieferanten ↩︎

    1. problematische Seite

      Egal ob es um eine Anschaffung oder die Vergabe einer Dienstleistung geht, erkundigt man sich doch meistens nach möglichen Bezugsquellen und lässt sich dann Angebote machen[^1]. Wer zu den günstigsten Konditionen anbietet (Preis, Service, Lieferzeit), bekommt den Zuschlag, die anderen gehen leer aus.

      Soweit man Kategorien wie Nachhaltigkeit oder auch Fairness außen vor lässt, ist man mit der „Leih-Strategie“ wohl am besten dran…

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    Interessehalber.

    Ich renne ja schon seit Jahren gegen Windmühlen, weil ich gegen den Missbrauch des Adressfeldes als Suchfeld bin.

    Wo siehst du das Problem dabei, bzw. wo den Unterschied des Ergebnisses?
    Vielleicht außer der Tatsache dass die voreingestellten Suchmaschinen durch andere ersetzt werden sollten.

    Das dürfte für Firmen, die drauf angewiesen sind eine Einkommenseinbuße darstellen, für andere zumindest ein Ärgernis, schließlich will man ja auch Besucher ein wenig an sich binden.

    Ich verstehe das Argument aus Sicht desjenigen der eine Seite erstellt um durch das Betrachten dieser Seite Einkünfte zu erzielen.

    Allerdings sollte die "Bindung" mehr bieten als 2-3 Sätze die auf einer Suchseite erscheinen können. Sonst wird das ganze doch schnell fragwürdig.
    Zum Beispiel wenn ich Werbeclips ansehen soll, nur um dann danach sehr wenig und meist sehr flachen und leeren Text zäh und langsam vorgesetzt oder vorgelesen zu bekommen… 2 Minuten vergeuden für Text den ich in 15 Sekunden selbst gelesen hätte? Bindung ist anders.
    Da bezahle ich lieber meine regionale Zeitung oder suche mir eine andere Quelle zum Thema, die mir nicht derart auf den Sack gehen möchte.

    Mein Arbeitgeber bezahlt mich schließlich auch nicht dafür dass ich nur anwesend bin und die anderen bei der Arbeit störe. Ich muss schon auch Inhalte liefern, egal was mir besser gefiele.
    Sollte das bei Webseiten anders sein?

    1. problematische Seite

      Hallo,

      Ich renne ja schon seit Jahren gegen Windmühlen, weil ich gegen den Missbrauch des Adressfeldes als Suchfeld bin.

      Wo siehst du das Problem dabei, bzw. wo den Unterschied des Ergebnisses?

      da Henry sich wie ich auch sehr für Datenschutz-Belange engagiert, könnte auch sein Kritikpunkt derselbe sein wie meiner: Habe ich mich beim Eingeben einer URL in der Adresszeile so vertippt, dass der Browser sie nicht mehr syntaktisch aufdröseln kann, landet die Eingabe sofort bei der nächstbesten Suchmaschine. Das ist nicht das, was ich in der Situation möchte.

      Vielleicht außer der Tatsache dass die voreingestellten Suchmaschinen durch andere ersetzt werden sollten.

      Das ist eine andere Sache. Wenn man statt Google, Yahoo oder Bing andere Suchmaschinen bevorzugt, kann man sich die zumindest einstellen. Aber das ist für Nutzer ohne große IT-Affinität auch schon viel verlangt.
      Den Mechanismus "Suche über die Adresszeile" an sich kann man dagegen bei den mir bekannten Browsern nicht komplett abstellen.
      [EDIT: Man könnte eine Pseudo-Suchmaschine anlegen und als Default setzen, die auf localhost liegt. Das produziert dann zwar kein verwertbares Ergebnis, aber es geht auch nicht ungefragt ein Request nach draußen.]

      Zum Beispiel wenn ich Werbeclips ansehen soll, nur um dann danach sehr wenig und meist sehr flachen und leeren Text zäh und langsam vorgesetzt oder vorgelesen zu bekommen… 2 Minuten vergeuden für Text den ich in 15 Sekunden selbst gelesen hätte? Bindung ist anders.

      Ja. Wenn der Seitenbetreiber seine eigenen Produkte bewirbt, kann ich das aber sogar noch bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Wenn es aber nur darum geht, dass ich zwanzig Werbebanner von Drittanbietern sehen soll, kommt mein Verständnis ganz schnell an Grenzen.

      Zumal Werbung, egal ob Zeitschriften- oder Plakatwerbung, Werbeclips im Netz oder TV-Werbespots, ja gerade darauf abzielt, den Informationsgehalt möglichst niedrig zu halten. Einerseits, um die potentiellen Kunden neugierig zu machen und sie zu animieren, selbst weiterzusuchen; andererseits vielleicht auch, um nicht wegen fragwürdiger Aussagen angreifbar zu werden. Also bleiben die Aussagen möglichst vage und oberflächlich.

      Da bezahle ich lieber meine regionale Zeitung oder suche mir eine andere Quelle zum Thema, die mir nicht derart auf den Sack gehen möchte.

      SACK.

      Mein Arbeitgeber bezahlt mich schließlich auch nicht dafür dass ich nur anwesend bin und die anderen bei der Arbeit störe.

      Bei manchen Kollegen habe ich aber genau den Eindruck. 🥳

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Hunde, die bellen, beißen nicht.
      Jedenfalls nicht gleichzeitig.
      1. problematische Seite

        Hallo

        Ich renne ja schon seit Jahren gegen Windmühlen, weil ich gegen den Missbrauch des Adressfeldes als Suchfeld bin.

        Wo siehst du das Problem dabei, bzw. wo den Unterschied des Ergebnisses?

        da Henry sich wie ich auch sehr für Datenschutz-Belange engagiert, könnte auch sein Kritikpunkt derselbe sein wie meiner: Habe ich mich beim Eingeben einer URL in der Adresszeile so vertippt, dass der Browser sie nicht mehr syntaktisch aufdröseln kann, landet die Eingabe sofort bei der nächstbesten Suchmaschine. Das ist nicht das, was ich in der Situation möchte.

        Diskutiere das bitte mit deinem ISP. Der ist es, der dich bei erfolgloser Namensauflösung an eine Suchmaschine seiner Wahl weiterleitet.

        Tschö, Auge

        --
        200 ist das neue 35.
        1. problematische Seite

          Hallo,

          da Henry sich wie ich auch sehr für Datenschutz-Belange engagiert, könnte auch sein Kritikpunkt derselbe sein wie meiner: Habe ich mich beim Eingeben einer URL in der Adresszeile so vertippt, dass der Browser sie nicht mehr syntaktisch aufdröseln kann, landet die Eingabe sofort bei der nächstbesten Suchmaschine. Das ist nicht das, was ich in der Situation möchte.

          Diskutiere das bitte mit deinem ISP. Der ist es, der dich bei erfolgloser Namensauflösung an eine Suchmaschine seiner Wahl weiterleitet.

          nein, das tut er nicht. Bei erfolgloser Namensauflösung zeigt mir mein Browser eine entsprechende Fehlermeldung "Server not found". Und das ist auch richtig so.

          Es ist tatsächlich der Browser (z.B. Firefox), der eine nicht als URL interpretierbare Eingabe an die Suchmaschine verfüttert, die im Browser als Default eingestellt ist.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Hunde, die bellen, beißen nicht.
          Jedenfalls nicht gleichzeitig.
          1. problematische Seite

            Hallo

            Habe ich mich beim Eingeben einer URL in der Adresszeile so vertippt, dass der Browser sie nicht mehr syntaktisch aufdröseln kann, landet die Eingabe sofort bei der nächstbesten Suchmaschine. Das ist nicht das, was ich in der Situation möchte.

            Diskutiere das bitte mit deinem ISP. Der ist es, der dich bei erfolgloser Namensauflösung an eine Suchmaschine seiner Wahl weiterleitet.

            nein, das tut er nicht.

            Sind also die ganzen Berichte über die Umleitungen durch die ISP und deren DNS-Server, die man durch eigene Vorgaben umgehen soll, Fake News?

            Bei erfolgloser Namensauflösung zeigt mir mein Browser eine entsprechende Fehlermeldung "Server not found". Und das ist auch richtig so.

            Es ist tatsächlich der Browser (z.B. Firefox), der eine nicht als URL interpretierbare Eingabe an die Suchmaschine verfüttert, die im Browser als Default eingestellt ist.

            Das ist mir im Firefox und seinen Vorgängern noch nie so untergekommen und das, obwohl ich die seit 2001 benutze. Zeit genug wäre ja gewesen. Einzig falsch geschriebene Webseitennamen ohne Protokollangabe könnte ich mir als Fall für die Suchmaschine vorstellen. Das ist ja auch „nur“ Text.

            Tschö, Auge

            --
            200 ist das neue 35.
            1. problematische Seite

              Hallo Auge,

              Sind also die ganzen Berichte über die Umleitungen durch die ISP und deren DNS-Server, die man durch eigene Vorgaben umgehen soll, Fake News?

              Das sind sie nur bedingt. Es gibt (oder gab?) ISP, die sowas tun. Aber bei denen, die es nicht tun (meiner tut's nicht, soweit ich weiß), greift der Brauser zu.

              Rolf

              --
              sumpsi - posui - obstruxi
            2. problematische Seite

              Hi,

              Diskutiere das bitte mit deinem ISP. Der ist es, der dich bei erfolgloser Namensauflösung an eine Suchmaschine seiner Wahl weiterleitet.

              nein, das tut er nicht.

              Sind also die ganzen Berichte über die Umleitungen durch die ISP und deren DNS-Server, die man durch eigene Vorgaben umgehen soll, Fake News?

              das weiß ich nicht; ich kenne diesen Fall nur aus halboffenen WLANs in Hotels, oder von restriktiv konfigurierten PCs in Internet-Cafés oder so. In freier Wildbahn habe ich das noch nicht erlebt und - soweit ich mich erinnern kann - auch noch nicht davon gehört.

              Bei erfolgloser Namensauflösung zeigt mir mein Browser eine entsprechende Fehlermeldung "Server not found". Und das ist auch richtig so.

              Das ist mir im Firefox und seinen Vorgängern noch nie so untergekommen

              Dann ist dein ISP vielleicht wirklich eines der zwei, drei schwarzen Schafen, die solche Sauereien machen (Telekom? Bei denen würde es mich nicht wundern). In dem Fall wäre der Browser tatsächlich machtlos.
              Für mich wäre das aber ein Grund für eine Beschwerde an den ISP; vielleicht sogar für einen Wechsel, wenn sie das nicht abstellen können oder wollen.

              Einzig falsch geschriebene Webseitennamen ohne Protokollangabe könnte ich mir als Fall für die Suchmaschine vorstellen. Das ist ja auch „nur“ Text.

              Mir passiert es gelegentlich, dass ich Hostnamen versehentlich mit Komma anstatt mit Punkten eingebe. Knapp daneben. Und dann sehe ich die oben genannte Browser-Fehlermeldung, weil der DNS kein gültiges Ergebnis (NXDOMAIN) liefert.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
              Hunde, die bellen, beißen nicht.
              Jedenfalls nicht gleichzeitig.
              1. problematische Seite

                Hallo Der,

                Dann ist dein ISP vielleicht wirklich eines der zwei, drei schwarzen Schafen, die solche Sauereien machen (Telekom? Bei denen würde es mich nicht wundern).

                Die Telekom machte (oder machte) noch ganz andere Sachen. Vor Jahren hatte ich (viell. auch unter anderem Nick) mich hier auch mal darüber ausgelassen, kanns aber leider mit den typsichen Suchworten weder hier noch im Netz finden. Seltsam übrigens, weil die Problematik wurde erst durch Infos im Netz aufgedeckt.

                Es ging darum, dass ich irgendwann feststellte, dass sich mein Quelltext in der mobilen Ansicht (Handy/Tablet) extrem vom Original unterschied. Insbesondere waren auch alle Bildurls durch t-mobile Urls ersetzt. Die redeten sich damit raus, dass dies den Datentransfer beschleunigte, is klaar... Aber um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, das lies sich nur kompliziert im Kundenbereich bei denen deaktivieren. Das war für mich ein schwerwiegender Eingriff und Manipulation von Webseiten.

                Gruss
                Henry

                --
                Meine Meinung zu DSGVO & Co:
                „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
    2. problematische Seite

      Hallo encoder,

      Wo siehst du das Problem dabei, bzw. wo den Unterschied des Ergebnisses?
      Vielleicht außer der Tatsache dass die voreingestellten Suchmaschinen durch andere ersetzt werden sollten.

      Das ist schon mal ein wichtiger Grund. Denn solange Google als Default in der Adresszeile ist, ist das wettbewerbverzerrend. Auch wenn die sich rausreden, dass könnte man ja ändern, nur wer von unbedarften Usern weiss das.

      Darüber hinaus wie oft erlebe ich, dass mir Leute sagen er findet das nicht bzw. falsch, weil Google&co bei kleinem Fehler irgendeine Alternative ähnlich klingender Sachen zeigt, anstatt dass leeres Blatt kommt "nicht gefunden". Dann wüsste der User ER haht was falsch gemacht. Das hat auch dazu geführt, dass die Mehrheit der User heute gar nicht weiss, dass es ohne ohne Google&co geht.

      2 Minuten vergeuden für Text den ich in 15 Sekunden selbst gelesen hätte? Bindung ist anders.

      Doch genau das ist Bindung, den Leuten die Möglichkeit zu geben mehr zu entdecken als nur die eigene Anfrage. Das öffnet den Horizont für Wissen, dass man vorher gar nicht in Betracht gezogen hatte wissen zu können.

      Und im kommerziellen Bereich wäre es eine Katastrophe, wenn Google irgendwann sogar einen Direktkaufbutton auf ein Produkt anbieten würde, denn viele Händler leben vom "ich wollte ein Produkt, doch beim Stöbern habe ich noch anderes entdeckt was ich dann auch mal kaufe", aber das wäre dann wieder ein anderes Thema.

      Mein Arbeitgeber bezahlt mich schließlich auch nicht dafür dass ich nur anwesend bin und die anderen bei der Arbeit störe. Ich muss schon auch Inhalte liefern, egal was mir besser gefiele.
      Sollte das bei Webseiten anders sein?

      Nehmen wir mal Wikipedia, bin mir sicher, ohne die Zahlen zu kennen, viele finden den Weg dorthin gar nicht mehr, weil die Frage bereits in der Google-Ansicht beatwortet ist. Das hat dann zumindest schon mal den Nachteil, dass Wikipedia zukünftig weniger Spendeninteressierte motivieren kann (auch wenn sie das in letzter Zeit sowieso übertreiben). Darüber hinaus dürfte auch die Motivation, selbst als Schreiber sich dort zu betätigen, sinken. Ebenso seinen Wissen über den Tellerrand auszuweiten.

      Gruss
      Henry

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