Auge: Wem ist Zugänglichkeit gesetzlich vorgeschrieben?

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Hallo

Es gibt ja Vorschriften, wie Webseiten von Behörden die Zugänglichkeit ihrer Webangebote sicherzustellen zu haben. Nun habe ich mich soeben, wie alle paar Tage, auf das Impfdashboard des RKI begeben, um zu schauen, wie (schleppend) die Impfkampagne voranschreitet. Dabei sind mir, schon allein wegen des unüblich späten Zeitpunkts der letzten Änderung [1], kürzlich erfolgte Änderungen aufgefallen.

Bis vor ein paar Tagen [2] wurden die konkret gemeldeten Zahlen auf der Seite aufgeführt. Jetzt stehen da nur noch gerundete Zahlen, zum Beispiel: „Am 24. Oktober 2021 wurden in Deutschland 13 Tsd. Impf­dosen verabreicht.“. Die Abkürzung Tsd. ist weder als solche ausgezeichnet noch irgendwo (wo ich es gefunden hätte) ausgeschrieben. Dem und vom Unkundigen wird sie also ausschließlich so – ohne ihre Auflösung – (vor)-gelesen.

Nun stellt sich mir die Frage, ob das Robert Koch-Institut (RKI) als selbständige Bundesoberbehörde [3] und als Betreiber der Seite impfdashboard.de nicht unter die Vorschriften für Zugänglichkeit fällt und diese Änderung ändern oder gar zurücknehmen müsste. Wo vorher teils lange aber konkrete und als solche erkennbare Zahlen standen, stehen jetzt verstümmelte Angaben a la „dreizehn tsd“. Das kann nicht gut sein.

Wie behandeln Screenreader eigentlich den die nicht ausgezeichnete Abkürzung abschließenden Punkt? Wird da die Betonung auf einen vermeintlich abgeschlossenen und einen neu beginnenden Satz gelegt? Das wäre dem Verständnis ja auch nicht gerade zuträglich.

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@Christian Kruse Wurde die Möglichkeit, bei entsprechender Berechtigung durch einfache Eingabe ein neues Tag zu erzeugen, abgeschafft? Ich hätte es gern mit „Zugänglichkeit“ versucht, schaffe es aber nicht. Nun wüsste ich gern, ob das nicht mehr geht oder ob ich mich zu dusselig anstelle.
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Tschö, Auge

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200 ist das neue 35.

  1. jetzt gerade „25. Oktober 2021, 22:37“, üblicherweise werden im Impfdashboard Änderungen am vormittag eingespielt ↩︎

  2. Ich bilde mir ein, gestern oder vorgesetern noch genaue Zahlen gesehen zu haben. ↩︎

  3. was es nicht alles gibt ↩︎