Der Martin: Mehrsprachigkeit

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Hallo Ammeres,

Ich werde, sobald der Text in der Haupt-Sprache mal steht, immer von dieser aus weiter übersetzen. D.h. es reicht völlig aus, zwei Spalten nebeneinander (oder Zeilen untereinander) anzuzeigen. Mehr könnte sogar eher stören.

da bin ich wohl anders gepolt. Eine Sprache, die ich selbst überhaupt nicht gut spreche, und die ich daher übersetzen lasse, werde ich auch später gern ausblenden. Die Sprachen, die ich selbst einigermaßen beherrsche und daher selbst übersetze, möchte ich aber immer auch im direkten Vergleich nebeneinander (oder meinetwegen auch untereinander) sehen. Denn in dem Moment, wo mir in Sprache X eine Kleinigkeit auffällt, die vielleicht missverständlich oder nicht korrekt ist, möchte ich dieses Detail auch gleich in den übrigen Sprachen sehen und ggf. nachbessern.

Okay, die Anzahl der Sprachen, die ich beherrsche, ist überschaubar, ich würde sagen: Englisch fließend, Niederländisch ganz okay, Französisch schwache Schulkenntnisse. Spanisch und Italienisch kann ich lesen und zumindest in etwa verstehen, worum es geht.

Excel (oder OpenOffice/LibrOffice Calc) ist zum Bearbeiten gar nicht schlecht; wenn du die Tabelle im OpenDocument-Format speicherst (*.ods), kannst du sie sogar direkt mit PHP lesen und verarbeiten.

Die Information ist sehr interessant! Aus der Sicht Flexibilität, Anspruch und Übertragbarkeit ist der Ansatz wohl kaum zu übertreffen.

Danke für die Blumen. 😀

Fraglich ist, ob nicht ein paar mehr Funktionalitäten wünschenswert sind. Insbesondere fällt mir gerade die "letzte Überarbeitung" ein. Es wäre doof, wenn verschiedene Sprachen unterschiedlich aktuell sind und daher andere Informationen anzeigen, ohne dass der Nutzer das weiß.

Letzte Überarbeitung oder der Zeitpunkt des letzten Speicherns steht in einem Spreadsheet wohl als Feldfunktion zur Verfügung. Aber das bezieht sich dann immer auf das ganze Dokument, nicht auf einzelne Zeilen oder Spalten. Das müsste man dann manuell pflegen - mit dem Risiko, dass man es vergisst.

BTW könnte ich die Funktion theoretisch direkt in HTML anlegen, mit dem bereits vorhandenen (essentiellen) ein-ausblende-JavaScript:

<label>
 <div class="de" hidden>Deutscher Text</div>
 <div class="en" hidden>English text</div>
 <div class="..." hidden>... ...</div>
</label>

Damit verlagerst du die Sprachauswahl plötzlich auf die Clientseite.

Einerseits hätte ich dann alle Sprachen in einer Datei, jeden Bereich sauber zugeordnet etc. Andererseits fürchte ich, dass es am Ende ein unüberschaubares Monster wird, in dem sich (außer mir, dem Ersteller) niemand mehr zurecht finden kann. Und genau das wäre wiederum Gegenteil dessen, was ich eigentlich erreichen wollte. Dabei sieht es im Codebeispiel hier eigentlich ganz übersichtlich aus.

Ja, aber es hat ein großes Potential zur Unbeherrschbarkeit. Und noch ein Minus: Bei n Sprachen würdest du knapp die n-fache Datenmenge übertragen, davon ein grßer Anteil unnötig.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Klein φ macht auch Mist.