@@borisbaer
Das ist ein Oxymoron. Den einzigen Fortschritt, den man mit jQuery noch machen kann, ist jQuery nicht mehr zu verwenden.
Sondern Standard-Javascript? Ich google ja im Endeffekt fast alles und jQuery ist einfach an jeder Ecke vertreten. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen. Es soll ja, wie ich es verstanden habe, Javascript zusammenfassen und dadurch vereinfachen.
Nein. jQuery hatte damals mehrere Ziele:
- Unterschiede zwischen Browsern ausgleichen
- Zugriff aufs DOM vereinfachen
- AJAX vereinfachen
Dafür war jQuery damals gut. Aber damals ist lange vorbei.
Nichts davon ist mehr aktuell:
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Die Browserunterschiede gibt es so nicht mehr. Alle Browser verhalten sich i.d.R. standardkonform. Abweichungen gibt es vor allem bei experimentellen Features.
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jQuerys Selektor-Engine Sizzle (oder ein Äquivalent) gibt es längst auch in nativem JavaScript (
querySelector
,querySelectorAll
).Für DOM-Manipulationen gibt es in JavaScript eine Vielzahl an Methoden, die maßgeschneidert das jeweils Gewünschte performant erledigen.
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Mit XMLHttpRequest (AJAX) muss man nicht mehr rumhantieren; JavaScript hat das Fetch-API dafür.
Mich dünkt, es ist eher ein philosophischer Disput hier.
Nein. Es sind ganz handfeste Gründe. Für jQuery müssen zig Kilobyte zusätzlicher Code geladen und ausgeführt werden – das kostet Performance.
Der einzige Grund das zu tun wäre, wenn man irgendwelchen Code von anderen verwendet, der auf jQuery basiert. Besser ist, man schaut sich nach einer jQuery-freien Alternative um.
Hinzu kommt noch, dass manche jQuery-Methoden fehlerhaft sind und die jQuery-Entwickler nicht Willens sind, die Fehler zu beheben. Oder nicht einmal das Problem verstehen.
🖖 Живіть довго і процвітайте
When the power of love overcomes the love of power the world will know peace.
— Jimi Hendrix