Der Martin: „Fahrlässiger“ heißer Abriss?

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Hi,

Ich würde für Messungen im 100V-Bereich auch kein Datenkabel nehmen.

solange der Hersteller die Eignung des Kabels für solche Spannungen im Datenblatt bestätigt, habe ich da keine Bedenken.

Zweiadrigige Lampenschnur kostet weniger als ein Euro pro Meter. Und solange ich die 100V nicht auf mV genau messen will, denke ich über Störungen nicht nach.

Das kommt auf die Länge und die Umgebung an. Wenn wir nur von 5m reden, okay. Ich bin aufgrund der Schilderungen eher von 10..50m ausgegangen. Und da fange ich mir mit einer "billigen" Leitung garantiert ein bisschen 50Hz-Brummen und die eine oder andere Spannungsspitze ein. Zum Messen also ungeeignet.

Ich vermute, Tom will seine PV-Anlage monitoren

Das habe ich auch vermutet.

hochohmig ist die nicht.

Nicht von Haus aus. Aber man kann den Mess-Ausgang hochohmig und damit weniger gefährlich machen. Im einfachsten Fall mit einem Serienwiderstand von einigen kΩ. Spannungs-Messgeräte haben in der Regel Eingangsimpedanzen im MΩ-Bereich.

Eleganter wäre natürlich ein Raspi direkt an der Anlage, der am I²C-Bus mit einem mehrkanaligen A/D-Wandler redet und seine Messwerte z.B. per WLAN weiterreicht. Meinetwegen auch über verkabeltes LAN, dann käme die CAT5- oder CAT6-Leitung doch wieder ins Spiel.

Eine ganz andere Möglichkeit wäre, die zu messende Spannung über einen ganz ordinären ohmschen Spannungsteiler auf, sagen wir mal, 0..10V runterzuteilen, mit einem nachgeschalteten OpAmp wieder niederohmig zu machen und dann doch eine billige mehradrige Leitung einsetzen zu können.

Einen schönen Tag noch
 Martin

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Wie man sich bettet, so schallt es heraus.