Hallo Raketenwilli,
bisher scheint sich die Ausbildung zu sehr aufs „Auswendig lernen“ zu beschränken
Mein Neffe hat Jura studiert, und nach dem, was er so erzählte, besteht ein großer Teil der Ausbildung darin, fiktive Fälle zu bearbeiten und dafür eine rechtliche Bewertung zu finden. Also das, was sie sich in die Birne drücken müssen, intensiv anzuwenden. Ohne Logik geht man dabei unter.
Während der Referendariatszeit sind es dann reale Fälle und reale Juristen, mit denen sie zusammenarbeiten. Was natürlich die Gefahr birgt, dass sie an einen Dummbeutel geraten und das abfärbt.
Für mich klang das trotzdem alles sehr sinnvoll, es mag also nicht nur an der Ausbildung liegen. Ob dann im realen Juristenleben geschlampt wird oder einfach nur eine Überlastung vorliegt, dürfte von Gericht zu Gericht und von Person zu Person ebenfalls sehr unterschiedlich sein.
Rolf
sumpsi - posui - obstruxi