Hallo Camping_RIDER,
Angenommen, ich habe mir vor 3 Jahren einen Kater gekauft und rufe nun beim Tierheim an, um ein weiteres Katzenvieh zu adoptieren.
Die Herausforderung bei Statistiken ist, die Welt der Aufgabenstellung korrekt zu modellieren. Deine Annahme ist aber nicht korrekt. Find ich…[1]
Gunnar schrub:
Ich habe zwei Katzen, mindestens eine davon ist männlich.
Das ist was anderes als: Ich habe einen Kater und bekomme noch ein Tier dazu.
Sondern eher so: Ich habe zwei Katzentiere bekommen und weiß nicht, was für welche. Ich drehe mich um, und eins davon - keine Ahnung welches - pinkelt hinter meinem Rücken prompt auf den Wohnzimmerteppich. So, wie das riecht, kann das nur ein Kater gewesen sein. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich jetzt richtig Pech habe und es ZWEI von diesen Stinktieren sind?
Das heißt: Ich habe zwei Katzentiere - bis hierher habe ich 25% Chance auf 2 Kater. Aber nun kommt eine Bedingung hinzu: Ich rieche die Katerpisse und weiß, dass der Fall "ich habe zwei weibliche Katzen" ausgeschlossen ist. Damit verschieben sich die Wahrscheinlichkeiten. Ob man nun die 25% für den FF Fall drittelt (je $$8\frac{1}{3}$$) und auf den Rest verteilt, oder einfach die Grundgesamtheit reduziert, läuft auf's gleiche raus.
Rolf
sumpsi - posui - obstruxi
Mann mann mann, ich bin in den letzten Wochen zu oft in Hengasch gewesen. Glaub ich... ↩︎