@@Auge
Dass es auch serifenlose Schriften geben kann, die mit unterschiedlichen Strichstärken daherkommen – auch wenn das nicht üblich sein mag –, sei mal dahingestellt.
Ich würde sagen: es ist durchaus üblich. Mal ins ABC der Typografie geschaut: auf den Seiten 52–59 finden wir die Schriftklassifikation nach DIN 16518. Darin die Gruppe VI: Serifenlose Linear-Antiqua:
- Renaissance-Charakter; Merkmale: geringer Strichkontrast, …
- Übergangsgrotesk/amerikanische Grotesk; Merkmale: geringer Strichkontrast, …
- klassizistischer Charakter; Merkmale: geringer Strichkontrast, …
- geometrisch; Merkmale: minimaler, fast unsichtbarer Strichkontrast, …
Geringer Strichkontrast, nicht gar keiner. I.d.R. geringer als bei Serifenschriften, wobei es dort welche mit hohem Strichkontrast und welche mit kleinem Strichkontrast (Slab Serif) gibt.
Die Grafik sollte nicht von „gleichen Strichstärken“ bei serifenlosen Schriften sprechen. Es ist zu überlegen, ob die Erwähnung des Kontrasts an der Stelle überhaupt sinnvoll ist.
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„Ukončete, prosím, výstup a nástup, dveře se zavírají.“