Tja, zu diesen unschönen Vorkommnissen ist eigentlich zweierlei zu sagen: 1. Daß die "Diskussion" derartig hochkocht, hat auch damit zu tun, daß der IE nun mal der am meisten benutzte Browser ist. Gerade für Webentwickler ist es immer wieder ein Ärgernis, auf mangelhafte Standards-Umsetzung des IE Rücksicht nehmen zu müssen, nur, weil dieser Browser nun mal der am weitesten verbreitete ist. Daß das Ganze reichlich Überkocht, also die Reaktionen doch reichlich übertrieben sind, ist dabei allerdings mMn wirklich überflüssig und wird den Anstrengungen Microsofts nicht gerecht. Die Fehler der Vergangenheit rächen sich jetzt eben. 2. Das Ganze lässt für Webentwickler eigentlich nur einen einzigen vernünftigen Schluß zu: Seiten ausschließlich standardkonform zu entwickeln. Nur da ist Zukunft. Der IE wird in seiner Standards-Umsetzung auch immer besser werden, und Seiten, die sich auf irgendwelche Standard-inkompatible Hacks verlassen, werden in absehbarer Zeit Geschichte sein. Und wenn der IE das eine oder andere css2-Schmankerl noch nicht umsetzen kann - was soll's? Dann kann er es eben später. Solange eine Seite dadurch für IE-Benutzer nicht unbenutzbar wird, ist die Welt doch in Ordnung. Daß Nutzer moderner Browser auf solchen Seiten einen Mehrwert bekommen, ist schön, nützlich, aber nicht weltbewegend. Gerade das hier bereits genannte Beispiel von :before macht das deutlich. Es ist nützlich und bietet dem Besucher einen Mehrwert. Aber wenn das fehlt, bleibt die Seite trotzdem benutzbar.
Mit seiner aktuellen Entwicklungspolitik ist Microsoft auf dem richtigen Weg.