Meines Wissens gibt es keinen einzelnen RFC, der exakt und klar und deutlich den Rahmen dessen absteckt, was als gültige E-Mailadresse zählt. Ich habe mich vor ein paar Jahren mal etwas mit der Materie befasst, weil ich eine verlässliche Prüfung per Javascript für Kontaktformulare bauen wollte. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und habe am Ende mehr oder weniger aufgegeben. Zur Zeit verwende ich eine Prüfung, die ein paar ausgesuchte Kriterien prüft, aber weit jenseits einer vollständigen Prüfung steht. Damit kann ich halbwegs wirksam verhindern, dass Leute völligen Unfug in ein E-Mail-Adressfeld eingeben.
Ich weiß nicht, ob ich seinerzeit Wesentliches übersehen habe, aber ich konnte nicht einmal sicher ermitteln, wie lange die Teile vor und nach dem '@' maximal sein dürfen.
Und immerhin sind z.B. solche Geschichten wie die folgenden Beispiele gültige E-Mailadressen:
Hubertus von der hohen Alm <hubertus.hohe-alm@www.meinserver.de> jubeltrubelundeitleheiterkeitimfachbereich@uniserver
Ich habe damals Jeffrey Friedls berühmt-berüchtigtes Buch "Reguläre Ausdrücke" herangezogen. Er befasst sich gegen Ende mit dieser Fragestellung und kommt zu dem Schluss, dass es angesichts der Komplexität der Möglichkeiten im Grunde witzlos ist, eine wirklich exakte Syntaxprüfung erreichen zu wollen. Sein ausgetüfteltes Beispiel einer Perl-RegEx, die annähernd dem Problem gerecht wird, ist knapp 6600 Bytes lang.
Spätestens nach 100 Bytes stellte mein Fachverständnis sanft den Dienst ein ...