Deine Sichtweise ist zweifelsfrei vernünftig, aber vielleicht ist Vernunft hier nicht das Richtige. Wenn Webdesigner und Webentwickler nicht so hartnäckig unvernünftig gewesen wären, dem IE ein schlechtes Image anzuhaften (zum Beispiel mit „Too cool for IE”), vielleicht wäre der Firefox heute nicht so dominant und vielleicht wäre das Thema Modernität des Webbrowsers immer noch ein Expertenthema und keine Modeerscheinung.
Microsoft ist ziemlich fleißig wenn es darum geht, uns das Leben schwer zu machen. Sie versuchen ihre Position auszunutzen um eigene Standards durchzusetzen und damit wiederum das Web an den IE zu binden. Dagegen muss man sich wehren. Denn ein Browser nützt eben nicht nur dem Anwender, sondern bestimmt auf lange Sicht, wie wir Websites entwickeln. Weil wir uns danach richten müssen, was mehrheitlich möglich ist und nicht danach, was ein moderner Webbrowser können sollte.
Ich denke dass wir nun soweit sind, das Thema Browser-Modernität auch in die Verantwortung des Anwenders zu geben. So wie Software-Entwickeln es ebenfalls in der Verantwortung des Nutzer sehen, sich einen Rechner zu beschaffen, der die nötigen Ressourcen hat – statt weiterhin abwärtskompatibel bis Windows 98 zu entwickeln… Und ich denke, die meisten Nutzer wollen Modernität, nur wissen sie vielleicht nicht, mit was sie da surfen und welche Nachteile sie dadurch haben. Insofern hilft nur eines: es ihnen vor Augen führen.