..., er [der Nutzer] will weder seinen Browser wechseln oder Einschränkungen in Kauf nehmen, sondern das volle und ganze Web sehen, wie es ein beliebiger anderer auch sieht.
Genau hier beißt sich die Ratte in den Schwanz: Sei der
Nutzer nun Benutzer des IE <= 6 - es ist wohl klar, dass dieser nicht dasselbe Web sehen kann, wie ein
beliebiger Firefox-, Safari- oder Opera-Benutzer. Oder wie ein Lynx-Benutzer. Oder...
Wozu hätten im Automobilbau ABS und Airbags unabhängig entwickelt werden müssen, wenn der größte Automobilbauer diese nie oder erst sehr, sehr spät eingebaut hätte? Ich meine damit: nur weil jemand (
in diesem Fall Microsoft) nicht mit der Evolution Schritt hält, hat dieser schon verloren. In meinen Augen ist das Web ein offener Markt, in dem sich jeder Browser behaupten können muss.
Auch ist die Plattform des Webs in meinen Augen eben prinzipiell
nicht der einzelne Browser. Erst wenn dieser auch am Web partizipiert, also mehr macht als einfach GET-Befehle an den Webserver zu schicken, dann mag ich deine Auffassung vielleicht teilen. Ansonsten ist
das Web nur ein abstraktes Konstrukt aus Definitionen (eben Webstandards). Wer diese nicht einhält ist kein richtiges Teil des Webs...
LG
Dominik
(der bestimmt wieder zu viele unzugängliche Metaphern verwendet hat)