Hallo Dr. Schwafelhans,
grundsätzlich ja, Jugendherbergen sind kein billiges Vergnügen mehr. Mit 2 Personen bekommt man in einem einfachen Hotel auch schon ein Doppelzimmer zum gleichen Preis. Aber mit Vollpension?
Beim Luftbett mit Frühstück findet man sicherlich auch Fewos oder Zimmer, die preislich konkurrenzfähig sind. Aber eben nur für wenige Personen.
Bei einer größeren Gruppe bist Du da am Ende. Da mag es Selbstversorgerhäuser geben - die sind aber nicht so leicht zu bekommen.
Bei einer Gruppenreise mit Jugendlichen gibt es für Empfänger von Sozialleistungen zumeist aber auch noch Zuschüsse.
Die Idee, dass die "Hartzer" sich ja auch Arbeit suchen könnten, bringe ich jetzt nicht ein. Denn der Vorwurf "Hartzer sind Faulenzer" trifft nur einen kleinen Teil. Es ist mittlerweile leider so, dass viele Leute keine Arbeit mehr finden, auch wenn sie wollen. Und etliche "Hartzer" bekommen Sozialleistungen, weil sie vielleicht arbeiten wollen, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht können. Oder nicht auskömmlich bezahlt werden.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Jugendherbergen keine staatliche Sozialleistung sind, sondern Unternehmen, die vom Jugendherbergswerk betrieben werden. Oder einfache Hotels, die sich JH nennen. Sie müssen ihre Kosten also erwirtschaften. Das Jugendherbergswerk ist gemeinnützig. Es muss seine Gewinne für den angegebenen gemeinützigen Zweck verwenden. Da bereichert sich keiner.
Rolf
sumpsi - posui - obstruxi