Moin,

ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass fast jeder, der sich zu diesem thema gemeldet hat, nicht vor fehlern in seinen texten gefeit ist?

Darum geht doch nicht. Einzelne Fehler sind doch Banane. Es geht um Grenzen der Verständigung. Ich lese und schreibe nun, mit Unterbrechung, seit Jahren in diesem Forum mit. Daher kann ich mit gutem Hintergrund sagen: Hier wird in der weit, weit überwiegenden Zahl nicht über Schneeflocken gespottet sondern vor Lawinen gewarnt.

Es geht darum zu lernen und zu akzeptieren, dass eine schriftliche Äußerung voll daneben sein kann. Und dass die Noten des richtigen Lebens schlimmer, hintertüriger und unerbittlicher sind als jedes Schulzeugnis. Und darum, zu erkennen, dass die lesende Wahrnehmung über das schriftliche Ich ebenso prägen kann wie faulende Zähne beim Zungenkuss. Das Schweigen darüber ist peinlich, nicht das Hinweisen darauf.

"Flüchtigkeit" war ein höflicher Angebot vor mir. "Deine Fehler ... sehen nach .. einem nicht im Ansatz vorhandenen Wissen um die Bedeutung schriftlicher Kommunikation aus. Das ist sträfliche, selbst verursachte, aber abstellbare! Blödheit. Junge, das stempelt Dich in unserer heutigen Gesellschaft zum sprachlosen, immer wieder zu kurz kommenden Randobjekt ab." ist meine Meinung, aber im schriftlicher Form unhöflich. So schreibe ich nicht (mehr). Dazu muss ich jemand in die Augen sehen können.

Viele Grüße

Swen Wacker