Jan: SELFHTML als Wiki?

Hallo,

Was haltet Ihr von der Idee aus SelfHTML ein Wiki zu machen, ähnlich wie http://de.wikipedia.org/? Müsste natürlich Herr Münz zustimmen.

Auf diese Weise könnte viel schneller auf Neuerungen und Meinungspluralität reagiert werden. Ein Versuch wäre es doch wert?

Grüße,
Jan

  1. Hi

    kurze (dumme) Frage:
    Was ist ein "Wiki"?

    Christian

    1. Gib mal bei der im vorhergehenden Adresse ins Feld oben rechts "Wiki" ein, dann erfährst Du es.

      Jan

      1. Gib mal bei der im vorhergehenden Adresse ins Feld oben rechts "Wiki" ein, dann erfährst Du es.

        Du velwechserst nicht zufällig lechts mit rinks?
        Mit der gleichen Mühe, die Dich dieser dämliche Text gekostet hat, hättest Du auch grad mal die Frage beantworten können.

        Gruß, Andreas

        1. Hallo Andreas,

          Mit der gleichen Mühe, die Dich dieser dämliche Text gekostet hat, hättest Du auch grad mal die Frage beantworten können.

          Ja, dito. Ich habe jetzt zwei Minuten meiner kostbaren Zeit damit verschwendet, http://www.google.de/ die Frage "Was ist Wiki?" zu stellen (der Server bei Wikipedia ist nämlich ein bisschen arg ausgelastet - woher kenne ich das nur? *g*). Und siehe da, es gibt sogar einen deutschen Text dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki.

          Nächstes Mal nicht motzen, sondern Link setzen, wenn es sich einrichten lässt, ja?

          File Griese,

          Stonie

          --
          Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
  2. n'abends,

    Was haltet Ihr von der Idee aus SelfHTML ein Wiki zu machen, ähnlich wie http://de.wikipedia.org/?

    Nichts.

    Auf diese Weise könnte viel schneller auf Neuerungen und Meinungspluralität reagiert werden.

    Meinungspluralität haben wir hier im Forum zur Genüge.

    Ein Versuch wäre es doch wert?

    Nö.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

  3. Moin!

    Hallo,

    Was haltet Ihr von der Idee aus SelfHTML ein Wiki zu machen, ähnlich wie http://de.wikipedia.org/? Müsste natürlich Herr Münz zustimmen.

    Auf diese Weise könnte viel schneller auf Neuerungen und Meinungspluralität reagiert werden. Ein Versuch wäre es doch wert?

    Eine Dokumentation hat nicht den Anspruch, Meinungen zu vertreten! Also fällt das Thema "Meinungspluralität" schon mal komplett flach.

    Was Neuerungen angeht: Ja, da hängt SelfHTML notgedrungen der aktuellen Entwicklung neuer Standards immer etwas hinterher. Genauso wie die existierenden Browser übrigens. Soll heißen: Obwohl seit Erscheinen von SelfHTML 8.0 zwar an der Browserfront noch der IE 6 hinzugekommen ist (die IE-Reihe muß man ja leider als Sorgenkind aller Webentwickler bezeichnen) und deshalb nicht berücksichtigt werden konnte, so sind dennoch die überwiegenden Informationen der Dokumentation immer noch aktuell - weil sich die zugrundeliegenden Standards HTML 3.2/4.0, XHTML 1.0/1.1, CSS 1.0/2.0 eben seitdem nicht geändert haben.

    Natürlich sind Fehler drin. Natürlich sind Unklarheiten geblieben, die man ausmerzen sollte. Und natürlich kann man die Themenbereiche noch viel weiter ausdehnen, als es derzeit der Fall ist - man vergleiche nur einmal das Inhaltsverzeichnis mit den hier im Forum angegebenen Themenbereichen.

    Aber eines dürfte auch klar sein: Ein Wiki muß gepflegt werden, wenn es benutzt wird. Entweder gibt es freien Schreibzugriff für alle. Ich bin mir sicher, dass es dann relativ schnell "Angriffe" von interessierter dritter Seite geben wird, die sich durch entweder subtile oder offensichtliche Mittel diese Dokumentation aneignet, um beispielsweise Werbung etc. zu publizieren.

    Schränkt man hingegen den Schreibzugriff auf ausgewählte Autoren ein, wäre es im Grunde genommen scheißegal, ob die dahinterstehende Software zum Veröffentlichen jetzt "Wiki" heißt, oder "CK1-ki", oder das ganze mit XML und XSLT an den Mann bringt.

    Ich will dich keinesfalls davon abhalten, deine letzte Aussage "Ein Versuch wäre es doch wert" mal in die Tat umzusetzen. Bei intelligenten Vorschlägen überzeugt nun einmal am meisten die eigene Tat. Dann wirst du vermutlich am schnellsten sehen, wo Umsetzungsprobleme auftreten.

    - Sven Rautenberg

    --
    Die SelfHTML-Developer sagen Dankeschön für aktuell 20885,68 Euro Spendengelder!
  4. Hallo Jan,

    wenn du dich jetzt über die etwas kurzen, knappen Antworten wunderst, kannst du ja einen Blick ins Archiv werfen: </archiv/2003/5/46297/>.

    File Griese,

    Stonie

    --
    Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
    1. hi

      wenn du dich jetzt über die etwas kurzen, knappen Antworten wunderst, kannst du ja einen Blick ins Archiv werfen: </archiv/2003/5/46297/>.

      genau, denn die "Klassenkeile" für die Idee hab ich nämlich schon bekommen *g*

      so long
      ole
      (8-)>

  5. Hallo Jan,

    Was haltet Ihr von der Idee aus SelfHTML ein Wiki zu machen (..)
    Auf diese Weise könnte viel schneller auf Neuerungen und Meinungspluralität
    reagiert werden.

    Wenn Du Neuerungen der Webtechnik und bestimmte Techniken dokumentieren
    willst, gibt es hier durchaus Möglichkeiten, gute Texte zu veröffentlichen:
    http://aktuell.de.selfhtml.org/tippstricks/beitrag.htm
    http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/beitrag.htm

    Tim

  6. Hallo!

    Ich stehe dem Konzept des Wikis sehr kritisch gegenüber und vor allem eine Wikifizierung des Selfraumes lehne ich strikt ab. In der allgemeinen Wikieuphorie werden Kritiker gerne als Konservativisten oder Nichtinformierte gebrandmarkt, trotzdem möchte ich einige Punkte ansprechen:

    1. Wikiautoren sind Dilettanten (»Wiki's Dilemma«)

    Informationen in Wikis sind, wenn nicht falsch, meist schlecht formuliert und recherchiert. Das liegt unter anderem daran, dass die Autoren selten Experten sind, sondern sich nur aus Interesse mit einer Thematik auseinandersetzen. So löblich dieser neue Humanismus ist, er ist kaum mehr als ein Dilettantismus.

    Dieses Problem ist nicht etwa neu, sondern an vielen Stellen im Netz anzutreffen. Im LaTeX-Dunstkreis ist oft von Typographie-Experten die Rede, die Vorlagen für LaTeX schreiben. Zumeist sind diese aber nur Laien, die ein paar Typographiebücher gelesen haben (meist Tschichold) und nun meinen, alles richtig zu machen. Im Usenet posten selten Germanisten in desd, selten  hauptberufliche Webautoren in dciwam/darw, die naturwissenschaftlichen Gruppen sind meist nur von Interessierten bevölkert.

    1. Wikis sind ineffektiv

    Die kritische Masse an Mitarbeitern, die ein Wikisystem braucht, um einigermaßen funktionieren zu können, steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Der Administrationsaufwand ist zusätzlich gigantisch, weil niemand sich Mühe gibt, da der nächste ja sowieso Fehler verbessern kann. Kein Wiki hat diese Masse bisher erreicht, deswegen ist die Wikipedia (das größte derzeitige System) derzeit auch eher ein Haufen an nutzlosem, zusammenhanglosen Wissen.

    1. Wikis sind für Ordnung zu chaotisch, für Chaos zu ordentlich

    Für eine vernünftige Organisation sind Wikis zu anarchistisch, so dass man die Vorteile, die eine straffe Organisation bringen würde (Homogenität), nicht ausnutzen kann. Für Anarchie gelten zu viele geschriebene und ungeschriebene Regeln, Muster, Vorlagen, so dass auch diese alternative Form der Datenstrukturierung nicht verwendet werden kann.

    1. Wikis zwingen zu schlechten Kompromissen

    In der Wikipedia falsche oder irrelevante Informationen schlicht zu löschen, führt regelmäßig zu heller Aufregung und zwingt zu Kompromissformulierungen, die niemandem helfen.

    Um das Standardargument (»kannst es ja besser machen«) gleich im Keim zu ersticken: Ich schreibe auch in der Wikipedia, im Wiktionary und in Wikiquote.

    emu

    1. Hallo Emu,

      Informationen in Wikis sind, wenn nicht falsch, meist schlecht formuliert und recherchiert. Das liegt unter anderem daran, dass die Autoren selten Experten sind, sondern sich nur aus Interesse mit einer Thematik auseinandersetzen. So löblich dieser neue Humanismus ist, er ist kaum mehr als ein Dilettantismus.

      Damit widersprichst du aber einem Grundgedanken des Webs und des Internets. Dieses versteht sich ausdruecklich als demokratisches Medium, in dem alle, die sich in der Lage fuehlen, etwas Sinnvolles beitragen koennen. Und damit ist es eben gerade etwas anderes als klassische Medien wie verlagsgesteuerte Buecher, senderorientierte Berichte usw., wo stets von oben herab bestimmt wird, was das Volk zu lesen, zu sehen und zu hoeren bekommt. Dass Experten-gefilterte Information qualitativ hoeherwertig ist, mag stimmen. Aber wenn es nichts anderes als Experten-Informationen gaebe, dann waeren 99% der Bevoelkerung von jeglichem verstaendlichen Wissen abgeschnitten. Es wuerde einen wissenschaftlichen Elfenbeinturm geben, und ausserhalb davon wuerden allgemeines Unwissen und Verbloedung herrschen. Genau den gleichen Dilettantismus-Vorwurf haben die "Experten" seit jeher auch der populaerwissenschaftlichen Literatur gemacht. Aber ohne diese Literatur, und ohne die zahlreichen lebendigen, dafuer wissenschaftlich vielleicht nicht total exakten Dokumentarfilme im Fernsehen haetten wir heute einen viel niedrigeren Bildungsgrad. Wissenschaft als "reine Lehre", die nicht durch Dilettantismus verwaeessert werden darf, ist das Eine; aber Vermittlung von Wissen ist nun mal das Andere.

      Dieses Problem ist nicht etwa neu, sondern an vielen Stellen im Netz anzutreffen. Im LaTeX-Dunstkreis ist oft von Typographie-Experten die Rede, die Vorlagen für LaTeX schreiben. Zumeist sind diese aber nur Laien, die ein paar Typographiebücher gelesen haben (meist Tschichold) und nun meinen, alles richtig zu machen. Im Usenet posten selten Germanisten in desd, selten  hauptberufliche Webautoren in dciwam/darw, die naturwissenschaftlichen Gruppen sind meist nur von Interessierten bevölkert.

      Ich duerfte eigentlich nichts mehr schreiben im Netz, wenn man das so weiterdenkt. Denn ich bin kein "Webtechnologie-Professor". Und du muesstest fuerchte ich auch die Klappe halten, denn du bist das ebensowenig. Es duerften nur noch einige wenige Intelligenzien zu Wort kommen, die alle moeglichen (im uebrigen noch gar nicht vorhandenen) akademischen Qualifikationen durchlaufen haben, durch die sie befaehigt sind, "kompetent" zu sein. Es waere eine arme Welt, glaubs mir!

      Auf deine anderen Argumente gegen Wikis moechte ich hier mal nicht weiter eingehen. Bei Wikipedia und anderswo gibt es genug Diskussionen darueber, wo alle diese Argumente durchgekaut werden.

      Dass ich "SELFHTML als Wiki" ablehne, weil dies den Charakter der Doku, der nun mal monografisch ist, voellig zunichte machen wuerde, habe ich ja schon in dem hier im Thread verlinkten frueheren Thread kundgetan. Was ich mir allerdings durchaus vorstellen koennte, waere ein Selfaktuell-Raum als Wiki-System (zunaechst zusaetzlich, spaeter vielleicht anstelle von Feature-Artikeln, Tipps+Tricks und Linkverzeichnis). Ein funktionierendes, kontrolliertes Wiki-System wuerde vermutlich zu wesentlich schneller wachsenden und aktuelleren Inhalten auf Selfaktuell fuehren, als das derzeit der Fall ist. Die Hemmschwelle fuer Feature-Artikel und Tipps+Tricks ist fuer viele potentielle Autoren wohl einfach zu gross. Und wenn dann noch eingereichte Beitraege nicht zuende diskutiert im Review versacken, bekommt die Oeffentlichkeit halt gar nichts Neues und geht woanders hin. Zum Beispiel zu den Wikis.

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

    2. hi,

      Ich stehe dem Konzept des Wikis sehr kritisch gegenüber und vor allem eine Wikifizierung des Selfraumes lehne ich strikt ab.

      volle zustimmung, auch zum ausführlichen rest deiner argumentation.

      wikis schein im augenblick vor allem "hip" zu sein - für selfhtml aber auch m.E. vollkommen ungeeignet.

      gruss,
      wahsaga

      p.s.: man stelle sich nur einen neuling vor, der die beschreibung eines effektes mit CSS sieht, diesen nicht versteht, und deshalb das self-wiki mit dem wertvollen hinweis "einfacher geht das übrigens mit tabellen" versieht ...