Hallo EKKi,
da hast Du sicher nicht unrecht. Und sicher gibt es auch viele, die nicht nur zu faul zum suchen sind, sondern auch nicht in der Lage sind, ihr Problem korrekt zu beschreiben.
Das ist auch ein Manko, dass es zu beheben gilt - denn wenn man sein Problem korrekt und vernünftig beschreiben kann, ist man der Lösung meistens sehr nahe.
Ich wiederhole mich ungern: aber analytisches Denken und das herunterbrechen des Problems auf Teilprobleme ist extrem wichtig.
Einfaches Beispiel:
Wasser kochen:
1. Wasser in den Topf
2. Wasser heiss machen.
Allein der erste Punkt lässt sich in verschiedene Teilprobleme trennen:
1.1. Topf unter den Wasserhahn stellen
1.2. Wasserhahn aufdrehen
1.3. Topf nach erreichen der bestimmten Füllmenge wieder entfernen
Dieser Algorithmus ist aber bereits Fehlerhaft, ein "Speicherleck" hat sich eingeschlichen, der Wasserhahn wird nicht wieder zugedreht.
Ein weiterer Fehler konnte sein, dass der Deckel noch auf dem Topf ist und das Wasser garnicht seinen Weg in den Topf findet.
usw.
Durch die Erstellung eines einfachen Flowchart oder Baums der Problematik ist das Problem eben schon fast gelöst. Beim Erstellen einer ordentlichen Fehler- oder Problembeschreibung löst sich das Problem meistens schon beim Formulieren des Ausgangspostings in Luft auf.
Es ist keien Schande zu fragen, wie man ein konkretes Teilproblem läst - z.B. "Wie erstelle ich eine Tagcloud?" hinzurotzen ist eine Schade. Es ist aber keine Schande zu fragen ob es eine PHP-Funktion gibt, mit der man aus einem Array an Einzelwörtern die Häufigkeit einzelner Worte bestimmen kann, wenn man den Rest der Problematik und das Ansinnen schon entsprechend beschrieben und auf möglichst kleine Teilprobleme heruntergebrochen hat.
Aber, dass Theman gefühlte 1 Mio. mal auftauchen ist ein Folgeproblem dieses Diskussionsthemas.
Das Problem ist, dass "Brocken" gefühlte 1 Million mal auftauchen. "Wie mache ich ein CMS?", "Wie Programiere ich einen Shop?" nervt. "Wie heisst die Eigenschaft zum Erstellen von Einzügen im Text in CSS?" hingegen ist eine einfache und genaue Frage die auch schnell beantwortet werden kann.
Genau deswegen sollen sich die Antworten auf die Frage beziehen, damit man nicht nach seitenweise blättern ohne eine Antwort zu finden, genervt aufgibt und dann die Frage zum ein Million und ersten mal stellt.
Ganz einfach: Kurze Frage, kurze Antwort. Dumme Frage, dumme Antwort. Ausführliche Frage, ausführliche Antwort usw.
Ich verstehe z.B. nicht, warum sich Sven Rautenberg immer wieder hergibt und auf eine Frage wie eben "Wie programmiere ich ein Forum?" eine 3-seitige Antwort schreibt, die der OP dann bestenfalls mit "Aha, das ist dann wohl zu kompliziert für mich" beantwortet.
Nicht zum Thema gehörende Beiträge verlängern den Thread unnötig und wenn man nach 10 Seiten blättern immer noch nicht die Antwort mit der Lösung gefunden hat
Das liegt oft daran, dass man dem OP erst aus der Nase ziehen muss, was sein eigentliches Problem ist. "Geht nicht" ist eine häufige Fehlerbeschreibung - ein Screenshot hilft bei einem CSS-Problem meistens genau garnichts. Ebenso hilft CSS ohne HTML und umgekehrt wenig.
Ich verstehe durchaus, dass man nicht alles herzeigen kann und darf - ich hab' sehr oft sehr komplexe CSS-Probleme in diversen Browsern die ich isolieren kann und man auch in gängigen Anlaufstellen wie positioniseverything.com nicht findet. Bei solchen Problemen überlege ich mir dann aber vorab, ob es überhaupt Sinn macht, es hier zu erwähnen - denn wenn ich die Seite mit dem Fehler nicht herzeigen darf oder kann, werden mir die Antwortenden nicht wirklich helfen könne - ausser sie haben zufällig von dem Fehler gehört.
Wenn ich hingegen problemlos den Fehler herzeigen kann, mach ich das gleich und lass mir das nicht erst 10 Postings lang aus der Nase ziehen.
Und wenn das ein paar mal passiert, dann schreibt man einen neue Thread...
Der dann noch weniger Antworten erhält, weil erstrecht wieder die essentiellen Informationen fehlen.
Versteh' mich bitte nicht falsch, aber mit nicht zum Thema geöhrenden Antworten verstärkt man das Problem nur und provoziert das erneute Einstellen eines bereits behandelten Themas.
Nochmal: alsob das etwas bringen würde.