Klaus Junge: leserbrief an Herrn Innovativ

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Hi Thomas, Wilfried...

Sehr geehrter Herr Innovativ,

es geht mir dabei nicht darum mich bei den
(Innovations)Bilderstürmern einzuordnen.

Wenn wir uns an der Weiterentwicklung beteiligen,
ist es verständlich wenn uns Hinderliches stört.
Mit alten Browsern kann ich mich zunächst nicht
so entfalten wie ich es mir vorstelle.

Soweit so gut.

Gerade in diesem Forum habe ich gelernt und
beobachtet, daß die Sache ein hochdynamisches
soziales Etwas ist. Soziale Systeme bestehen aus Menschen und diese haben individuelle Eigen-
schaften. Wenn wir der Weiterentwicklung der
Sache die uns interessiert einen Dienst erweisen
wollen, dann tun wir wohl auch gut daran
diejenigen nicht auszugrenzen die nicht zu der
Menge der Vorwärtsstürmer gehören.

Irgendwann werden halt auch die alten Browser
aussterben, die Menschen HOFFENTLICH nicht,
sie werden sich jedoch ändern.

Wir sollten auch akzeptieren, daß soziale Systeme
korrigierende Mechanismen aufweisen. Bremsende
Entwicklungsfaktoren können (eventuell) auch was
stabilisierendes haben. Wenn die Entwicklung die
wir vorantreiben für die Menschheit segensreich
ist, dann wird sie auch Bestand haben. Wenn wir
die Menschen jedoch verprellen, dann werden
uns diese nicht weiter beachten, dann können wir
soviel entwickeln wie wir wollen, keinen wird's
interessieren. Vielleicht sollten wir die Menschen
also doch so nehmen und achten wie sie sind.

Wenn die Menschen auf alten Browsern bestehen,
dann werden wir wohl auch einen Weg finden sie
auch so anzusprechen. Das hat nichts damit zu tun,
daß wir auch zeigen können wie's anders geht.

Es gibt da noch diesen Spruch: wie man in den
Wald reinruft, so schallt es auch wieder raus.
Hoffentlich sind wir in der Lage den Wald zu sehen
bei all den Bäumen.

Ich hör's schon, gääähn,gääähn,gääähn...

Klaus