Michael Schäfer: Drucken

Hallo!

Ich nutze HTML nicht nur für Inter-/Intranet-Seiten, sondern auch um Dokumentationen für (z.T. Explorer-unerfahrene) Anwender darzustellen. Viele Anwender wollen anstatt die Dokumentation online zu lesen, diese ausdrucken. Hierzu habe ich folgende Fragen:

  • Kann man über Java Script den Ausdruck einer HTML-Seite mit gewissen Parametern (print linked documents) über einen Button ansteuern?

  • Kann man beim Ausdruck einer HTML-Seite auf irgendeine Art Seitenvorschübe erzwingen?

  • Kennt jemand eine Möglichkeit maschinell aus wmf-Format ein Dokument zu erzeugen, das beim Ausdruck als linked document ordentlich mit ausgedruckt wird?

Rahmenbedingungen:
MS IE 4..
HTML-Files liegen nicht unbedingt auf Web-servern

Für Eure Hilfe wäre ich dankbar.
Michael

  1. Hallo!

    Ich nutze HTML nicht nur für Inter-/Intranet-Seiten, sondern auch um Dokumentationen für (z.T. Explorer-unerfahrene) Anwender darzustellen. Viele Anwender wollen anstatt die Dokumentation online zu lesen, diese ausdrucken. Hierzu habe ich folgende Fragen:

    • Kann man über Java Script den Ausdruck einer HTML-Seite mit gewissen Parametern (print linked documents) über einen Button ansteuern?

    • Kann man beim Ausdruck einer HTML-Seite auf irgendeine Art Seitenvorschübe erzwingen?

    • Kennt jemand eine Möglichkeit maschinell aus wmf-Format ein Dokument zu erzeugen, das beim Ausdruck als linked document ordentlich mit ausgedruckt wird?

    Rahmenbedingungen:
    MS IE 4..
    HTML-Files liegen nicht unbedingt auf Web-servern

    Für Eure Hilfe wäre ich dankbar.
    Michael

    Hallo,
    im IE kannst du nicht automatisch über einen Button drucken, das funktioniert nur im NN4.
    Aber es gibt ein Tool von HP den HP Web PrintSmart, wenn du mit dem (auch offline) eine Dokumentation laden willst kannst du einstellen wieviele Linkebenen du laden und drucken willst. Außerdem kannnst du durch Erzeugen einer Formatvorlage auch Seitenvorschübe generieren. Das Tool  ist Browserunabhängig, ist im Prinzip aber ein 3er Browser mit einigen zusätzlichen Funktionen:

    Absatzkontrolle
    Schriftwahl
    Seitenumbruch durch Schusterjungen etc.

    bis dann....dirk

    1. Hallo Michael,

      Browser sind prinzipiell Bildschirmorientiert,
      formatiertes Drucken daher garnicht vorgesehen.

      Hab' zwar schon Sites gesehen die entsprechend
      ausgelegt sind. Seite für Seite ist dabei auf
      den Ausdruck auf einem Blatt zugeschnitten.
      Das Ganze machte aber irgendwie einen
      verkrüppelten, zerstückelten Eindruck.
      Die Medien sind dann doch zu verschieden.

      Alternativ ist das Portable Document Format
      (*.PDF) ziemlich verbreitet, vor allem bei
      technischen Datenblättern, Dokus etc...

      Um das Format anzuzeigen gibt es den Acrobat
      Reader. Der läßt sich auch als Plugin in die
      Browser einbinden. Das ist dann aber auch Voraus-
      setzung. Der Acrobat Reader ist frei verfügbar,
      und das für alle üblichen Plattformen.

      PDF-Dokumente sind seitenorientiert und lassen
      sich vernünftig ausdrucken. Auch das Lesen am
      Bildschirm (im Browser) funktioniert hinreichend
      gut.

      Das Erstellen von .PDF-Dokumenten geht auch ganz
      gut. Der Acrobat Writer ist eine Art Postscript-
      Druckertreiber auf den von einer Anwendung heraus
      gedruckt wird. Dabei wird dann die *.PDF-Datei
      generiert. Im Prinzip geht es also mit jeder
      postscriptfähigen Anwendung, vermutlich auch aus
      Deiner *.WMF-Anwendung. Der Writer ist nicht frei,
      kostet aber nicht die Welt.

      Für Acrobat gibt es inzwischen eine ganze Menge
      Tools, ob es auch einen HTML2PDF-Konverter gibt
      weiß ich nicht, wäre vielleicht auch nicht gerade
      das gelbe vom Ei (s.o.). Möglicherweise wäre der
      Weg HTML => Word98 => *.PDF besser.
      Selbst als Druck(Print)vorlage ist *.PDF
      verwendbar.

      Klaus

      1. Hi!

        Alternativ ist das Portable Document Format
        (*.PDF) ziemlich verbreitet, vor allem bei
        technischen Datenblättern, Dokus etc...

        Wird im Web sehr gern verwendet. Gibt's halt fuer viele verschiedene Plattformen, im Gegensatz zum korrespondierenden MS-Produkt.

        Um das Format anzuzeigen gibt es den Acrobat
        Reader. Der läßt sich auch als Plugin in die
        Browser einbinden. Das ist dann aber auch Voraus-
        setzung. Der Acrobat Reader ist frei verfügbar,
        und das für alle üblichen Plattformen.

        Fehlt eigentlich nur noch die URL
        http://www.adobe.com/prodindex/acrobat/readstep.html

        Calocybe

      2. Hallo Klaus,

        es stimmt schon, PDF ist eigentlich das, was fuer viele Leute derzeit die beste Loesung ist. Denn diese Leute sind einfach noch nicht reif fuer Hypertext, die wollen einfach nur Blaetter in den Haenden halten.
        Ich sehe diese Tendent derzeit bei unserem Hauptkunden, einer grossen Muenchner Firma, die mit S anfaengt <g>, auch. Zuerst wollten sie allerortens HTML, weil sie innovativ sein wollten. Nun wollen sie in einigen Bereichen doch wieder PDF, weil die Kunden ja doch nix anderes wollen als ein Ausdruck des Original-Handbuchs.

        Ich bin mir unsicher, wie ich diese Tendenz bewerten soll. Auf der einen Seite verstehe ich, dass es Unsinn ist, mit den heutige in den Browsern implementierten  Mitteln von HTML+CSS gegen das PDF-Konzept ankaempfen zu wollen. Auf der anderen Seite wehrt sich etwas in mir gegen PDF, erstens, weil ich den Acrobat Reader nicht mag (als Software - ich empfindie die Bildschirmbetrachtung in PDF konvertierter Print-Dokumente mit dem Reader als ekelhaft im Vergleich zum Betrachten von Web-Seiten mit einem Browser), und zweitens, weil PDF eben wieder ein firmeneigenes Binaerformat ist und nichts Offenes, vielfach Verwendbares, wie es echte EDV-Freaks lieber haben.

        Ich warte mal weiter ab. Man kann ja schon froh sein, welchen Ueberraschungserfolg die Unix-orientierten Klartextsprachen in den letzten Jahren feiern durften. Und jetzt noch Linux, das selbst vom SPIEGEL derzeit immer wieder als neuer ernster Konkurrent zu MS Windows gepusht wird. Es gibt gluecklicherweise eine wachsende Zahl von Leuten, die genug Verstaendnis fuer EDV aufbringen, um zu erkennen, das offene Klartextformate, die nicht dem Diktat und Geheimnis eines Herstellers unterliegen, fuer die "Gesamt-EDV" auf Dauer die bessere Wahl sein koennten. Auch auf Betriebssystemebene.

        viele Gruesse
          Stefan Muenz

        1. Hi!

          es stimmt schon, PDF ist eigentlich das, was fuer viele Leute derzeit die beste Loesung ist. Denn diese Leute sind einfach noch nicht reif fuer Hypertext, die wollen einfach nur Blaetter in den Haenden halten.

          Ich wuerde das nicht so absolut sagen. Sicher, Hyperlinks sind ne tolle Sache, aber es ist nun mal verdammt anstrengend, die ganze Zeit auf einen Monitor zu starren. Ich halte auch lieber Papier in den Haenden, was das betrifft. Bei vielen Doks ist die fehlende Verlinkung auch nicht so gravierend schlimm. Uebrigens beherrscht PDF auch die Technik des Hyperlinks (weiss jetzt aber nicht, in welchem Mass; auf irgendein Ziel am anderen Ende der Welt zu verweisen, geht vermutlich nicht).

          Ich bin mir unsicher, wie ich diese Tendenz bewerten soll. Auf der einen Seite verstehe ich, dass es Unsinn ist, mit den heutige in den Browsern implementierten  Mitteln von HTML+CSS gegen das PDF-Konzept ankaempfen zu wollen.

          Richtig. HTML (auch mit CSS) ist nun mal einfach nicht als Layoutsprache erfunden worden. Ich glaube, viele Leute vergessen das immer wieder, wenn sie sich darueber aufregen, dass ihre blinde Tabelle nicht auf den Pixel genau mit ihrer Vorstellung uebereinstimmt. Um solche Layoutaufgaben abzudecken, muesste meiner Meinung nach eine weitere Sprache erdacht werden. Aber die waere den Formaten PDF oder RTF vermutlich sehr aehnlich.

          [...] und zweitens, weil PDF eben wieder ein firmeneigenes Binaerformat ist und nichts Offenes, vielfach Verwendbares, wie es echte EDV-Freaks lieber haben.

          Moment! Hier ist zu differenzieren. Mit der Offenheit gebe ich Dir recht. Wie Du schon mehrfach erwaehnt hast, ist die Geheimniskraemerei einfach nur kurzsichtig und dumm. Was das Binaere angeht, bin ich anderer Meinung, dagegen habe ich nichts. Binaerdaten lassen sich viel kleiner halten als reiner Text, weil ein Byte dort eben alle 256 Zustaende ausnutzen kann, die es darstellen kann. Bei reinem Text werden fast 2/3 dieser Moeglichkeiten nicht genutzt. Ausserdem kann man in ein Binaerformat auch einfach eine Kompression einbauen. Vergiss nicht: GIF und JPG sind auch Binaries. Aber ihr Format ist offen dokumentiert; jeder kann sich einen Viewer bauen. Nun moechte man aber unter Umstaenden nicht irgendeine zweitklassige Applikation verwenden, um das entsprechende Format zu erzeugen, sondern selbst in einem Texteditor das Zeug reinhacken, im Klartext versteht sich. Vielleicht sollte man es hier machen wie mit Programmiersprachen: Im Klartext schreiben, dann in ein Binary kompilieren. Dieses Bin wird dann z.B. ins Web gestellt.

          Ich warte mal weiter ab. Man kann ja schon froh sein, welchen Ueberraschungserfolg die Unix-orientierten Klartextsprachen in den letzten Jahren feiern durften.

          Was sind das fuer welche? Und was machen die? Meinst Du jetzt irgendwelche Seitenbeschreibungssprachen? Oder die Skriptsprachen? (Letztere gibt es nicht erst seit "den letzten Jahren", abgesehen von Perl, sondern schon etwas laenger.)

          Und jetzt noch Linux, das selbst vom SPIEGEL derzeit immer wieder als neuer ernster Konkurrent zu MS Windows gepusht wird.

          Hat das was zu bedeuten, wenn der Spiegel das macht?
          Hoffentlich koennen wir bald sagen "Linux rules"! Da faellt mir ein, ich muesste es auch endlich mal installieren... <g>

          Calocybe

          1. hi,

            Binaerdaten lassen sich viel kleiner halten als
            reiner Text,

            scheint aber bei PDF nicht zu klappen <ggg>

            (Ich vermute weil die Fonts mit hineinkompiliert werden)

            Tschuess
            Olaf

        2. Hallo Klaus, ...

          Hallo Stefan,

          nun, das ist nicht nur bei S so, auch bei P und (fast) all den Anderen.

          Ich hatte auch lange Bauchweh damit, die reine (HTML)-Lehre schien
          mir für elektronische Dokus etc. angemessener.

          Im Moment sehe ich das aber eher so, daß wir uns in einer
          Übergangsphase befinden und diese ein zweigleisiges Handeln
          erfordert.

          Kiddies haben keine Schwierigkeiten sich in der virtuellen
          Hyperwelt zurechtzufinden, so jedenfalls meine Beobachtung.
          Kalksemester wie ich drücken da wohl schon eher mal auf den
          'Printbutton'.

          Es scheint sogar eine Frage der (Berufs)Bildung zu sein.
          Bei einer meiner Microcontroller-Entwicklungen habe ich das
          gesamte (Service)Manual onBoard untergebracht. Zwar nur mit
          einer VT100-Schnittstelle, hab' aber doch recht viel Herz-
          blut in die Ergonomie gesteckt (Hyperverkrüppelung).
          Die Reaktionen sind ausgesprochen vielfältig.

          Länder in denen die Service-Organisationen vorwiegend mit
          Ingenieuren besetzt sind kommen gut damit klar. Die sind
          auch die besten Kunden meiner HTML-Basteleien.
          Länder und Gebiete die gerinere Umsätze haben, sind da
          knapper ausgestattet, die bevorzugen Papier, und das
          obwohl sie mit Servicewerkzeug genauso ausgestattet sind
          wie die Anderen.

          Irgendwann kam mir auch folgendes Bild:
          Wenn Du ein Buch in die Hand nimmst, dann fächerst Du das
          mal kurz durch und baust Dir ein räumliches Bild auf.
          Du weißt, daß vorn und/oder auch hinten sowas wie ein
          Verzeichnis oder ein Index zu finden ist. Das hast Du von
          klein auf an so gelernt und das steckt Dir im Blut.
          Versuch das mal mit einem Monitor zu machen!
          Fehlanzeige. Selbst wenn Du die Kraft hättest mit einem
          Bildschirm oder einem Display so umzugehen, Du kämst
          einfach nicht zu entsprechenden Erkenntnissen.
          Es muß dann also anders gehen.

          Einige Menschen bevorzugen daher wohl auch die gewohnten
          Vorgehensweisen, und die sind eben wohl eher Papier.
          Andere haben zusätzliche Vorgehensweisen besser drauf,
          die nehmen sie dann mehr oder minder selbstverständlich
          dazu. Junge Leute sind da mit Sicherheit besser rein-
          gewachsen. Wer sich schon durch labyrintische Tiefen
          eines Videospiels erfolgreich durchgehangelt hat, hat
          es wohl auch gelernt durch virtuelle Strukturen zu
          navigieren.
          (Vielleicht nehme ich mir das Thema Navigation im
          Forum mal vor wenn ich die GIFs drauf haben sollte).

          Gelegentlich sehe ich sowas auch in Computerläden.
          Kiddies können kaum laufen, gehen aber mit der Maus
          (und nicht mit der Tastatur) um wie mit der Flasche.
          Dann stehe ich da und mir fliegen die Fliegen in den
          Mund! (der blanke Neid!)

          Ja, also zweigleisig.
          HTML und Drumrum ist die aktuelle Art und Weise mit
          Informationen auf elektronischen Medien umzugehen.
          Es gibt da noch andere Ansätze und es gab auch schon
          andere (SelfHelp). Einige werden wieder in der Ver-
          senkung verschwinden und es werden auch neue aufkommen
          (zB Inflation). Das traditionelle Papier wird auch noch
          mehr oder minder lange weiterleben.
          Sein großer Vorteil ist noch immer, daß keinerlei Tools
          zur Informationsverarbeitung nötig sind!
          Bis auf's Lesen halt.

          Panta Rheo. (oder so)

          Wer heute HTML kann, wird den Sprung zu Weiterentwicklungen
          vermutlich problemlos schaffen.

          Ach so, und *.PDF? Hängt irgendwo dazwischen.
          Es ist zwar für den Bildschirm ausgelegt und handhabt
          elektronische Dokumente, ist aber auch seitenorientiert.
          Es wagt den Spagat zwischen den Medien und befriedigt
          die Wünsche der Leute die Papier bevorzugen, aber auch
          die Bereitstellung ehemals papiererner Dokumente in den
          elektronischen Medien. Früher hatte ich Abonnements für
          gebundene Datenbücher. Dann wurden die eher als CD's
          geliefert. Ist auch schon seltener. Heute steckt das
          alles in Datenbanken die über das Internet ansprechbar
          sind. Sehr sehr oft halt im *.PDF-Format.
          Wenn die Bandbreite steigt und die Verfahren besser werden,
          dann wird das auch wieder anders werden.
          Einen Namen dafür kenne ich noch nicht.

          Etwas wirr und zerrupft und auch genug Gähndosis!
          Genug für heute.

          Klaus

      3. hi Klaus

        »»  Der Writer ist nicht frei,

        kostet aber nicht die Welt.

        wenn ich mich recht erinnere wurde in der c‚t Ende letzen Jahres über eine PDF-Writer Software berichtet, die Free- oder Shareware ist. Ggf. also im Jahresindex nachsehen.

        Tschuess
        Olaf

        1. hi Klaus

          »»

          »»  Der Writer ist nicht frei,

          kostet aber nicht die Welt.

          wenn ich mich recht erinnere wurde in der c‚t Ende letzen Jahres über eine PDF-Writer Software berichtet, die Free- oder Shareware ist. Ggf. also im Jahresindex nachsehen.

          Tschuess
          Olaf

          Tach auch,

          das Tool ist der Niknak PDF Writer von 5d Solutions. Ist über New Media Tools Hamburg ( www.nmtools.de) zu beziehen und kostet 195,- DM, du kannst dort aber auch eine Evaluation Copy downloaden.

          bis dann dirk

  2. Hallo Michael,

    Rahmenbedingungen:
    MS IE 4..
    HTML-Files liegen nicht unbedingt auf Web-servern

    Thema Seitenumbrueche (Beispiel):
    <h3 style="page-break-before:always">BlaBla</h3>
    erzwingt einen Seitenumbruch vor dieser Ueberschrift.
    Kannst Dir zu dem gesamten Themenbereich ja auch mal <../../tdcj.htm> ansehen.

    viele Gruesse
      Stefan Muenz

    1. Vielen Dank Stefan!
      Der entsprechende Abschnitt in Deinem Self-HTML war mir bisher entgangen. Wenn die anderen Möglichkeiten von CSS 2.0 auch umgesetzt würden wären (fast) alle meine Probleme gelöst.

      Gibt es eigentlich Pläne andere Grafikformate (z.B. auch Vektorformate in HTML bzw. Browsern zu unterstützen?
      Michael