Mirko: Business as usual?

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Hallo,

Es wurde versucht friedlich eine Einigung herbei zu führen und dafür ein Ultimatum gesetzt. Das Ultimatum lief aus. Und? Genau, es wurde erneut eines gesetzt. Und und und. Damit die NATO noch glaubwürdig bleibt, finde ich, daß sie jetzt endlich handeln mußte.
Ja, sie hat sich in diese Zwickmuehle reingebracht, das haette sie schon lange vor den ersten Angriffen erkennen muessen.

Mal abgesehen davon, daß Verträge, die mit Pistole am Kopf unterschrieben wurden, im Normalfall ungültig sind...
Aber die NATO als Erpresser? So ein schlechtes Image will ja keiner, nein, es war ja nötig...

Die Frage sei aber erlaubt, warum sie andere Zwickmuehlen, sei es in der Osttuerkei, in Teilen Afrikas oder im Tibet, geflissentlich vermeidet. Wenn es schon eine Weltpolizei gibt, dann muss sie gleichmaessig gerecht sein und Organ einer dahinterstehenden Weltgesetzgebung.

Das sehe ich auch so. Mal abgesehen davon, daß ich bisher eigentlich dachte, daß eher die UNO die Weltpolzei ist, und die NATO nur zur Verteidigung dient...

Aber hier hart durchgreifen und woanders wegsehen, was ist daran "moralisch"? (dieses Wort wird ja immer wieder bemueht, um die Einsaetze zu rechtfertigen)

Würde ich auch gerne wissen...
Wer weiß, wenn wie die Lage aussähe, wenn es in Nordirland oder Kurdistan wertvolle Rohstoffe wie Uran oder Öl gäbe. Es ist wohl alles eher "moneysh" als "moralisch"... oder auch "Wieviel kostet die Moral"?

Ciao,
Mirko