Moin Cheatah,
Hat eigentlich jemand mal an mailto:dickopf@bsi.de, den Autor obiger Seite, eine Stellungnahme geschrieben?
Leute, dasas ist doch der FALSCHE WEG. Anstatt irgendjemand in einer Behörde mit berechtigter Kritik zuzumailen, sollte das BSI sich besser - hier ? - der Kritik stellen.
Da ich sozusagen ein Kollege des Herrn Dickopf bin, möchte ich mal die Diskussion auf folgende Aspekt lenken: Presseerklärungen sind - wie auch vieles, was wir in den Medien lesen hören oder sehen - häufig mit einer gewissen "Unschärfe" behaftet: Das ist bei der Übersetzung oder Wiedergabe von Fachspezifika für die Allgemeinheit häufig unvermeidlich. Aber eben _weil_ Pressesprecher (Journalisten erst recht) das wissen, ist Obacht bei jeder Formulierung Pflicht. Eine Äußerung des BSI in der Presse ist für die Mehrheit (das sind z.B. alle, die nie hier waren - hier liest eine qualifizierte Minderheit) halt was anders als die Meinung irgendeiner Einrichtung.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Binnenwirkung solchen Presseerklärungen. Ich kenne genügend Kollegen in Behörden oder staatsnahen Einrichtungen (leider Gottes nicht nur dort), die die Presseerklärungen eines Ministeriums oder ähnlichem gleich setzen mit einer Veröfftlichung im Bundesgesetzblatt:
"Das BSI warnt: Javascript gefährdet ihre Gesundheit"
Das ist für mich das Grundübel der Presseerklärung: Nicht zum ersten Mal verliert eine staatliche Einrichtung jeglichen Anspruch darauf, vom Fachpublikum - das eine immense Multiplikatorenwirkung hat - ernst genommen zu werden. Und wenn sie mal zu recht vor etwas warnen, wird ihnen niemand mehr zuhören. Dumm.
Swen