Die wahre Geschichte zur Entstehung des Internets
Beate Mielke
- hochwissenschaftliches
Verehrte Forumsgemeinde,
ich habe mich mal ein bißchen im Internet nach einer gut verfaßten Abhandlung zur Entstehung des Internets umgesehen.
Das meiste, was ich gefunden habe, war mir aber zu simpel beschrieben. Aber was ich jetzt gefunden habe genügt nicht nur hochwissenschaftlichen Ansprüchen, sondern scheint mir auch der Wahrheit am nächsten zu kommen:
==============================================================
Wie ist das Internet entstanden ?
Ich muss Sie warnen: Dies ist keine seriöse Beschreibung. Wenn Sie auf Genauigkeit Wert legen, dann beschaffen Sie sich das Buch "In acht Sekunden um die Welt".
Hier ist also meine nicht ganz ernstzunehmende Geschichte von der Entstehung des Internets.
Nichtsdestotrotz dürfte Ihnen dabei einiges klarer werden.
Dödels brillante Idee:
Es waren einmal vier Physik-Professoren, Professor Dödel an der Uni Hamburg, Professor Weisswurscht an der Uni München, Professor Peiderle an der Uni Stuttgart und Professor Binggeli an der Eidgenössisch Technischen Hochschule in Zürich. In Wirklichkeit waren es natürlich amerikanische Professoren. Aber dieses Amerika ist so weit weg, und überhaupt:
Immer diese Amis...
Die vier Professoren brauchten alle einen neuen Computer. Und zwar einen, der eine gute Million Dollar kostete.
Professor Dödel erfuhr von den Computerplänen seiner Kollegen und rief jeden einzelnen an:
"Herr Kollege, was sagen Sie zu der Idee, daß wir alle nur einen Computer für 250'000 Dollar kaufen, sie dafür aber über eine Standleitung vernetzen? Das ergibt doch zusammen auch eine Million, und jeder hat erst noch Zugriff auf die Forschungsergebnisse der anderen."
"Gute Idee", sagten Peiderle, Weisswurscht und Binggeli, und so entstand das erste wissenschaftliche Computer-Netzwerk.
Kniepke und das uneheliche Kind
Eines Tages verlangte Dödels Lieblings-Student Kniepke eine Unterredung: "Herr Professor", sagte er, "ich habe da nach dem letzten Studentenball meiner Freundin ein Kind gemacht und sollte mich jetzt etwas mehr um sie kümmern. Gibt es keine Möglichkeit, wie ich vermehrt von zu Hause aus arbeiten könnte?"
Dödel, der in Sachen uneheliche Kinder ein Wörtchen mitreden konnte, meinte: "Kein Problem. Hier ist ein Computer und ein Modem. Damit können Sie sich von zu Hause aus einwählen über Ihre normale Telefonleitung. Und Sie haben Zugriff auf die Computer der Unis Stuttgart, München und Zürich.
Übrigens, Wien wird ab nächster Woche auch angeschlossen sein. Und Ende des Monats folgt Boston. Über Boston sind wir dann automatisch mit zehn weiteren amerikanischen Unis verbunden."
"Fein", sagte Kniepke und begab sich nach Hause zu Frau und Kind.
Was Kniepke kann, können die anderen auch.
Kniepkes Privileg sprach sich rasch herum und jeder wollte einen solchen Heim-Anschluss haben.
Dödel, der gerade 750'000 Dollar gespart hatte, konnte jetzt natürlich jedem Studenten einen Computer und ein Modem kaufen. Dasselbe geschah an allen anderen Universitäten, und bald einmal kommunizierte Kniepke von zu Hause aus mit Chewing, seinem Freund am Massachussets Institute for Technology, und zwar über eine Standleitung, die nichts kostete, weil sie bereits von den beiden Unis bezahlt war. "Eine Standleitung steht eben immer, auch wenn sie nicht gebraucht wird" ist Kniepkes Lieblings-Spruch. Den unanständigen zweiten Teil des Spruchs lassen wir hier weg.
Derweil im amerikanischen Verteidigungs-Ministerium...
Unabhängig von Dödel und seinen Kumpanen war im amerikanischen Verteidigungsministerium die folgende Geschichte passiert:
Lieutenant Squelch und Major Squirt, zwei alte Saufkumpane, hatten einmal nach Feierabend nichts Besseres zu tun als ein Computernetz zu entwerfen, das auch dann funktionieren würde, wenn ein Teil des Netzes zerbombt worden wäre. Das Netzwerk-Protokoll TCP/IP (ich sage ja, die beiden hatten zu viel getrunken) sollte sich einfach immer den besten Weg suchen in dem, was vom Netzwerk noch übrig war.
Da die amerikanische Regierung ohnehin zu viel Geld hatte, wurde das Netz verwirklicht. Nun waren also sämtliche Saufkumpane von Squelch und Squirt miteinander verbunden und konnten geheime Daten über die Russen und über ihre Lieblingsbars untereinander austauschen. Dieses Netz nannte sich ARPANET.
Dödels Jahrhundert-Einfall
Zwei weitere Saufkumpane, diesmal an der Duke-University, hatten in der Zwischenzeit
mehrere UNIX-Computer zum sogenannten USENET zusammengeschlossen. In New York und Yale fanden sich zwei IBM-Freaks zur Gründung des BITNET, und so wäre ein Netz ums andere aus dem Boden gestampft worden, wenn nicht eines Tages Professor Dödel bei Lieutenant Squelch angerufen hätte:
"Squelch", sagte er, "Sie sind ein intelligenter Mann." Squelch horchte natürlich auf, denn so etwas hatte schon lange keiner mehr zu ihm gesagt.
"Squelch", fuhr Dödel weiter, "was würden Sie sagen, wenn wir das USENET, das BITNET, das NSFNET und das NREN alle an das ARPANET anschliessen und das Ganze INTERNET nennen würden?"
"No problem", sagte Squelch und beeindruckte Dödel gleich noch mit einem Fremdwort: über sogenannte "Gateways" sei das möglich.
"Ich wusste doch, Sie sind ein intelligenter Mensch", sagte Dödel. "Übrigens, ich habe eine Idee, wie wir beide reich werden können." Squelch wurde hellhörig.
"Schauen Sie, unsere Standleitungen sind doch bezahlt. Und sie stehen immer, auch dann, wenn wir sie nicht brauchen. Wie wär's, wenn wir einer Computerfirma gegen ein happiges Entgelt den Zugriff auf unser Netz gewähren würden?"
"Was hätten die denn davon?" wollte Squelch wissen.
"Nun", meinte Dödel, "die könnten ihrerseits ihren Kunden den Zugriff zum Netz verschaffen und dafür eine monatliche Gebühr verlangen. Dann können der Hinz vom Bodensee und der Kunz vom Lake Michigan zum Ortstarif miteinander kommunizieren, und gleichzeitig würden wir sämtliche intelligenten Menschen und ihr Wissen auf einem Netz zusammenfassen."
"Wow", meinte Squelch, "das wäre ja der lautere Wahnsinn!"
Diese Geschichte wurde geschrieben von Dr. Peter Zimmermann
ähnliche Geschichten zu weiteren wichtigen Themen rund ums Internet finden sich auf seinen Seiten unter
http://www.hpz.com/Kindergarten.html
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Viele Grüße
Beate Mielk
War sonst nichts los!
Verehrte Forumsgemeinde,
ich habe mich mal ein bißchen im Internet nach einer gut verfaßten Abhandlung zur Entstehung des Internets umgesehen.
Das meiste, was ich gefunden habe, war mir aber zu simpel beschrieben. Aber was ich jetzt gefunden habe genügt nicht nur hochwissenschaftlichen Ansprüchen, sondern scheint mir auch der Wahrheit am nächsten zu kommen:
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Wie ist das Internet entstanden ?
Ich muss Sie warnen: Dies ist keine seriöse Beschreibung. Wenn Sie auf Genauigkeit Wert legen, dann beschaffen Sie sich das Buch "In acht Sekunden um die Welt".
Hier ist also meine nicht ganz ernstzunehmende Geschichte von der Entstehung des Internets.
Nichtsdestotrotz dürfte Ihnen dabei einiges klarer werden.
Dödels brillante Idee:
Es waren einmal vier Physik-Professoren, Professor Dödel an der Uni Hamburg, Professor Weisswurscht an der Uni München, Professor Peiderle an der Uni Stuttgart und Professor Binggeli an der Eidgenössisch Technischen Hochschule in Zürich. In Wirklichkeit waren es natürlich amerikanische Professoren. Aber dieses Amerika ist so weit weg, und überhaupt:
Immer diese Amis...
Die vier Professoren brauchten alle einen neuen Computer. Und zwar einen, der eine gute Million Dollar kostete.
Professor Dödel erfuhr von den Computerplänen seiner Kollegen und rief jeden einzelnen an:
"Herr Kollege, was sagen Sie zu der Idee, daß wir alle nur einen Computer für 250'000 Dollar kaufen, sie dafür aber über eine Standleitung vernetzen? Das ergibt doch zusammen auch eine Million, und jeder hat erst noch Zugriff auf die Forschungsergebnisse der anderen."
"Gute Idee", sagten Peiderle, Weisswurscht und Binggeli, und so entstand das erste wissenschaftliche Computer-Netzwerk.
Kniepke und das uneheliche Kind
Eines Tages verlangte Dödels Lieblings-Student Kniepke eine Unterredung: "Herr Professor", sagte er, "ich habe da nach dem letzten Studentenball meiner Freundin ein Kind gemacht und sollte mich jetzt etwas mehr um sie kümmern. Gibt es keine Möglichkeit, wie ich vermehrt von zu Hause aus arbeiten könnte?"
Dödel, der in Sachen uneheliche Kinder ein Wörtchen mitreden konnte, meinte: "Kein Problem. Hier ist ein Computer und ein Modem. Damit können Sie sich von zu Hause aus einwählen über Ihre normale Telefonleitung. Und Sie haben Zugriff auf die Computer der Unis Stuttgart, München und Zürich.
Übrigens, Wien wird ab nächster Woche auch angeschlossen sein. Und Ende des Monats folgt Boston. Über Boston sind wir dann automatisch mit zehn weiteren amerikanischen Unis verbunden."
"Fein", sagte Kniepke und begab sich nach Hause zu Frau und Kind.
Was Kniepke kann, können die anderen auch.
Kniepkes Privileg sprach sich rasch herum und jeder wollte einen solchen Heim-Anschluss haben.
Dödel, der gerade 750'000 Dollar gespart hatte, konnte jetzt natürlich jedem Studenten einen Computer und ein Modem kaufen. Dasselbe geschah an allen anderen Universitäten, und bald einmal kommunizierte Kniepke von zu Hause aus mit Chewing, seinem Freund am Massachussets Institute for Technology, und zwar über eine Standleitung, die nichts kostete, weil sie bereits von den beiden Unis bezahlt war. "Eine Standleitung steht eben immer, auch wenn sie nicht gebraucht wird" ist Kniepkes Lieblings-Spruch. Den unanständigen zweiten Teil des Spruchs lassen wir hier weg.
Derweil im amerikanischen Verteidigungs-Ministerium...
Unabhängig von Dödel und seinen Kumpanen war im amerikanischen Verteidigungsministerium die folgende Geschichte passiert:
Lieutenant Squelch und Major Squirt, zwei alte Saufkumpane, hatten einmal nach Feierabend nichts Besseres zu tun als ein Computernetz zu entwerfen, das auch dann funktionieren würde, wenn ein Teil des Netzes zerbombt worden wäre. Das Netzwerk-Protokoll TCP/IP (ich sage ja, die beiden hatten zu viel getrunken) sollte sich einfach immer den besten Weg suchen in dem, was vom Netzwerk noch übrig war.
Da die amerikanische Regierung ohnehin zu viel Geld hatte, wurde das Netz verwirklicht. Nun waren also sämtliche Saufkumpane von Squelch und Squirt miteinander verbunden und konnten geheime Daten über die Russen und über ihre Lieblingsbars untereinander austauschen. Dieses Netz nannte sich ARPANET.
Dödels Jahrhundert-Einfall
Zwei weitere Saufkumpane, diesmal an der Duke-University, hatten in der Zwischenzeit
mehrere UNIX-Computer zum sogenannten USENET zusammengeschlossen. In New York und Yale fanden sich zwei IBM-Freaks zur Gründung des BITNET, und so wäre ein Netz ums andere aus dem Boden gestampft worden, wenn nicht eines Tages Professor Dödel bei Lieutenant Squelch angerufen hätte:
"Squelch", sagte er, "Sie sind ein intelligenter Mann." Squelch horchte natürlich auf, denn so etwas hatte schon lange keiner mehr zu ihm gesagt.
"Squelch", fuhr Dödel weiter, "was würden Sie sagen, wenn wir das USENET, das BITNET, das NSFNET und das NREN alle an das ARPANET anschliessen und das Ganze INTERNET nennen würden?"
"No problem", sagte Squelch und beeindruckte Dödel gleich noch mit einem Fremdwort: über sogenannte "Gateways" sei das möglich.
"Ich wusste doch, Sie sind ein intelligenter Mensch", sagte Dödel. "Übrigens, ich habe eine Idee, wie wir beide reich werden können." Squelch wurde hellhörig.
"Schauen Sie, unsere Standleitungen sind doch bezahlt. Und sie stehen immer, auch dann, wenn wir sie nicht brauchen. Wie wär's, wenn wir einer Computerfirma gegen ein happiges Entgelt den Zugriff auf unser Netz gewähren würden?"
"Was hätten die denn davon?" wollte Squelch wissen.
"Nun", meinte Dödel, "die könnten ihrerseits ihren Kunden den Zugriff zum Netz verschaffen und dafür eine monatliche Gebühr verlangen. Dann können der Hinz vom Bodensee und der Kunz vom Lake Michigan zum Ortstarif miteinander kommunizieren, und gleichzeitig würden wir sämtliche intelligenten Menschen und ihr Wissen auf einem Netz zusammenfassen."
"Wow", meinte Squelch, "das wäre ja der lautere Wahnsinn!"
Diese Geschichte wurde geschrieben von Dr. Peter Zimmermann
ähnliche Geschichten zu weiteren wichtigen Themen rund ums Internet finden sich auf seinen Seiten unter
http://www.hpz.com/Kindergarten.html
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Viele Grüße
Beate Mielk
Hallo Sinjoro Jaegel,
danke für die Medizin, der Text hatte nämlich Schluckauf.
viele Grüße
Beate
Hey, ich hab auch einen.
Dies ist die wahre Geschichte ueber den Untergang des alten Ägypten:
http://www.jefflindsay.com/my2k.shtml
Jo, jo, Spass muss sein :-)
Tom.
Hallo Tom,
Sieht gut aus, aber um den zu lesen brauch ich wohl ein bißchen länger - Englisch :-(
Jo, jo, Spass muss sein :-)
Genau, und deshalb hier gleich noch ein Text aus der Reihe, der mir besinders gut gefallen hat - über Newsgroups und Mailinglisten:
http://www.hpz.com/kindergarten/newsgroups.html
viele Grüße
Beate