Fredi: Linux vs. Windows

heyho!
ich frage mich schon lange, was an linux besonders sein soll, die (im grunde veraltete) technik erfreut sich jedoch immer größerer beliebtheit. also, soll ich mir linux besorgen oder nicht???
ich denke ein großer aspekt bei dieser entscheidung ist das 'umlernen'. ich schätze mal das das ziemlich schwer ist, oder nicht? ich hab auch gehört mit linux könne man ohne größere probleme hacken, was mit windows fast unmöglich ist, aber wie hackt man eigentlich? naja, ich will nicht lange erzählen; ich will eure meinung wissen!
was haltet ihr von linux/windows bzw. würdet ihr mir raten, mir linux zu besorgen?

  1. Hallo
    ich habe mir als Linux Anfänger inzwischgen ein PC als Router einrcihten können, inzwischen kommt der Mailserver dran. Ich habe wesentlich mehr Möglichkeiten im Intranet. Möglichkeiten, die ich mit WIN 9x nicht hab, wie zB Mailserver, oder nur bedingt, wie Router (nur 98 SE). Wenn du also einen PC übrigh  hast (ich denke, da für zwei bis drei PCs im Intranet (wie bei mir zuhause) reicht da ein Pentium 60 Prozessor und vielleicht bischen mehr als 1 Gb Festplattenplatz und vielleicht 32 Mb Hauptspeicher kannst du da gut einsteigen: Und das kriegst du (mit Linux) für 300 Mark hintergeschmissen.
    Man sollte es auf jeden Fall mal probieren
    In den nächsten Wochen wird vielleicht mal ein E-Mail EMPFANG möglich sein, dann wirds witig mit Linux!

    Ci@o Matti

  2. heyho!
    ich frage mich schon lange, was an linux besonders sein soll, die (im grunde veraltete) technik erfreut sich jedoch immer größerer beliebtheit. also, soll ich mir linux besorgen oder nicht???
    ich denke ein großer aspekt bei dieser entscheidung ist das 'umlernen'. ich schätze mal das das ziemlich schwer ist, oder nicht? ich hab auch gehört mit linux könne man ohne größere probleme hacken, was mit windows fast unmöglich ist, aber wie hackt man eigentlich? naja, ich will nicht lange erzählen; ich will eure meinung wissen!
    was haltet ihr von linux/windows bzw. würdet ihr mir raten, mir linux zu besorgen?

    Naja, Linux ist schon nicht schlecht. Besonders wenn man viel im Bereich von Netzwerk machen will. Auch auf dem Desktop ist mir Linux mit Gnome und Enlightement lieber als Windows.

    Linux ist eigendlich nicht viel schwerer zu bedienen als Windows. Es ist nur grundlegend anders. Man muss sich nur erst mal daran gewöhnen, dass man Linux nicht über irgendwelche Klickbunt-Programme bedient, sondern über Konfigurationsdateien.

    Wenn du noch mal etwas mehr über Computer wissen willst, solltest du mal anfangen, programmieren zu lernen. Dafür eignet sich Linux sehr gut.

    Ach ja, und les dir mal http://koeln.ccc.de/texte/hacker-werden.html durch.

  3. ich frage mich schon lange, was an linux besonders sein soll, die (im grunde veraltete) technik erfreut sich jedoch immer größerer beliebtheit. also, soll ich mir linux besorgen oder nicht???

    Das hängt davon ab, nach welchem Stil Du normalerweise arbeitest.

    ich denke ein großer aspekt bei dieser entscheidung ist das 'umlernen'. ich schätze mal das das ziemlich schwer ist, oder nicht?

    Es kann sein, daß Du Dinge lernen mußt, die Du auf der andern Plattform überhaupt nicht hättest tun können - aber wenn man sie denn nun mal tun will, dann lernt man das gerne ... ;-)

    ich hab auch gehört mit linux könne man ohne größere probleme hacken, was mit windows fast unmöglich ist, aber wie hackt man eigentlich?

    "Hacken" kann man auf jeder Plattform (wichtiger sind die Tools dazu), aber Du meintest ja womöglich "cracken"? (Und auch das hängt nicht vom eigenen Betriebssystem ab, sondern von dem, was man cracken will ... ;-)

    naja, ich will nicht lange erzählen; ich will eure meinung wissen!
    was haltet ihr von linux/windows bzw. würdet ihr mir raten, mir linux zu besorgen?

    Wie gesagt: Es ist eine Stilfrage.

    Windows ist ein versiegeltes, intransparentes (Registry), instabiles Klicki-Bunti-System, für welches es zugegebenermaßen sehr viel Software zu kaufen gibt, die mit Klicki-Bunti auch für DAUs schnell installiert ist. Man muß nicht viel verstehen, wenn man an der Oberfläche bleiben will - man darf aber auch gar nicht alles verstehen.

    Unix ist ein Baukasten von lauter merkwürdigen kleinen ca. vierbuchstabigen Kommandos (oftmals die Anfangsbuchstaben der Programmierer ;-), die in geeigneter Zusammensetzung wundervolle Dinge bewirken können. Dazu muß man aber "the UNIX way" denken: Alle kleinen Probleme sind im Prinzip bereits gelöst (oftmals in Form von Freeware), ich muß meines nur auf eine Menge solcher Teilprobleme reduzieren. Fertige Gesamtlösungen sind "stillos", wenn es auch mit Nachdenken und drei 20-Zeilen-Skripts geht.
    Eine shell mit wildcarding, Kommandos wie "grep", "awk" und "find", Pipes, Umleitung von Kommandoausgaben in Dateien und Variablen, cron etc. erlaubt es in eleganter Weise, Bausteine zu überschaubaren und trotzdem mächtigen Werkzeugen zusammenzufügen, Operationen gleichartig auf vielen Objekten durchzuführen, Vorgänge zu automatisieren usw. - mit dieser Arbeitsweise würde man unter Windows mangels Tools einfach scheitern oder darauf hoffen müssen, daß diese Konzepte in jedem Programm wieder neu implementiert worden sind.
    UNIX ist offen und transparent; Hineinschauen kostet dann halt auch seine Zeit.

    Wenn Du ein komplexes, flexibel erweiterbares Gesamtkunstwerk haben willst, dann gehe nach UNIX. Willst Du proprietäre Dokumente mit proprietärer Software verarbeiten, dann bleibe bei Windows.

    Windows hat sich in den letzten Jahren in Richtung UNIX hin entwickelt. Apache, Emacs und Perl existieren inzwischen in Windows-Versionen; die WindowsNT-shell ist besser als die alte DOS-Box, aber noch lange keine Shell; der Scripting Host geht in Richtung cron, ist aber wohl noch ein blasses Abbilder dessen, was in UNIX seit Jahren selbstverständlich ist. (So viel zum Thema "veraltet". ;-)
    Microsoft hat 20 Jahre nach UNIX begriffen, wofür ein Server gut ist, und quält sich jetzt die UNIX-Mechanismen rein, obwohl bestimmte Basismechanismen dafür einfach nicht richtig taugen. (Es gibt z. B. in Windows kein Äquivalent für transparente symbolic links oder richtige pipes.)
    Umgekehrt hat Linux lange gebraucht, um mit X eine graphische Oberfläche zu bieten, die einem Windows-Benutzer das Gefühl gibt, "daheim" zu sein.
    Im Prinzip bewegen sich beide aufeinander zu - und hoffentlich wird irgendwann einmal kein Bedarf mehr für Windows existieren ... - je mehr browserbasierte Anwendungen es geben wird, desto egaler ist das Betriebssystem darunter.

    Ich nutze beides - nach Möglichkeit jedes dort, wo es seine Stärken hat.
    Für einen Client ist Windows recht praktisch, für einen Server ist UNIX schön administrierbar. Und über Samba kann ich beide Welten prima miteinander arbeiten lassen.

    1. Ich nutze beides - nach Möglichkeit jedes dort, wo es seine Stärken hat.
      Für einen Client ist Windows recht praktisch, für einen Server ist UNIX schön administrierbar. Und über Samba kann ich beide Welten prima miteinander arbeiten lassen.

      hi ;-)

      das, was ich hier ausgeschnitten habe, ist  -  glaube ich  -  das Entscheidende. Ich hatte schon etwas Angst, es würde auch hier einer der Glaubensstreite einsetzen können, wie man sie in den LINUX-newsgroups häufig nachlesen kann.
      Ich nutze ebenfalls beide Systeme, und SAMBA -  insbesondere mit SWAT  -  kann sie ja prima verbinden.
      Einen gewissen "Nachteil" sehe ich bei LINUX auch darin, daß es noch nicht für alle Hardware befriedigende Treiber usw gibt. Das "parport"-Konzept ist noch sehr jung und noch etwas wacklig, USB noch nicht befriedigend berücksichtigt, SANE braucht immer noch Entwicklungszeit usw. Aber das ist eigentlich eine marginale Anmerkung. Es gibt mit KDE und GNOME ausgesprochen interessante Konzepte, die mit einem Betriebssystem wie WINDOWS nicht vorstellbar sind.

      Und wenn es richtig ist, daß sich Konzepte der beiden Systeme "aufeinander zu bewegen", dann verstehe ich auch, weshalb neuerdings mit dem letzten Kernel (2.2.13) manchmal sogar eine LINUX-Installation regelrecht "abstürzt". Das kommt bei WINDOWS zehnmal am Tag vor, bei LINUX kannte ich es bisher nicht ...

      Christoph S.

      1. Und wenn es richtig ist, daß sich Konzepte der beiden Systeme "aufeinander zu bewegen", dann verstehe ich auch, weshalb neuerdings mit dem letzten Kernel (2.2.13) manchmal sogar eine LINUX-Installation regelrecht "abstürzt". Das kommt bei WINDOWS zehnmal am Tag vor, bei LINUX kannte ich es bisher nicht ...

        Vielleicht Suse-Kernel? Wenn ja, dann einfach mal den Orginal 2.2.14 runterladen, und dann installieren. Dann läuft das System ganz gut. Suse macht da bei ihrer Distribution immer irgendwelche Patches rein, dann kann der Kernel zwar viel, aber läuft nicht mehr so stabiel.

  4. Wennschon dennschon würde ich Windows 9x und Linux parallel laufen lassen. Es gibt einfach zu viele gute win9x anwendungen. Ich hab mir vor 2 Wochen oder so Suse 6.2 Linux installiert - ging einigermassen gut. Am anfang musste ich den Kernel austauschen, weil er nicht von Festplatte booten wollte.
    Ich hab von Leuten gehört, die Win9x und Linux auf einer Festplatte installieren wollten und Probleme bekamen. Ich würds nur machen, wenn ich wirklich 2 Festplatten zur Verfügung hab. Dann ist da noch das Problem der Hardwarekonfiguration - ich hab einen recht alten Escom Monitor - Windows98 hat ihn als "unbekannter bildschirm" behandelt - trotzdem konnte ich 16 mio farben einstellen. Unter Linux kannte er den Bildschirm auch nicht, ich konnte das grafische System (SaX) nur bei einer Auflösung von 640x400 und 256 Farben laufen lassen. Das nervt echt ziemlich. Wenn jemand dazu einen Lösungsvorschlag hat - her damit!

    Wenn man das Ding erstmal konfiguriert und am Laufen hat, ist das System sicher nicht schlechter als Win - und dadurch, daß es ein grafisches System hat, ist das Umlernen nicht allzu schwer. Zum Programmieren ist es auch besser - Perl und Apache Server waren z.B schon vorinstalliert. Naja, musst du mal sehn, bdd.......Jens

    1. hi...

      Ich hab von Leuten gehört, die Win9x und Linux auf einer Festplatte installieren wollten und Probleme bekamen.

      ich  nicht.. nur, wenn man NT nach linux installiert (hat mir letzten montag meine partitionen gekillt, grrrr...)

      Unter Linux kannte er den Bildschirm auch nicht, ich konnte das grafische System (SaX) nur bei einer Auflösung von 640x400 und 256 Farben laufen lassen. Das nervt echt ziemlich. Wenn jemand dazu einen Lösungsvorschlag hat - her damit!

      sax ist nich das grafische system... X-Window ist das grafische system, und sax ist ein konfigurations-tool dafür..
      mein tip: sax wegschmeissen und XF86Setup nehmen (gross/kleinschreibung beachten.) dann einfach den Non-Interlaced-SVGA monitor auf einer beliebigen auflösung wählen.