Martin Busley: Müssen Webseiten "schön" sein?

Hallo Forumsbesucher,

eigentlich wollte ich mal wieder ein bisschen mit HTML programmieren, diesmal mit ein wenig mehr Grafik, Scripts,... . Also schnell mal nach einem Update des HTML Editors sehen und dann... Ja, was? Da sehe ich auf der Startseite folgenden Link: http://www.meybohm.de/texte/design.html . Ich Klick ihn an und lese mir alles durch. Am Ende stimmmt meine Meinung mit dem dort geschriebenen zu 98% überein. Was sagt ihr dazu? (Ach ja, ein Update gab's übrigens nicht)

Viele Grüße,

Martin Busley

  1. Hallo Martin!

    (MEINUNG) Müssen Webseiten "schön" sein?

    Nein, müssen sie nicht, sieh ein Thread über Dir ;-)

    Nimmst Du Teil?

    Bis danndann
    PAF (patrickausfrankfurt)

    1. Hi Patrick,

      Nimmst Du Teil?

      Ich schau mal, wenn mir was kriminelles einfällt <g>

      Martin Busley

  2. Was sagt ihr dazu?

    Zitat:
    "Mein Schluss lautet: Mehr Inhalt, mehr Übersicht, weniger Multimediascheiss."

    Besser hätte er es nicht ausdrücken können, stimme voll zu. :)

    Ron

  3. Hallo,

    uih, das ist jetzt schwierig für mich. Als Phase5 Fan kenne ich seine Seiten recht gut. Und bis auf sein Problem mit dem Gif-Patent (daß ich anders sehe) stimme ich ihm voll zu. Seine Argumentation ist klar und gradlinig, seine Konsequenz ebenso. Die Seiten sind einfacher, schneller, klarer.... und irgendwie für mich lanweiliger...... ich will in meinen Leben ein wenig Kitsch, etwas Make-up, ein paar Plattheiten und Verallgemeinerungen find ich auch gut. Ich liebe Seifenopern, habe neben L.Sterne auch King im Bücherschrank und heule bei Happy-End-Filmen..... und wenn es im Computerspiel knallt und Dinge explodieren ist es mein Spiel. Sprich: Ich brauche den Zuckerguß. Und den "will" mein Auge auch im Internet. Nicht unbedingt, wenn ich in der Suchmaschiene meiner Wahl nach etwas suche. Aber schaden "tut" es auch nichts.....

    Puristisch ist konsequenter, und meinem Motto "weniger ist mehr" kommt es entgegen, aber, ach, zwei Seelen schlagen in meiner Brust.... ich finde Pursimus manchmal soooo langweilig... (und manchmal auch etwas "dogmatisch", so klingen auch ein klein wenig die Gründe vom Ulli.... "loß, burnt Eure Gifs, los, denn so ist es richtig, für alle, los los...." aber ich räume ein, daß kann auch daran liegen, daß ich mich bei meiner liebe zu Kitsch ertapt fühle, Ulli hat eine phantastische Arbeit geleistet...)

    Chräcker

  4. Hallo!

    Meine Meinung: Ja, Webseiten müssen schön sein. Die Frage ist nur: was ist schön?
    Ein Website, die den Inhalt bietet, den ich suche, und so aufbereitet, dass ich schnell ans Ziel komme, bezeichne ich als "schön" - ob da Bildchens drauf sind und Anims und pipapo ist mir schnuppe.

    Als Mensch, der selber Websites macht, bezeichne ich weiterhin solche, die auf allen möglichen Systemen mit allen möglichen Browsern funzen, als "schön programmiert" - auch hier wieder schnuppe, was alles drauf zu sehen ist.

    Das Problem kommt imho durch die Hintertür: Jeder muss in's Internet, insbesondere jede Firma. Ob sie was interessantes zu bieten hat oder nicht, ist egal. Und mangelnder Inhalt muss dann halt mit aufgedonnerter Gestaltung kompensiert werden.

    Und noch ein zweites Prob folgt auf dem Fuß: Bei zwei Sites mit vergleichbarem Inhalt neigen die User (und das sind ja längst nicht mehr die Info-Freaks aus der Internet-Urzeit) dazu, eher die aufwändiger gestaltete zu besuchen. Also: wenn man ein interessantes Konzept für eine Site hat, wird sich schnell ein Nachahmer finden. Ergo muss man sofort einplanen, dass auch was fürs Auge sein muss.

    Ergebnis der Aktion: So leid mir das persönlich tut, zur Zeit kommt man nicht um "schöne" Gestaltung drum rum. Kann sein, dass das ein Trend ist, der irgendwann wieder abflaut, dass die Leute irgendwann das Warten auf Bildchens und sonstewas leid sind und lieber zu den einfacheren HPs greifen. Ich wünsche es mir, aber so richtig dran glauben tu ich nicht.

    Grüße,

    Utz

    1. Hallo Utz!

      Ergebnis der Aktion: So leid mir das persönlich tut, zur Zeit kommt man nicht um "schöne" Gestaltung drum rum. Kann sein, dass das ein Trend ist, der irgendwann wieder abflaut, dass die Leute irgendwann das Warten auf Bildchens und sonstewas leid sind und lieber zu den einfacheren HPs greifen. Ich wünsche es mir, aber so richtig dran glauben tu ich nicht.

      Meine "Vision": Es wird später für Sachartikel im Internet eine XML-DTD (und ein paar grosse Informations-Provider) geben und unterschiedliche Styles für die Seite. Dann kann sich jeder das aussuchen, was ihm die Information "schön" rüberbringt und erst noch "browserunabhängig". Ich glaube, ein Schritt in diese Richtung wird nächstens von irgendeinem Anbieter getan werden ... es gilt nur abzuwarten, bis sich ein allgemeiner Standard durchsetzen wird.

      bis nextens
      xitnalta

    2. Hallo!

      Kann sein, dass das ein Trend ist, der irgendwann
      wieder abflaut, dass die Leute irgendwann das
      Warten auf Bildchens und sonstewas leid sind und
      lieber zu den einfacheren HPs greifen.

      bei der von mir betreuten Seite benutze ich fast nur zwei Hintergrundfarben als "Design"-Element und einfache Textlinks. Da es sich um eine "Künstlerpräsentation" handelt, komme ich um Bider nicht rum, die halte ich fast alle unter 15K pro Seite, ansonsten warne ich vor.

      In fast allen Zuschriften an uns wird die Geschwindigkeit gelobt, iritiert hervorgehoben und als Qualtitätsmerkmal steht es an mindestens zweiter Stelle. Eigentlich kommt es dieser Besuchergruppe (Galeristen und Künstler) tradionsmäsig eher auf den (künstlerischen) Inhalt an, trotzdem quetschen fast alle dieses "schnelle Laden Phänomen" mit in ihren Briefen. Dicht gefolgt von der relativen "Schlichtheit" und gradlinigkeit der Seite. Gut, letzteres kann daran liegen, weil die Besucher sich beruflich selbst mit Design beschäftigen. Aber es hat mir gezeigt, daß heute eine schnelle Seite schon fast mehr beeindrucken kann wie eine tolle flash-Schau....

      Chräcker

  5. Tja, was soll man dazu sagen. Sehr einseitig seine Betrachtungsweise. Er geht davon aus, dass im WWW nur reine Information vorhanden ist und vergisst, dass wir beim puren Dokumentenaustausch nicht stehengeblieben sind.
    Ausserdem nimmt er an, dass jegliche Information im Textformat am besten vermittelt werden koennen. Dabei bietet ein Interaktiver Flashfilm viel mehr Moeglichkeiten, gerade wenn man daran denkt Zusammenhaenge zu verdeutlichen: Flash!
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0.1518.54739.00.html oder http://www.seitenblick.com
    Ausserdem: Flash geschickt eingesetzt kann sogar weniger Speicher benoetigen als eine Grafik. Tja und wer unsere Welt von grafiken befreien will, der geht einfach an der Realitaet vorbei und arbeitet bestimmt nicht professionell im WWW.
    Man sollte nicht nur an die alten Hasen denken, die noch ihr Lynx benutzen, sondern auch an die vielen Neulinge, die durch farbloses und unprofessionelles Ausseres abgeschreckt werden. Immerhin sind sie etwas anderes gewoehnt. WWW ist eben keine reine Informationsquelle mehr, sondern Unterhaltung, Service und Kommerz zu einem immer groesser werdenden Teil - mag man davon halten was man will.

    Thomas Hieck.

  6. Hi Ihr,

    warum trennt Ihr diese beiden Dinge immer ?

    Für mich müssen Webseiten schön und informativ sein.
    Ich meine, das Eine muss ja das Andere nicht unbedingt ausschließen. Oder ?

    Alex !!!