Günter Frhr. v. Gravenreuth: Online Demonstration für Linkfreiheit war ein Flopp

Beitrag lesen

Hallo!

Die Online Demonstration für eine wohl grenzenlose Linkfreiheit,  initiert von "Acitive Link" (mehr: http://www.heise.de/newsticker/data/mst-26.06.00-000) war wohl ein Flopp!

Den Server des Bundesministeriums der Justiz soll am Donnerstag, den  29. Juni 2000 zwischen 21:15 und 22:00 Uhr, mit einer virtuellen Sitzblockade blockiert werden. "Gemeinsam" wollte man diese dem vereinbarten Zeitpunkt den Webserver des Bundesministeriums der Justiz  mit Anfragen unter dem Motto "Geben Sie Linkfreiheit, Frau Herta!"  überschwemmen.

Die Demo war nach Angaben des Bundesjustizministeriums "so virtuell, dass sie gar nicht wahrnehmbar war."
Volltext: http://www.intern.de/news/640.html#top

Die Demonstration forderte gesetzliche Reglungen zu Hyperlinks, die ausschließen, dass Jemand für fremde Inhalte zur Verantwortung  gezogen werden kann, auf die er Hyperlinks eingerichtet hat. Dann wären beispielsweise auch Zustimmungs-Links zu Nazischund wie:

http://www.nazi-lauck-nsdapao.com/
http://abbc.com/berlin/kampf.htm

zulässig (Ob das die Veranstalter bedacht haben?).

Es wundert zumindest nicht, dass die Demo so virtuell war, dass sie gar nicht wahrgenommen wurde.

Auch beim FFL hat man den Flopp wohl schnell eingesehen und das Werbebanner entfernt.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Frhr. v. Gravenreuth