Online Demonstration für Linkfreiheit war ein Flopp
Günter Frhr. v. Gravenreuth
- menschelei
0 harald Legler0 Thomas Kallwass0 ollo
0 someone0 Wolfgang Wiese
Hallo!
Die Online Demonstration für eine wohl grenzenlose Linkfreiheit, initiert von "Acitive Link" (mehr: http://www.heise.de/newsticker/data/mst-26.06.00-000) war wohl ein Flopp!
Den Server des Bundesministeriums der Justiz soll am Donnerstag, den 29. Juni 2000 zwischen 21:15 und 22:00 Uhr, mit einer virtuellen Sitzblockade blockiert werden. "Gemeinsam" wollte man diese dem vereinbarten Zeitpunkt den Webserver des Bundesministeriums der Justiz mit Anfragen unter dem Motto "Geben Sie Linkfreiheit, Frau Herta!" überschwemmen.
Die Demo war nach Angaben des Bundesjustizministeriums "so virtuell, dass sie gar nicht wahrnehmbar war."
Volltext: http://www.intern.de/news/640.html#top
Die Demonstration forderte gesetzliche Reglungen zu Hyperlinks, die ausschließen, dass Jemand für fremde Inhalte zur Verantwortung gezogen werden kann, auf die er Hyperlinks eingerichtet hat. Dann wären beispielsweise auch Zustimmungs-Links zu Nazischund wie:
http://www.nazi-lauck-nsdapao.com/
http://abbc.com/berlin/kampf.htm
zulässig (Ob das die Veranstalter bedacht haben?).
Es wundert zumindest nicht, dass die Demo so virtuell war, dass sie gar nicht wahrgenommen wurde.
Auch beim FFL hat man den Flopp wohl schnell eingesehen und das Werbebanner entfernt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
Hallo Günther,
dein Beitrag scheint wie immer gut recherchiert. Jedoch ist Dir beim Verweis ein kleiner Fehler unterlaufen: http://www.intern.de/news/679.html wäre meine ich richtiger.
Wie schon öfters erkannt, scheinst Du doch immer wieder eine Vorliebe für Links nach rechts demonstrieren zu wollen.
Es hätte hier völlig gereicht, wenn du geschrieben hättest, dass dann beispielsweise auch Zustimmungs-Links zu Nazischund zulässig wären.
Dass du die betreffenden Links kennst, streitet dir niemand ab, aber wir möchten hier doch auf solche verzichten.
Viele Grüsse
Harald Legler
Hallo Günther,
dein Beitrag scheint wie immer gut recherchiert. Jedoch ist Dir beim Verweis ein kleiner Fehler unterlaufen: http://www.intern.de/news/679.html wäre meine ich richtiger.
Zustimmung, die habe ich noch nicht gekannt.
Wie schon öfters erkannt, scheinst Du doch immer wieder eine Vorliebe für Links nach rechts demonstrieren zu wollen.
No - sondern meine Abneigung dagegen.
Ich zitiere die Forderung der Demonstranten:
"Die Verwendung von Hyperlinks impliziert nicht, dass der Herausgeber der verweisenden Quelle sich die Inhalte der verwiesenen Dokumente zu eigen macht oder dass diese Dokumente zum Bestandteil der verweisenden Publikation werden".
Hierauf wollte ich nicht mit den Hardcore-, Kinderporno-Link (die damit auch legalisiert würden) u.ä. Argument, antworten. Die beiden zitierten Links habe ich übrigen von:
http://www.burks.de/nazis.html
einer sehr guten Zusammenstellung von Antifa- + Nazi-Links. Die http://www.burks.de zählt IMHO zu einen der besten Linksammlungen im politischen Bereich - und Herr Burks ist wahrlich kein Nazi (sondern ein sehr sympatischer Mensch).
Ich sehe Links rein technisch und somit wertneutral als IF-THEN-ELSE-Verzweigung. Was im eigenen(!) HTML-Code und auf der verlinkten Site steht/möglich ist, ist eine ganz andere Frage.
Auch ein Küchenmesser ist nicht grundsätzlich gut (= Brot schneiden) oder schlecht (= jemanden ermorden).
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
auch hallo
[...] Hierauf wollte ich nicht mit den Hardcore-, Kinderporno-Link (die damit auch legalisiert würden) u.ä. Argument, antworten. [...]
[...] Ich sehe Links rein technisch und somit wertneutral als IF-THEN-ELSE-Verzweigung. Was im eigenen(!) HTML-Code und auf der verlinkten Site steht/möglich ist, ist eine ganz andere Frage.[...]
hmm, aber wenn man die rechtswidrigen seiten von staatlicher seite entfernen laesst (das wie sei mal dahingestellt)), dann nuetzen doch auch links dahin nix, da sie ins leere zeigen, oder?
ist es nicht sinnvoller, sich mit der problematik des entfernens von rechtswidrigen seiten zu befassen? (sprich mit der ursache)
und nicht mit der entfernung der information, wie man dahin kommt?
cua
n.d.p.
ist es nicht sinnvoller, sich mit der problematik des entfernens von rechtswidrigen seiten zu befassen? (sprich mit der ursache)
und nicht mit der entfernung der information, wie man dahin kommt?
Radio Eriwan: Im Prinzip ja.
Nur wenn die "Ursachen" im Ausland sitzen wo
a) Nazipropaganda erlaubt ist (USA)
b) Kinderpornos "für eigene Zwecke" erlaubt sind (Italien)
was macht man dann?
Man kann auch nicht die Rechts- und Wertevorstellung einer Nation auf das ganze Internet übertragen. In einigen arabischen Staaten ist Frauen der Zugang zum Netz aus "moralischen Gründen" untersagt - also: Alle Frau raus aus dem Netz!
Das kann es ja wohl auch nicht sein!
Also muß man IMHO weiterhin mit dem (mangelhaften) nationalem und bi-nationalem Recht leben.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
nochmal hallo,
a) Nazipropaganda erlaubt ist (USA)
b) Kinderpornos "für eigene Zwecke" erlaubt sind (Italien)
Also muß man IMHO weiterhin mit dem (mangelhaften) nationalem und bi-nationalem Recht leben.
naja, muss man das? kann man nicht seine energie dahingehend verwenden, ein vernuenftiges internationales recht mit zu entwickeln?
internationale rechtswidrigkeit - geht das ueberhaupt?
bzw. was sind dann rechtswidrige seiten?, nur solche, die auf deutschen servern liegen (mit in deutschland rechtswidrigen inhalten beispielsweise) ?
cua
n.d.p.
Hallo,
naja, muss man das? kann man nicht seine energie dahingehend verwenden, ein vernuenftiges internationales recht mit zu entwickeln?
und was machen wir bis dahin? Wir sind ja noch nicht mal in der Lage, so "nebensächliche" Themen wie Menschenrechte Europaweit unter einen Hut zu bringen, wie wollen wir da Weltweite Gesetzliche Einheit herstellen? Ich will nicht auf meine Rechtsstaatlichkeit verzichten, nur weil wir ein "Internet-Hochsee-gesetz" noch nicht haben. Ich will mir auch keine Rechtsstaatslosigkeit durch die Hintertür Internet ins Land holen.
und bis wir uns weltweit geeinigt haben (welch eine idee) will ich "meine" getzte meines Kulturkreises, weil die kann ich mitbestimmen und zu denen kann ich stehen. Bei allen Fehlern.
Chräcker
Hallo,
naja, muss man das? kann man nicht seine energie dahingehend verwenden, ein vernuenftiges internationales recht mit zu entwickeln?
Grundsätzlich guter Denkansatz.
Gesetze richten sich nach nationale, regionalen, ethischen religösen etc. Wertvorstellungen.
Welche Wertvorstellung ist die "weltweit richtige"?
Beispiele:
a) Nazischund ist in den USA legal
b) Kinderpornos sind "für den eigenen Gebrauch" in Italien legal.
c) In einigen arabischen Ländern dürften Frauen aus "moralischen Gründen" nicht ins Netz.
Welche Wertvorstellung ist die nun richtige?
und was machen wir bis dahin? Wir sind ja noch nicht mal in der Lage, so "nebensächliche" Themen wie Menschenrechte Europaweit unter einen Hut zu bringen,
... aber über ein einheitliches europäisches Patentrecht (= Gemeinschaftspatent nicht EPÜ) wird seit Jahrzehnten gestritten, ob alle Staaten nationale Patentgesetze haben.
wie wollen wir da Weltweite Gesetzliche Einheit herstellen?
These: Geht nicht!
Ich will nicht auf meine Rechtsstaatlichkeit verzichten,
Welche "meine"?
eine iranische,
eine US-amerikanische,
eine französische (aber dann bitte nur in französischer Sprache!)
ein ....
nur weil wir ein "Internet-Hochsee-gesetz" noch nicht haben. Ich will mir auch keine Rechtsstaatslosigkeit durch die Hintertür Internet ins Land holen.
und bis wir uns weltweit geeinigt haben (welch eine idee) will ich "meine" getzte meines Kulturkreises, weil die kann ich mitbestimmen und zu denen kann ich stehen.
Zustimmung - und so wird es wohl noch seeeeeehr lange bleiben.
Bei allen Fehlern.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
Rechtsanwalt, Dipl. Ing. (FH),
http://www.gravenreuth.de
Hallo,
nur als (von Ihnen gefragte) Präsezierung
Welche Wertvorstellung ist die "weltweit richtige"?
diese (Ihre) Frage bezog sich auf den Inhalt der Nachricht von n.d.parker. "Allerdings" halte ich dies für eine berechtigte Frage. Wir erleben es in so vielen Bereichen, wie wir "1.Welt" und wir "Industrienationen" gnadenlos unsere Wertvorstellung anderen Menschen aufdrängen... da sollten wir mit diesem Begrif eher vorsichtiger sein. Ich glaube sogar, es kann (und in vielen Bereichen darf) es keine einheitliche Wertvorstellung geben. (Womit ich nicht jeden "Mist" anderer Nationen entschuldigen und legitimieren (vor wem allerdings?) möchte....)
auf meinen Satz
Ich will nicht auf meine Rechtsstaatlichkeit verzichten,
Ihre gegenfrage
Welche "meine"?
meine in diesem Land erlebte. Ich "glaube" an dieses Land, bei allen Fehlern und Lücken. Aber. Ich will auf diese Rechtsstaatlichkeit nicht in meinem Umfeld, in meinem zuhause => sprich, in meinem Land verzichten.
Chr.Heller
Hallo Günter
Beispiele:
a) Nazischund ist in den USA legal
b) Kinderpornos sind "für den eigenen Gebrauch" in Italien legal.
[...]
a) Nazischund ist in _Deutschland_ illegal.
b) Kinderpornos sind in _Deutschland_ illegal.
Wenn du immer auf diesen Beispielen beharrst, frage ich mich, wieso du nicht damit anfängst. Wehre dich doch mal gegen solche Seiten! Denn wenn diese in den Ländern, wo sie wirklich illegal sind, verschwinden (oder zumindest vermindert) würden, wäre schon sehr viel getan.
Hier geschieht meiner Meinung nach das grössere Unrecht als wenn jemand in seinem Quelltext "Explorer" reinschreibt. Siehst du das nicht genauso?
Liebe Grüsse
Christoph
Hallo Original,
Auch ein Küchenmesser ist nicht grundsätzlich gut (= Brot schneiden) oder schlecht (= jemanden ermorden).
Was meinen Sie, was ich an Küchenmesser habe? Und die sind nach guter alter Samurai-Tradition geschärft. Bin ich jetzt ein potenzieller Mörder (siehe Diskussion um 40cm grosse Hunde in NRW)?
Ich kann damit, ja. Ich kann aber auch mit Handkante und zwar so, dass zunächst kein Verdacht auf mich fällt, weil zum Zeitpunkt des Todes ich garantiert nicht mehr hier bin, sondern min. 100 KM weit weg. Mörder? Das muss man mir erstmal beweisen.
Ich kann mit diesen Messern (und nicht nur ich, sondern auch meine Frau und meine Kinder) jeden unliebsamen Besucher sofort und nachhaltig abwehren. Unser 50cm grosser Hund traut sich so etwas nicht (der springt "nur" mit seinen 30 Kg von hinten an).
Sind wir, bin ich deswegen gemeingefährlich? Im Prinzip ist jeder Kochlöffel eine todbringende Waffe.
Zur Erklärung: Ich bin Pazifist. Solange es geht. Leider habe ich (haben wir) aber auch Menschen kennengelernt, die man besser nicht kennen sollte. Selbstverteidigung war damals oberstes Gebot. Das hat sich so eingepflanzt, dass man nicht mehr anders kann. Was meinen Sie, was meine Frau mit einm potenziellen Angreifer macht? Dicker Eier sind wahrlich noch harmlos, es gibt besseres, effektives und dauert keine Minute.
Also bitte. Man kann mit vielen Sachen Dummheiten machen, man kann sie aber auch nutzen. Und unser Hund (die gefährliche 50 cm Kampfmaschine) kümmert sich gerade um unseren Nachwuchs.
kein Sorry für dieses Posting.
Hunold
Hallo Original,
Hallo Kopie,
Auch ein Küchenmesser ist nicht grundsätzlich gut (= Brot schneiden) oder schlecht (= jemanden ermorden).
Sag ich doch immer! Nicht das Messer ist "böse" es ist "nur" die Frage, was der MENSCH damit macht.
kein Sorry für dieses Posting.
Kein Problem!
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
Rechtsanwalt, Dipl. Ing. (FH),
http://www.gravenreuth.de
Was soll man auch anderes erwarten?
1. War das ganze recht kurzfristig anberaumt.
2. Kennt die "Veranstalter" kaum jemand, da es sie erst seit kurzem gibt.
3. Klaeren Zeitschriften wie ComputerBloed, PCWelt und aehnlicher Schund nicht ueber solch wichtige Sachen auf, es weiss also nur die Online-Elite etwas ueber diese Sachen. Wuerde die ComputerBloed statt dem 10. "Wieviel Cola haelt Maus x aus"-Test mal was vernuenftiges machen, und waeren die Leser dieser Publikation in der Lage, das Geschriebene auch zu verstehen, dann waere sicher mehr passiert. Aber so...
MfG
Thomas
hallo online elite,
tschuldigung das ich sie anspreche aber ich halte sie mit verlaub gesagt für einen ziemlichen idioten und das ist durchaus peröhnlich gemeint. mit solchen pauschalisierungen kommst du ungefähr so weit wie ein schwein scheissen tut.
schon einmal darüber nachgedacht wie viele menschen du dort auf einen schlag beleidigt hast??? meines wissens ist die computer bild die groesste deutsche computer zeitung.
nur weil ich bunte, brigitte und wie sie alle heissen fuer dreck halte muss ich ja nun nicht ueber die menschen die so etwas lesen genauso denken oder??
jedenfalls bist du entweder ein arsch oder hast nicht richtig nachgedacht was ich hierbei besser finden soll weis ich nicht.
gute besserung
olli
Tschuldigung, dass ich dich beleidigt habe. :-)
MfG
Thomas
+------------+
Don't feed
the Trolls
+-----++-----+
Hi,
ich denke mal das diese sogenannte Online-Demo
ein Flop war lag weniger am Inhalt ueber dem allgemeines
Uebereinstimmen herrschte, sondern ueber die Art und Weise
wie die Ziele erreicht werden sollten.
Wenn man sich die diversen Maillinglisten wo es diskutiert wurde
anschaut, dann konnte man sehen das *einige viele*
Leute von der Art des Protestes und den Widerspruechen
in den Erklaerungen der Initiatoren nichts hielten.
Zu deinem Beispiel oben: Die Angeboten von Radikalen
und paedophilen, sowie auch von Hardcore etc.
macht im Verhaeltnis zu der taetsaechlichen Zahl an
Seiten ein mehr als minimalen Anteil aus, das man diese
Seiten nun wirklich nicht als Beispiele heranziehen kann.
Beispiel Altavista.com:
Suche nach '-sex': About 148,176,103 pages found.
Suche nach 'sex': About 7,848,418 pages found.
Wobei bei letzterem auch Infoseiten bei sind die eben nicht
der vermuteten Sparte gerecht werden, wie z.B. Infos
ueber die Fortpflanzung von Schnabelenten.
Ciao,
Wolfgang
Zu deinem Beispiel oben: Die Angeboten von Radikalen
und paedophilen, sowie auch von Hardcore etc.
macht im Verhaeltnis zu der taetsaechlichen Zahl an
Seiten ein mehr als minimalen Anteil aus, das man diese
Seiten nun wirklich nicht als Beispiele heranziehen kann.
Empirisch sicher richtig.
Die Zahl der Menschen die zum Mörder wurden ist auch nur ein " minimaler Anteil" an der Bevölkerung. Sollen Tötungsdelikte deshalb straffrei werden.
Zitat:
"Die Verwendung von Hyperlinks impliziert nicht, dass
der Herausgeber der verweisenden Quelle sich die Inhalte der
verwiesenen Dokumente zu eigen macht oder dass diese
Dokumente zum Bestandteil der verweisenden Publikation
werden".
Dies ist keine Beschränkung auf "gute" Inhalte!
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
Hallo, Herr Baron.
Zitat:
"Die Verwendung von Hyperlinks impliziert nicht, dass
der Herausgeber der verweisenden Quelle sich die Inhalte der
verwiesenen Dokumente zu eigen macht oder dass diese
Dokumente zum Bestandteil der verweisenden Publikation
werden".Dies ist keine Beschränkung auf "gute" Inhalte!
Sie schrieben heute um 16:48 h:
"
Ich sehe Links rein technisch und somit wertneutral als IF-THEN-ELSE-Verzweigung. Was im eigenen(!) HTML-Code und auf der verlinkten Site steht/möglich ist, ist eine ganz andere Frage.
"
Ein Link ist etwas rein Technisches - eine virtuelle Bruecke, die uns den Weg in die Bibliothek erspart. Wie Sie sagen "wertneutral". Der html-Code ist nicht in der Lage, zu werten. Auch nicht nach dem deutschen Markenrecht, an dem Sie persoenlich so interessiert scheinen. Ob da nun steht
<A HREF="http://www.geo.de/">GEO-Explorer</A>
oder
<A HREF="http://www.ftpx.com/">FTP-Explorer</A>
bleibt sich voellig schnuppe. Im html-Code steht zwar in beiden Faellen "Explorer", aber die Plattform unterscheidet nicht zwischen "gut" und "boese" oder "Markenrecht" und "Markenunrecht". Diese Trennung schafft nur der fikelientsche profitorientierte Jurist. Ich empfinde das als eine ungeheuerliche geldorientierte und rein juristisch verargumentierbare Anmassung,
Der Ausgang des Muenz-Verfahrens wird uns Aufklaerung darueber bringen, ob hierzulande Recht im Sinne des Gemeinwohls gesprochen wird - oder ob das Gemeinwohl hinter dem Goldenen Kalb e-Commerce zuruecktreten muss.
Schoene Gruesse aus Hamburg,
Uschi Hering
Hallo, Herr Baron.
Zitat:
"Die Verwendung von Hyperlinks impliziert nicht, dass
der Herausgeber der verweisenden Quelle sich die Inhalte der
verwiesenen Dokumente zu eigen macht oder dass diese
Dokumente zum Bestandteil der verweisenden Publikation
werden".Dies ist keine Beschränkung auf "gute" Inhalte!
Sie schrieben heute um 16:48 h:
Dazu stehe ich auch!
"
Ich sehe Links rein technisch und somit wertneutral als IF-THEN-ELSE-Verzweigung. Was im eigenen(!) HTML-Code und auf der verlinkten Site steht/möglich ist, ist eine ganz andere Frage.
"Ein Link ist etwas rein Technisches [....]
Stimmt!
Und ein Text wie "Downloadbereich", "FTP-Programme" o.ä. i.V. m. einem Link werden von Menschen im eigenen(!) HTML-Code gemacht - und dafür haftet ggf. der Mensch!
HTML-Codes entstehen doch nicht durch Byte-Mutation!
Der Ausgang des Muenz-Verfahrens wird uns Aufklaerung darueber bringen, ob hierzulande Recht im Sinne des Gemeinwohls
... wer bestimmt was "Gemeinwohl" ist (womit ich die "gesundes Volksempfinden-Debatte nicht wieder anfangen will).
gesprochen wird - oder ob das Gemeinwohl hinter dem Goldenen Kalb e-Commerce zuruecktreten muss.
Beides wird nicht entschieden!
Entschieden wird, ob der konkrete Link zu einer Mitstörerhaftung führt - nicht mehr und nicht weniger.
(Auch das OLG München hat die von der Szene als "interessant" erklärten Fragen nicht einmal angesprochen, da sie nicht entscheidungserheblich waren.)
Schoene Gruesse aus Hamburg,
und zurück!
Mit freundlichen Grüßen
Günter Frhr. v. Gravenreuth
Hallo,
Die Zahl der Menschen die zum Mörder wurden ist auch nur ein " minimaler Anteil" an der Bevölkerung. Sollen Tötungsdelikte deshalb straffrei werden.
Das hat mit dem obigen Problem nichts zu tun.
Es gibt Gesetz, die Mord unter Strafe stellen (jedenfalls
war das so als ich zuletzt geschaut hab >:) ).
Wir hier haben es aber nur mit dem Uebertragungsmedium und
derren technische Formalismen zu tun.
Zitat:
»» "Die Verwendung von Hyperlinks impliziert nicht, dass
»» der Herausgeber der verweisenden Quelle sich die Inhalte der
»» verwiesenen Dokumente zu eigen macht oder dass diese
»» Dokumente zum Bestandteil der verweisenden Publikation
»» werden".
Dies ist keine Beschränkung auf "gute" Inhalte!
Muss und DARF es auch nicht sein, weil eben
dazu es ja schon Gesetze gibt!
Wird Ron Sommer wegen Beihilfe zum Mord verurteilt,
wenn jemand ueber Telefon mit einem anderen sowas bespricht?
(Ganz abgesehen davon das es sicher reizvoll waere, wenn
Ron Sommer wegen Verarschung breiter Bevoelkerungsschichten
in den Bau kaeme)
Zu der angeblichen Mitstoererhaftung:
Wenn ich bei einer Telefonauskunft mit Weiterleitung
anrufe und mich mit einer Firma verbinden lasse, die
unter anderem auch eine Software herstellt, welche
andere Marken verletzt, kann die Telefonauskunft ebenfalls
abgemahnt werden?
Wohl nicht, oder?
Und wenn aufgrund eines verdrehten Urteils der letzten Zeit doch,
wie war es denn zwischen 1915 und 1952, wo die Leitungen von
der 'Huebschen vom Amt' noch per Hand geswitched wurden?
Beging diese ein eine unberechtigte Handlung, wo sie nur
das tat wofuer sie da war: Auf eine Anfrage die entsprechende
Information zu geben und bei Bedarf die Moeglichkeit anzubieten
zu einer besseren Quelle zu kommen?
Deine Lieblingsargumentation ist ja die, das es ja nicht
sein kann, das man Links frei vom Gesetz gibt, da ansonsten
ja auch irgendwelche Nazis etc. diese benutzen koennten.
Ein denkbar schlechtes Argument fuer eine technische Sache,
wenn man sich informiert und erfaehrt, das dies ja nichtmal
4% der Webseiten trifft.
Aber ein gutes Argument -man sieht es an der Berliner Konferenz-
wenn es um typisch deutsche Bauchbefindlichkeit geht.
Mehr ist es aber nicht.
Ich geh schliesslich nicht davon aus, dass du wirklich
wegen 4% so ein trara machst, wenn dies nicht zufaellig
eines deiner wenigen Argumente sein wuerde.
Dein zweites, doch endlich sachlicheres (und daher auch
einziges) Argument ist doch die These:
Link = Download = Vertrieb
Diese These gilt es zu Begruenden oder Widerlegen,
aber BITTE vorschone uns mit solchen Bauchargumenten
wie du sie oben gebracht hast. Diese vernebeln nur die
Sicht auf die Details auf die es ankommt.
Wenn du sie unbedingt machen willst, dann tu es auf
den Newsgroups, wo es Skriptkiddies genug gibt (mindestens
einer), die darauf reinfallen.
Hier stoert es nur.
Entweder eine sachliche Diskussion oder keine.
Ciao,
Wolfgang