Microsoft darf nicht zerschlagen werden
Sven Laukat
- meinung
Hallo zusammen,
für alle die sich jetzt hier rein geklickt haben, weil sie meine Meinung aufregt, sei gesagt... auch ich bin kein Fan von Microsoftprodukten ;-) Warum dann diese Forderung?
Microsoft ist nach den Gesetzen der Marktwirtschaft (und zwar nach der richtigen, nicht nach unserer sozialen Marktwirtschaft) großgeworden. Wenn ich mich in die Lage versetze etwas aufgebaut zu haben, dann verteidige ich es auch und versuche alle Vorteile für mich zu nutzen. "Aber das ergibt ja ein Monopol", hört man die Leute sagen. Ja entschuldigung... wer kauft denn den ganzen Kram, was habt ihr denn (die meisten) als Officepaket, warum nutzen denn so viele Leute Windows??? Weil es eben einfach bequem ist, die mitgelieferte Software zu nutzen und weil Windows eben doch allen Unkenrufen zum Trotz, einfach zu bedinen ist.
Na wenn die Händler doch gezwungen werden sagt ihr? Ich bin der Meinung, Microsoft würde sich ganz schnell überlegen, ob sie wirklich jeden Händler von ihren Lieferungen aussparen, der ein anderes Betriebssystem mit ins Programm nimmt, wenn es jeder Händler machen würde.
Außerdem: Betrachtet man den Werdegang vom MS, so muß man sich doch wirklich an den Kopf fassen, das IBM halt einfach zu dumm war (Ja richtig, die selbst haben MS ins Projekt OS2 aufgenommen, woraus dann (nach der Kündigung der Geschäftsbeziehungen) bei MS Windows entstand). Bill Gates oder wer auch immer bei MS, hatte eben die geniale Idee, nicht nur ein Betriebssystem zu liefern welches innovativ ist, sondern er war so schlau auch gleich die richtige Software dazu anzubieten, ohne auf Drittanbieter zu hoffen.
Was die Stabilität von Programmen und Betriebssystemen angeht, hätte man sowieso nie MS-DOS kaufen dürfen... es sei denn, man kannte den C-64 nicht, denn auf diesem stammt das Betriebssystem ebenfalls von MS *smiles*
Weiterhin möchte ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen, das alle Welt, bzw. alle Firmen dieser Welt, fleißig am Fusionieren, aufkaufen und beschei... *ups, doch nicht so direkt* sind. Warum also ein Unternehmen künstlich verkleinern, wenn sowieso irgendwann alles eins ist?
Viel Spaß beim wiedersprechen ;-) Ich bin offen für andere Standpunkte und Sichtweisen,
Sven
ehm... öh...
wen juckts? *g*
was mit microsoft passiert ist mir eigentlich auch ziemlich egal..
vor kurzem war ich noch dafür, dass der IE abgetrennt wird, in der hoffnung der würde dann auch mal für andere systeme erscheinen.
aber da konqueror eh viel interessanter scheint für linux, bin ich da nicht mehr so heißt drauf.
also soll ms doch machen was sie wollen.
es ist mir dann sogar völlig egal welcher llamer dann noch lieber windows benutzt, weil es so schön einfach ist
(ich finde ein fertig installiertes linux übrigens unkomplizierter als ein fertig installiertes windows. beim linux geht in der regel dann auch nichts mehr kaput).
hauptsache ich werde als linux user nicht von irgendetwas ausgeschlossen (z.b. weil irgendein heine behauptet man müsse nur noch für IE programmieren, weil den ja eh jeder hat.. da kann man sich doch nur noch vor den kopf schlagen).
mit konqueror hoffe ich auf einen stabilen browser für linux, der neben dem html standard auch css und javascript unterstützt.
ohje, ich sollte schlafen gehen.. jetzt aber endgütlig.. gute nacht...
Danny
Hallo zusammen,
für alle die sich jetzt hier rein geklickt haben, weil sie meine Meinung aufregt, sei gesagt... auch ich bin kein Fan von Microsoftprodukten ;-) Warum dann diese Forderung?
Microsoft ist nach den Gesetzen der Marktwirtschaft (und zwar nach der richtigen, nicht nach unserer sozialen Marktwirtschaft) großgeworden. Wenn ich mich in die Lage versetze etwas aufgebaut zu haben, dann verteidige ich es auch und versuche alle Vorteile für mich zu nutzen. "Aber das ergibt ja ein Monopol", hört man die Leute sagen. Ja entschuldigung... wer kauft denn den ganzen Kram, was habt ihr denn (die meisten) als Officepaket, warum nutzen denn so viele Leute Windows??? Weil es eben einfach bequem ist, die mitgelieferte Software zu nutzen und weil Windows eben doch allen Unkenrufen zum Trotz, einfach zu bedinen ist.
Na wenn die Händler doch gezwungen werden sagt ihr? Ich bin der Meinung, Microsoft würde sich ganz schnell überlegen, ob sie wirklich jeden Händler von ihren Lieferungen aussparen, der ein anderes Betriebssystem mit ins Programm nimmt, wenn es jeder Händler machen würde.
Außerdem: Betrachtet man den Werdegang vom MS, so muß man sich doch wirklich an den Kopf fassen, das IBM halt einfach zu dumm war (Ja richtig, die selbst haben MS ins Projekt OS2 aufgenommen, woraus dann (nach der Kündigung der Geschäftsbeziehungen) bei MS Windows entstand). Bill Gates oder wer auch immer bei MS, hatte eben die geniale Idee, nicht nur ein Betriebssystem zu liefern welches innovativ ist, sondern er war so schlau auch gleich die richtige Software dazu anzubieten, ohne auf Drittanbieter zu hoffen.
Was die Stabilität von Programmen und Betriebssystemen angeht, hätte man sowieso nie MS-DOS kaufen dürfen... es sei denn, man kannte den C-64 nicht, denn auf diesem stammt das Betriebssystem ebenfalls von MS *smiles*
Weiterhin möchte ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen, das alle Welt, bzw. alle Firmen dieser Welt, fleißig am Fusionieren, aufkaufen und beschei... *ups, doch nicht so direkt* sind. Warum also ein Unternehmen künstlich verkleinern, wenn sowieso irgendwann alles eins ist?
Viel Spaß beim wiedersprechen ;-) Ich bin offen für andere Standpunkte und Sichtweisen,
Sven
Sup!
Microsoft muss in die allerkleinsten denkbaren Teile zerstueckelt werden... schon allein, weil ich fuer diesen schoenen Tag eine "Microsoftzerschlagungsparty" geplant habe und weil sonst mein Lieblingsbrowser sich nie gegen den ekeligen IE durchsetzen kann.
Gruesse,
<img src="http://outpost.purespace.de/mozilla.jpg" alt="">
Bio
hallo!
ich denke, auch wenn man microsoft zerschlagen wird, der ie mag zwar schlechter sein als mozilla/nn6, er wird sich aber dennoch durchsetzen weil er benutzerfreundliche ist. und den usern ist es egal, iregdwie werden es die webmaster schon hinbiegen, das die seite unter ie gut aussieht, weil im normalfall werden die seiten für ie geschreiben und dann an nn agepaßt.und ie ist zwar nciht w3c konform bietat aber features die den frontpage users, einfach unwiederstehlich sind. ja, so ist es eben. und microsodt sitzt fleißig an der nächten ie version, und die wird höchtwarscheinl (ich sprech nciht von ie 5.5) mit mozilla gleichziehen. du kannst nciht sagen: nur weil ie ie scheiße finde sol microsft zerschlagen werden. ich kann auch nciht sagen: nur weil mir mein zimmer nicht gefällt muß das haus neu renoviert werden. anmerkung: ich bin auch nciht der größte fan vom ie, ich akzeptiere ihn aber und hoffe das microsoft bald mit offenen karten soielt.
random
und ie ist zwar nciht w3c konform bietat aber features die den frontpage users, einfach unwiederstehlich sind.
Das ist ja das Fatale für die gesamte Online-Community. Fast jede private Homepage wird mit Frontpage erstellt, der aber derart fehlerhaften Code erzeugt, dass ihn nur M$s Internet Explorer "richtig" interpretieren kann (insofern es eine richtige Darstellung von syntaktisch falschem Code gibt). Meiner Meinung nach ist das alles von M$ bis ins letzte Detail geplant. Somit entsteht bei den Usern die Vorstellung, der Netscape Navigator wäre schlechter als der IE, da die Seiten mit jedem anderen Browser falsch dargestellt werden. M$ versucht damit, die User an den IE und damit an den Konzern zu binden. Diese Taktik kann man bereits daran erkennen, dass M$ den IE an Windows koppelt und sogar zusammen anbietet (was rechtlich ohnehin sehr fragwürdig ist).
Außerdem bin ich der Meinung, dass eine Zerschlagung von M$ nicht den geringsten Nachteil für M$ haben wird, für Gates ohnehin nicht. Gates' medienwirksamer Rücktritt war doch nur ein taktisches Manöver. Nach außen hin sieht es so aus, als würde Gates die Konsequenzen aus der bevorstehenden Zerschlagung ziehen. In Wirklichkeit übernimmt er - im Falle einer Zerschlagung - die Betriebssystem-Section, auf der der gesamte Konzern aufbaut.
M$ wird zerschlagen und Gates kehrt wie der Phoenix aus der Asche zurück.
"Gib Gates keine Chance!"
Ganz meine Meinung !!
Wer eine ganze Industrie unterdrückt, wer sich gegen
jeglichen Konsens wehrt und wer Normen und
Standards mit Füssen tritt, wer sich faktisch gegen
die Weiterentwicklung der IT Welt auf einer vernünftigen
Basis stellt, der gehört öffentlich verbrannt !!
Und hoffentlich passiert genau das mit M$
RAPHAED
Hi,
Wer eine ganze Industrie unterdrückt, wer sich gegen
jeglichen Konsens wehrt und wer Normen und
Standards mit Füssen tritt, wer sich faktisch gegen
die Weiterentwicklung der IT Welt auf einer vernünftigen
Basis stellt, der gehört öffentlich verbrannt !!Und hoffentlich passiert genau das mit M$
Ah ja. Zurueck ins Mittelalter. Zu dumm dass dann Netscape auch verbrannt werden muesste. Irgendwie meine ich mal gelesen zu haben dass Netscape jetzt zu AOL gehoert. Und dass AOL so ziemlich eine der abgeschottetensten Technologien ueberhaupt ist, die sich eine Teufel um irgendwelche Standards kuemmert (AOL's email Programm nur mal als Beispiel). Vom AOL Instant Messenger mal ganz zu schweigen (der meines Wissens in NN6 eingebaut ist...). Wie war das noch als andere Firmen versuchten ihre Instant Messengers mit dem von AOL kommunizieren zu lassen?
Auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund von M$ bin, denkt doch mal nach bevor Ihr solche Kommentare von Euch gebt. Schwarz-Weiss Malerei ist ja schoen und gut, nur weiter bringt es keinen.
Gruss,
Armin (der sich fragt was es bringt das IE-"Monopol" durch ein NN-"Monopol" zu ersetzen...)
hi
Armin (der sich fragt was es bringt das IE-"Monopol" durch ein NN-"Monopol" zu ersetzen...)
na.. standards :)
der NN macht seine sache doch ganz gut.
wenn sich die browserhersteller angewöhnen würden nur noch und möglichst alle standarts zu unterstützen wäre das ja kein großes problem.
es sollte als webdesigner möglich sein eine seite nach den gängigen W3 standards zu entwerfen und dann von den benutzern zu erwarten, dass diese einen browser verwenden der das auch anzeigen kann.
mozilla macht das ja schon ganz gut nur für meine verhältnisse VIEL zu langsam.
die hersteller sollten sich in zukunft mehr um kompatibilität, schnelligkeit und benutzerfreundlichkeit kümmern, als (wie M$) neue features am laufenden band zu implementieren,
damit netscape auch ja nie die chance hat die seiten genauso gut wie der IE anzuzeigen.. *argh* *ärger*
ich werde in zukunft den schnellsten, standartkonformsten browser einsetzen den es für linux gibt.
das ist im moment leider noch netscape 4.7. mozilla ist vom speed her einfach nur trashig.
ich hoffe also auf konqueror aber auch der hat nur eine chance sich an w3 standards zu halten.
es sollte also in zukunft auf den webseiten nicht mehr heißen: "best viewed with IE" sondern "best viewed with a w3 standard compliant browser" dann wäre die netzwelt endlich wieder in ordnung.
stellt euch mal vor, jeder mp3 spieler hätte sein eigenes format...
und vor dem download dürfte man erstmal lesen "best listened with winamp" das ist doch eine krankheit :)
-- Danny
hi!
also fuer macuser is der ie ne zumutung, die version ie 4.5 laeft ja grade noch aber version 5 is echt als downgradendes virenprogramm zu sehen. ich verwende auf allen macs desshalb nur netscape ausser zum testen da muss ich wohl oder uebel den ie verwenden.
zu mp3 kann ich als beklauter musiker und produzent nur sagen it kills humans live :-((((((((((((((((((((((((((
und nix besser als wenn mp3 net funktionieren wuerde
schoenen sonntag
this -> *;_;* walker
for mpfree internet
Hi Danny,
na.. standards :)
der NN macht seine sache doch ganz gut.
so wie der Mac IE5 ;-) Der ist im Gegensatz zum NN6 keine Btea, sondern released. Über den NN6 urteile ich erst, wenn er auch released ist. Bisher hat sich aber Netscape in Sachen HTML-Standards auch nicht gerade mit Rum bekleckert.
Gruß,
Martin
Hi!
Ah ja. Zurueck ins Mittelalter. Zu dumm dass dann Netscape auch verbrannt werden muesste. Irgendwie meine ich mal gelesen zu haben dass Netscape jetzt zu AOL gehoert.
Und AOL gehoert Bertelsmann - und wo sind wir dann wieder? Richtig: bei einem Monopol, das mal wieder zerschlagen werden muesste. Und wo wir schon dabei sind, koennen wir Intel und Sun doch gleich auch noch zerstueckeln. Ach ja, ich hab Corel noch vergessen und HP und ...
Insofern gebe ich Sven Recht: was haben wir wirklich von der Zerschlagung Microsofts?
So, jetzt muss ich hier wahrscheinlich auch noch hinschreiben, dass ich eigentlich auch kein MS-Fan bin, damit sich ja keiner aufregt.
MfG Simon
hallo!
Microsoft ist nach den Gesetzen der Marktwirtschaft (und zwar nach der richtigen, nicht nach unserer sozialen Marktwirtschaft) großgeworden. Wenn ich mich in die Lage versetze etwas aufgebaut zu haben, dann verteidige ich es auch und versuche alle Vorteile für mich zu nutzen.
nein microsoft hat schon damls getrixt: word einfach ein halbes jahr vor dem erscheinungsterimin ankündigend, dmit erst gar keine die konkurenz kauft. oder hat pc hersteller in knebelverträge eingbeunden, das gibt es nciht erst seit windows 95.
"Aber das ergibt ja ein Monopol", hört man die Leute sagen. Ja entschuldigung... wer kauft denn den ganzen Kram, was habt ihr denn (die meisten) als Officepaket, warum nutzen denn so viele Leute Windows??? Weil es eben einfach bequem ist, die mitgelieferte Software zu nutzen und weil Windows eben doch allen Unkenrufen zum Trotz, einfach zu bedinen ist.
ganz einfach: weil microsoft früh genug dafür gesorgt hat, das andere noch bequemere lösungen schon im kern zerschlagen werden (sieher mac, das überings auch den office/ie vertrag mit microsft hat: wie lirefern nur office für mac, wenn ie zum staadrdbrowser wird). Und heute sagen die meisten renomierten PC Zeitschfiten: Ms Office ist nicht das beste Office!
Na wenn die Händler doch gezwungen werden sagt ihr? Ich bin der Meinung, Microsoft würde sich ganz schnell überlegen, ob sie wirklich jeden Händler von ihren Lieferungen aussparen, der ein anderes Betriebssystem mit ins Programm nimmt, wenn es jeder Händler machen würde.
wenn das wörtchen wenn nicht wer, hätts der sven nur halb so schwer. ja, aber alle händler müßten sich vereinigen. und versuch das mal auf die reihe zu kriegen. und außerdem das wäre eine schock therapie für die user. man müßte sie langsam umgewöhnen.
Außerdem: Betrachtet man den Werdegang vom MS, so muß man sich doch wirklich an den Kopf fassen, das IBM halt einfach zu dumm war (Ja richtig, die selbst haben MS ins Projekt OS2 aufgenommen, woraus dann (nach der Kündigung der Geschäftsbeziehungen) bei MS Windows entstand). Bill Gates oder wer auch immer bei MS, hatte eben die geniale Idee, nicht nur ein Betriebssystem zu liefern welches innovativ ist, sondern er war so schlau auch gleich die richtige Software dazu anzubieten, ohne auf Drittanbieter zu hoffen.
du denkstt da etwas falsch: microsft hat dos nämlich gar nicht erfunden, sonder hat es nur aufgekauft und weiterentwickelt. und mit windows hat ms falsche taktik gefahren, die hatten superglück, denn bis 3.1 kam praktisch nur heiße luft von den entwicklen. hätt ms da die kurve nciht gekrigt hätten wir die probleme heute nicht.
Was die Stabilität von Programmen und Betriebssystemen angeht, hätte man sowieso nie MS-DOS kaufen dürfen... es sei denn, man kannte den C-64 nicht, denn auf diesem stammt das Betriebssystem ebenfalls von MS *smiles*
ja, ms hat immer nur auf benutzerfreundlichkeit gesetzt, denn damit ködert man user, der profi bereich server, nt hat sich erst mit nt 3 so richtig entwickelt.
Weiterhin möchte ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen, das alle Welt, bzw. alle Firmen dieser Welt, fleißig am Fusionieren, aufkaufen und beschei... *ups, doch nicht so direkt* sind. Warum also ein Unternehmen künstlich verkleinern, wenn sowieso irgendwann alles eins ist?
wurm gründen wir nicht die selfhtml ag und kaufen ms auf? un das hat der richter zu entscheiden, richter werden schon recht haben...
Viel Spaß beim wiedersprechen ;-) Ich bin offen für andere Standpunkte und Sichtweisen,
habe ich hiermit hoffentlich erbraht, aber kennst du einen anderen weg als zerschlagen?
random
Hallo Sven
Microsoft ist nach den Gesetzen der Marktwirtschaft (und zwar nach der richtigen, nicht nach unserer sozialen Marktwirtschaft) großgeworden. Wenn ich mich in die Lage versetze etwas aufgebaut zu haben, dann verteidige ich es auch und versuche alle Vorteile für mich zu nutzen.
Unter welchen Umständen es großgewoden ist, ist egal.
Und ob die "richtige" Marktwirtschaft besser ist, bezweifle ich.
Das Ziel der Marktwirtschaft ist der Vorteil des Verbrauchers.
Marktwirdschaft fuktioniert nicht mit einem Monopol.
Besitz verpflichtet. Er soll auch dem wohle der Allgemeinheit dienen.
(GG und meine meinung)
Na wenn die Händler doch gezwungen werden sagt ihr? Ich bin der Meinung, Microsoft würde sich ganz schnell überlegen, ob sie wirklich jeden Händler von ihren Lieferungen aussparen, der ein anderes Betriebssystem mit ins Programm nimmt, wenn es jeder Händler machen würde.
Eine Diktatur wäre auch zu ende, wenn sich das gesamte Volk erhebt.
Aber das ist gelindegesagt unrealistisch.
Was die Stabilität von Programmen und Betriebssystemen angeht, hätte man sowieso nie MS-DOS kaufen dürfen... es sei denn, man kannte den C-64 nicht, denn auf diesem stammt das Betriebssystem ebenfalls von MS *smiles*
Weiterhin möchte ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen, das alle Welt, bzw. alle Firmen dieser Welt, fleißig am Fusionieren, aufkaufen und beschei... *ups, doch nicht so direkt* sind. Warum also ein Unternehmen künstlich verkleinern, wenn sowieso irgendwann alles eins ist?
Dem gilt es gegenzuwirken. Wenn das passiert, haben wir keine Marktwirtschaft mehr sondern eher eine Planwirtschaft, wenn auch keine staatliche.
Tschüs
Daniel
Hi,
nachdem eine Diskussion über dieses Thema automatisch in einen Religionskrieg ausarten wird, anstatt das eigentliche Thema zu behandeln, versuche ich mal zusammenzufassen, worum es bei diesem Problemkreis meiner Meinung nach überhaupt geht.
Einiges an der Diskussion ist Definitionssache. Der m. E. am unklarsten definierter Begriff ist derjenige des "Marktes", über den vor Gericht auch am meisten gestritten wird.
M$ wird *nicht* vorgeworfen, Monopolist zu sein - das alleine ist nicht verboten.
Der Vorwurf lautet vielmehr, daß M$ sein Monopol im "Markt" X dazu genutzt hat, den Wettbewerb im "Markt" Y zu behindern.
Selbstverständlich ist das wirtschaftlich gesehen attraktiv - genau deshalb hat M$ es ja getan. Um zu verhindern, daß es attraktiv ist, kann man entweder das Monopol zerschlagen oder den Monopolisten daran hindern, in anderen Märkten aktiv zu sein.
Wenn man nun X gleich Betriebssystem setzt und Y gleich Web-Browser (oder auch Office-Software), dann ist diese Anklage sicher berechtigt: M$ hat sich sein Betriebssystem-Monopol zunutze gemacht, indem es den Exploder in Windows eingebettet und seinen Preis über Verkaufserlöse von Windows auf Null subventioniert hat, was Netscape beides nicht konnte.
(Die Deutsche Telekom ist meines Wissens vor einem EU-Gericht von AOL wegen desselben Vorgehens angeklagt worden, weil sie den T-Online-Preis über ihr Monopol bei Ortsgesprächen subventioniert.)
Die Argumentation des Anklägers lautet nun: Hätte M$ nicht das getan, weswegen sie angeklagt sind, dann gäbe es heute zwei konkurrierende Browser-Hersteller, die mit ihrem Produkt Geld verdienen und mit diesem Geld Innovationen vorantreiben könnten. (Dasselbe könnte man für M$ Office und Lotus Office argumentieren, bloß hat IBM mehr Geld als Netscape und hält den "unfairen Wettbewerb" länger aus.)
M$ bestreitet die Anklage nicht direkt, sondern definiert einfach X anders, nämlich den Browser als Bestandteil des Betriebssystems. Ergo nur ein Markt, also kein Mißbrauch.
Um die von der Anklage gewünschte Situation zu erreichen, müßten ungefähr folgende Maßnahmen ergriffen werden:
1. M$ wird in mindestens zwei, wahrscheinlich besser drei Firmen aufgeteilt. Eine dieser Firmen bekommt Windows, eine andere den Exploder, eine dritte das Office-Paket. (Die exakte Aufteilung ist technisch schwierig, was aber nichts an der Sachlage ändert.)
2. Diese M$-Firmen dürfen mindestens 10 Jahre lang nicht über ein definiertes Mindestmaß hinaus zusammenarbeiten (insbesondere nicht fusionieren), damit nicht der Anreiz besteht, dasselbe Vergehen gegen das Kartellrecht erneut zu begehen.
3. M$ wird verpflichtet, den Windows-Code zu veröffentlichen, mit dem die Anwendungsprogramme derzeit in Windows eingebettet sind (um allen Anwendungsherstellern dieselben Chancen im Wettbewerb zu geben).
Für die weiteren Wettbewerbsverstöße von M$ müssen separate Relegungen getroffen werden. (M$ hat z. B. die Herstellung eines weiterentwickelten Intel-Chips mit der Drohung, diesen nicht in Windows zu unterstützen, im Keime erstickt - so viel zum Thema "Monopole und Fortschritt", und dem Office-Konkurrenten IBM während dessen OS2-Zeit die Lizenz zur Auslieferung von Windows95 auf IBM-PCs erst dann gegeben, als alle anderen Hersteller damit bereits auf dem Markt waren, und vieles andere mehr - alles, weil M$ selbst auf allen diesen Märkten Wettbewerbsvorteile haben wollte und sein Monopol bei Windows entsprechend einsetzen konnte.)
Nach dieser Zerlegung hätten wir:
1. einen Markt "Betriebssysteme" mit dem Monopolisten M$-Windows,
2. einen Markt "Web-Browser" mit den Wettbewerbern M$-Exploder und AOL-Netscape und
3. einen Markt "Office-Software" mit den Wettbewerbern "M$-Office" und IBM-Lotus.
Bei den Betriebssystemen halte ich die Monopol-Situation noch am ehesten aus, obwohl ich hoffe, daß Linux eines Tages den Status eines Wettbewerbers erreichen wird.
In beiden Bereichen der Anwendungssoftware sehe ich echten Wettbewerb als sehr nützlich für den Kunden an.
Deshalb halte ich persönlich die Aufteilung von M$ für unabdingbar, zumal M$ m. E. auch noch während des laufenden Prozesses hemmungslos weitere Verstöße gegen das Kartellrecht begangen und nachweislich Beweismaterial gefälscht hat, also offensichtlich "unbelehrbar" ist und "notorisch" gegen das Gesetz verstößt.
Die ursprünglich ebenfalls diskutierte Alternative, nämlich die Zerschlagung des Monopols, d. h. die Aufteilung der M$ in M$1 mit Windows1 und M$2 mit Windows2, halte ich aufgrund der dann entstehenden Kompatibilitätsprobleme konkurrierender Windows-Produkte für nicht sinnvoll. Zudem würde der Gewinner dieses Wettbewerbs am Ende in derselben Position landen wie M$ heute.
Michael
Hallo Michael!
Danke fuer Deinen Beitrag. Endlich wieder ein klarer Gedanke hier.
Es geht die Meinung um, dass MS sich sowieso bald spalten wuerde - auf natuerlichem Wege sozusagen - da Konzerne dieser Groesse nicht mehr so gut verwaltbar sind. Dann waere die Verteidigung MS' ein reines Schauspiel, und das Ergebnis des Prozesses das, was MS auch von allein getan haette. Wuerde MS es von alleine machen, haetten sie natuerlich nicht die Beschraenkung, nicht in uebermaessigem Masse kooperieren zu duerfen. Doch kann wirklich ueberwacht werden, dass da nicht einige Informationen auf weniger gut ausgeleuchteten Kanaelen von der einen Firma in die andere kommen? So wuerde eine Spaltung dann auch nicht mehr viel bringen, oder?
So long
Hi Calocybe,
Doch kann wirklich ueberwacht werden, dass da nicht einige Informationen auf weniger gut ausgeleuchteten Kanaelen von der einen Firma in die andere kommen? So wuerde eine Spaltung dann auch nicht mehr viel bringen, oder?
eben deshalb müssen ja Informationen, die für alle Wettbewerber des jeweils anderen "Marktes" relevant sind (etwa die Einbindung des Exploders in Windows) veröffentlicht werden, damit jeder dieselbe Chance hat.
Das ist für mich vergleichbar mit der Veröffentlichung der Spurbreite des Eisenbahnnetzes, damit jeder Lokomotiven bauen kann.
Michael