Stefan Bion: "Internet-Führerschein"

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Hallo Michael,

[...] aber niemand kommt auf die Idee, einen Führerschein für
die Internet-Benutzung zu schaffen, der auf einem ähnlichen
Niveau wie der Verkehrsunterricht für Kinder stattfinden könnte.

Zum Thema "Internet-Führerschein" habe ich heute schonmal jemandem etwas gepostet, das ich der Einfachheit halber hier nochmal hinpaste:

----schnipp----
Gegen einen allgemeinen "Internet-Führerschein" hätte ich persönlich
große Vorbehalte. Wie stellst Du dir das denn in der Praxis vor? Soll
es etwa ein zentrales Organ geben - möglicherweise sogar noch unter
staatlicher Kontrolle -, das zur Ausstellung solcher Lizenzen
berechtigt ist? Soll jeder, bevor er online gehen darf, erst einmal
hunderte oder tausende Mark für den Erwerb einer solchen Lizenz
ausgeben müssen?

Nein, das Internet muß weiterhin für jeden frei zugänglich bleiben. Ob
jemand durch unüberlegtes Öffnen eines E-Mail-Attachments oder durch
Starten eines downgeloadeten Programms seinen eigenen Rechner ins
Nirwana schickt, ist schließlich seine Sache.

Was ich mir dagegen wohl vorstellen könnte, wäre vor allem in Firmen
eine schriftliche Erklärung als Bestandteil des Arbeitsvertrages, daß
bei nachgewiesener Vorsätzlichkeit oder grober Fahrlässigkeit der
betreffende Mitarbeiter für von ihm verursachte Schäden zu haften hat.
Dazu gehört natürlich auch eine entsprechende Schulung und
Sensibilisierung der Mitarbeiter.

Im privaten Bereich muß dagegen weiter auf Information und Aufklärung
gesetzt werden. Beispielsweise könnte man vorkonfigurierte Windows-
Rechner mit einer interaktiven "Internet-Einführung" ausstatten, die
auch auf solche Sicherheitsfragen eingeht.
----schnapp----

Gruß,
Stefan