Liebesgrüsse an Makroschuft
Hunold
- meinung
Seid den Liebesgrüssen wissen es nun auf einmal alle: MS ist schuld.
Und nur MS. Respektive Bill Gates.
Leute, ich glaube da macht Ihr es Euch zu einfach.
Es zwingt Euch niemand, MS-Produkte einzusetzen.
System: Spätestens seit der LINUX-Hype habr Ihr reichlich Auswahl.
Progs: Muss es immer Excel, Word und Co sein? Nur weil Nachbars Lumpi dies auch einsetzt? Starwriter gibts mittlerweile für ein Taschengeld und auch die Lotus-Sachen sind nicht besser oder schlechter als Word, Excel und Co.
Browser: Auch wenn ich gehauen werden, seit IE 5 ist eben dieser Browser für mich 1. Wahl. Wenn die Neue Netscape-Version nicht kompatibel wird (zum W3C-Standard etc), dann sehe ich schwarz.
eMail: Wer setzt denn auf Outlook? Zu bequem um umzulernen und ein anderes Prog einzusetzen?
Die Liebesgrüsse hatte nur deshalb Erfolg, weil die Technikhörigkeit
gesiegt hat: Windows + IE + Outlook
Leute glaubt es mir, es wird noch dicker kommen.
Die GreenCard für den programmierer haben wir schon beantragt. :-)
Dem Programmierer sollte man einen Orden verleihen: Danke, dass Du uns gezeigt hast, wie wir uns selber alle von MS abhängig gemacht haben. Natürlich muss Strafe sein, aber bitte nicht gleich erschiessen.
An Lotus, Corel und Linus: Hey! Macht was daraus.
Hallo Hunold,
ich verstehe nich ganz, an wen du deine Botschaft richtest...
an die Leute, die MS verwenden, diejenigen, die MS nicht einsetzen und nun feststellen, daß ohne MS diese Virus-Geschichte nicht möglich gewesen sei?
Warum teilst du uns das mit? Als Prophezeiung?
Ohne Anrede und Gruss? So wie ein Redner im Hyde-Park, der seine Botschaft in die Welt schreit?
Du machst es dir ein wenig einfach.
Gerade wenn ich keine MS-Produkte einsetze, kann ich doch mit Fug und Recht darauf hinweisen, daß MS an dem Deseaster schuld ist, denn ohne Outlook etc. wäre das nicht möglich.
Du scheinst mir mit deiner Prophetie etwas verwirrt....
Gruss
Connie
Guten Morgen,
Ahem, was willst Du mit diesem Posting sagen? M$ ist an allem schuld? Und was gibt's sonst neues? Tausendmal gehoert und immer noch nicht ueberzeugt. Loesen wir halt die M$ Monokultur durch eine Linux/Solaris/Netscape/Sonstwas/Irgendwasanderes Monokultur ab. Und dann? Programmiert halt jemand dafuer die Viren. Warum gibt's die meisten Viren bei M$? Weil's da am meisten auffaellt...
Ausserdem weiss ich gar nicht wo das Problem liegt, bald kommt doch die GSG 9 fuers Web:
http://www.csu.de/aktuelles/csu_in_den_medien/linkpage7979.htm
So, jetzt habe ich auch meinen Senf zu dieser sinnlosen Diskussion gegeben...
Gruss,
Armin
Sup!
Seid den Liebesgrüssen wissen es nun auf einmal alle: MS ist schuld.
Primär ist meiner Meinung nach der Virenprogrammierer schuld :-)
Sekundär sind dann die Admins und Nutzer schuld (jedenfall aus Sicht der immer noch überzeugten MSler):
Mit den richtigen Sicherheitseinstellungen hätte das alles nicht passieren können...
Erst tertiär ist dann Microsoft schuld, weil sie das alles ermöglicht haben, keine vernünftige Rechtevergabe ermöglichen und zur Nutzung der unsicheren Einstellungen verführen.
Tja, oder man sagt halt, MS ist doch der Hauptschuldige, IMHO eine Frage des Blickwinkels.
Es zwingt Euch niemand, MS-Produkte einzusetzen.
Wirklich? In meiner Uni kann man sich zwischen MS, Linux oder Solaris entscheiden. Das ist immerhin so eine Art partieller Zwang, MS Produkte zu nutzen.
Browser: Auch wenn ich gehauen werden, seit IE 5 ist eben dieser Browser für mich 1. Wahl. Wenn die Neue Netscape-Version nicht kompatibel wird (zum W3C-Standard etc), dann sehe ich schwarz.
Was heißt denn etc.? MS-Standard? Ausserdem ist der Mozilla im Moment der einzige voll DOM 1 Core kompatibel Browser, wenn auch noch ein wenig verbuggt.
Die Liebesgrüsse hatte nur deshalb Erfolg, weil die Technikhörigkeit
gesiegt hat: Windows + IE + Outlook
Hmm...
ich würde gerne an dieser Stelle die Journalisten und die Medien beschuldigen.
Relativ ahungslos, wie die Journalisten nunmal sind, haben sie eifrig über die angebliche Inkompatibilität von DR-Dos zu Win3.11 gewarnt und damit DR-Dos ruiniert.
Nachdem Atari und Amiga weg waren, gab es plötzlich in der Öffentlichkeit nur noch MS-DOS und Windows und PCs.
Mit der Werbewirtschaft und der Journaille im Bunde hat MS alle Konkurrenten mundtot gemacht und ausgelöscht. Ein anderes Softwareunternehmen, daß auch eine Art Fenstermanager produzieren wollte, hat MS angeblich mit einer gefakten Demonstration von Windows ruiniert, die nichts anderes war als eine Art Slideshow, aber so aussah, als sei Windows fast marktreif.
Vor 10 Jahren wollte doch jeder mit Gates ein Interview, der DOS 'erfunden' haben sollte und ja von der Garage zum Grosskonzern gekommen war. (Was in Deutschland natürlich nicht geht, zumal Garagen keine Toiletten für beide Geschlechter besitzen, den Ergonomiekriterien nicht genügen, Feuerschutzbestimmungen etc.)
Willig haben die Jounalisten in den Computerzeitschriften jede von Microsofts 'Innovationen' gelobt und wahrscheinlich gar nicht gemerkt, daß sie sich gerade als Werbeträger mißbrauchen lassen. Und als dann alle über MS geschrieben haben, mußten auch alle fortfahren es zu tun, weil MS so geschickt gewesen ist keinen Monat ohne irgendeine Ankündigung, Innovation oder Bugfixes, neue Versionen oder sonstwas verstreichen zu lassen.
IBM und andere Firmen haben einfach nicht genug Hype um die eigenen Produkte gemacht, statt Vaporware zu demonstrieren und die Gier der Presse nach Fotos uns Infos zu befriedigen, im stillen Kämmerlein ordentliche Arbeit gemacht und erst bei Fertigstellung was gesagt. Und hatten damit natürlich nie soviel Aufmerksamkeit wie MS's Ankündigungsmaschinerie.
Apple hat sich nur etwas ungeschickt mit seiner 'Apothekenpreis' Politik verhalten und wäre damit fast den Bach runtergegangen, weil es leider nichts nutzt, wenn man die besseren Produkte hat, es aber niemand weiss.
Und was Unix ist wusste damals sowieso niemand.
Begünstigt dadurch, daß es damals tatsächlich keine preiswerte Alternative zu den MS-Produkten gab, weil offensichtlich die anderen Firmen das schlechtere Marketing hatten und den Markt im 'Consumer-Bereich' nicht gesehen haben, hat uns MS so überrollt mit seiner Bundle-Strategie.
Und plötzlich konnte man gar nicht mehr ohne Windows und Office auskommen, weil es jeder vorinstalliert hatte.
Nunja, und da in der Wirtschaft und in der Presselandschaft mit harten Bandagen gekämpft wird, Manager keine IT-Experten sind und MS nunmal ein verdammt gutes Management haben muß, konnte es so weit kommen, wie es gekommen ist, und mußte wahrscheinlich auch so kommen, weil niemand Microsoft Paroli bieten konnte.
Jetzt gibt es Alternativen zu Microsoft, und die ungeschickten und plumpen Versuche von Microsoft, sowohl OS, Office als auch Internet zu behrerrschen, haben Sympathien gekostet. (Von wegen 'Channels' im Internet und das ganze Internet ausserhalb von MS-Servern als 'unsichere Zone').
Die Sache mit den GUIDs und den anderen Daten in Office-Dokumenten war natürlich auch keine Werbung für MS.
Manche Unternehmen haben wahrscheinlich nur Angst, umzusteigen, weil das natürlich zu Fehlzeiten führen würde. Ich kenne Leute, die sich tierisch über Office aufregen, aber sich nicht trauen, etwas anderes zu probieren.
Daß die meisten Viren für Windows sind, ist sicher auch darin begründet, daß es das verbreitetste OS ist.
Andererseits ist die Systemsicherheit unter Unix z.B. generell viel höher.
Es gibt hunderte von Versionen von dutzenden von Systemen mit ganz verschiedenen Implementierungen von nicht immer denselben Systemprogrammen.
Ein Unix-Virus könnte also quasi gar nichts voraussetzen, müßte tausende von Fallunterscheidungen machen, um erfolgreich zu sein, müßte mehrere Megabyte groß sein, auch Binärcode für verschiedenen Hardwarearchitekturen (Sparc, HP) mitbringen, für jedes OS ein Exploit enthalten (um die Root-Rechte zu bekommen, die unter Windows jeder hat) und müßte erstmal ein Einfallstor in das System finden, was angesichts von dutzenden verschiedener Mailprogramme (ohne systemweite Integration von aktiven Inhalten), Firewalls, IDS und ausgeklügeltem Logging aller Aktivitäten nicht ganz einfach sein sollte.
Wirklich nur die Monokultur (wie beim Amiga, MS-DOS und jetzt Windows) bietet den Nährboden, den Viren brauchen.
Auf dem Amiga konnte jeder etwas bessere Freak mit ein wenig Assemblerkenntnissen einen Virus programmieren.
Die meisten Viren kommen wahrscheinlich sowieso von Schülern und Menschen, die noch nicht alt genug sind, um zu erkennen, daß Viren zu programmieren nicht besonders cool ist und recht teuer werden kann.
Meine Güte... ich schreibe wieder Romane...
Grüße,
<img src="http://outpost.purespace.de/mozilla.jpg" alt="">
Bio
Deshalb sind komplexere Systeme, die keine scheunentorgroßen Sicherheitslöcher wie Windows haben, recht gut vor diesen Programmierern geschützt; sobald sie für diese Systeme einen Virus hinbekommen würden, sind sie wahrscheinlich schon zu alt für solchen Unfug.
Hi,
hier nun auch "mein Senf" zu der aktuellen "Cyberterrorismus"-Hysterie:
Obwohl der finanzielle Schaden, der durch "ILOVEYOU" verursacht wurde,
angeblich enorm ist, sind wir diesmal wohl noch mit einem "blauen Auge"
davongekommen. Bei einer entsprechenden Schadensroutine hätten durchaus
auch schlimmere Aktionen ausgelöst werden können. Das Löschen oder
Zunichtemachen von Daten auf der Festplatte des betroffenen PCs ist
dabei sicherlich noch der harmlosere Fall.
Bei dem ganzen Medienrummel, der derzeit um "ILOVEYOU" gemacht wird,
fällt mir auf, daß immer nur versucht wird, irgend einen "Schuldigen"
zu finden oder gegen die "Kriminalität im Netz" vorzugehen, aber nicht
gegen die - um es mal milde auszudrücken - Unerfahrenheit der Anwender.
"Cyberterrorismus muss bekämpft werden" heißt es z.B. auf den Seiten der
CSU (http://www.csu.de/aktuelles/csu_in_den_medien/linkpage7979.htm).
Technische Mittel gegen diese Art der Gefahr wird es aber auch in
Zukunft wohl kaum geben, und bis die Virenscanner eine neue Art erst
einmal kennen und die neuesten Updates der Virus-Definitionsdateien
überall verteilt und installiert sind, vergeht genug Zeit für ein Virus,
sich global zu verbreiten - wie es im aktuellen Fall ja geschehen ist.
Wäre es statt dessen nicht viel sinnvoller, Mitarbeiter an
Arbeitsplätzen mit E-Mail-Zugang über potentielle Gefahren aufzuklären
und ihnen ihre eigene Verantwortung im Umgang mit diesem Medium
klarzumachen? Bei Beachtung *einfachster* Verhaltensregeln, z.B. daß es
*grundsätzlich* keine besonders gute Idee ist, E-Mail-Anhänge unbedacht
zu öffnen, bei denen man sich nicht 100% sicher ist, daß sie keinen
Schaden anrichten können, wäre *nichts* passiert.
Statt aber allgemein auf solche Gefahren hinzuweisen, werden bei jedem
Auftauchen eines neuen Virus, Trojaners oder Wurms panikartig
massenweise Viruswarn-Kettenmalis durch die Gegend geschickt.
Unerfahrene Anwedner sind dann meist nicht in der Lage, Hoaxes von
echten Warnungen zu unterscheiden und leiten dann grundsätzlich alle
noch so abstrusen "Warnmails" weiter, wenn sie auch nur das Wort
"Viruswarnung" in Verbindung mit dem Namen irgend einer bekannten
Herstellerfirma (IBM, Microsoft oder Siemens) enthalten, wodurch die
Unwissenheit und die Hysterie nur noch gesteigert werden...
Soweit mein "Senf" dazu.
Gruß,
Stefan
Wäre es statt dessen nicht viel sinnvoller, Mitarbeiter an
Arbeitsplätzen mit E-Mail-Zugang über potentielle Gefahren aufzuklären
und ihnen ihre eigene Verantwortung im Umgang mit diesem Medium
klarzumachen? Bei Beachtung *einfachster* Verhaltensregeln, z.B. daß es
*grundsätzlich* keine besonders gute Idee ist, E-Mail-Anhänge unbedacht
zu öffnen, bei denen man sich nicht 100% sicher ist, daß sie keinen
Schaden anrichten können, wäre *nichts* passiert.
Volle Zustimmung.
Eltern schicken kleine Kinder in den Verkehrsunterricht,
weil sie verhindern wollen, daß ihr Kind von einem Auto
überfahren wird, welches vom Kind nicht als Gefahr erkannt
wurde.
Im WWW bewegen sich "erwachsene Kinder" in einer Umgebung,
in der wirtschaftliche Schäden in erheblicher Größenordnung
durch Automatisierung und Kettenreaktionen leicht zu verursachen
sind - aber niemand kommt auf die Idee, einen Führerschein für
die Internet-Benutzung zu schaffen, der auf einem ähnlichen
Niveau wie der Verkehrsunterricht für Kinder stattfinden könnte.
Hallo Michael,
[...] aber niemand kommt auf die Idee, einen Führerschein für
die Internet-Benutzung zu schaffen, der auf einem ähnlichen
Niveau wie der Verkehrsunterricht für Kinder stattfinden könnte.
Zum Thema "Internet-Führerschein" habe ich heute schonmal jemandem etwas gepostet, das ich der Einfachheit halber hier nochmal hinpaste:
----schnipp----
Gegen einen allgemeinen "Internet-Führerschein" hätte ich persönlich
große Vorbehalte. Wie stellst Du dir das denn in der Praxis vor? Soll
es etwa ein zentrales Organ geben - möglicherweise sogar noch unter
staatlicher Kontrolle -, das zur Ausstellung solcher Lizenzen
berechtigt ist? Soll jeder, bevor er online gehen darf, erst einmal
hunderte oder tausende Mark für den Erwerb einer solchen Lizenz
ausgeben müssen?
Nein, das Internet muß weiterhin für jeden frei zugänglich bleiben. Ob
jemand durch unüberlegtes Öffnen eines E-Mail-Attachments oder durch
Starten eines downgeloadeten Programms seinen eigenen Rechner ins
Nirwana schickt, ist schließlich seine Sache.
Was ich mir dagegen wohl vorstellen könnte, wäre vor allem in Firmen
eine schriftliche Erklärung als Bestandteil des Arbeitsvertrages, daß
bei nachgewiesener Vorsätzlichkeit oder grober Fahrlässigkeit der
betreffende Mitarbeiter für von ihm verursachte Schäden zu haften hat.
Dazu gehört natürlich auch eine entsprechende Schulung und
Sensibilisierung der Mitarbeiter.
Im privaten Bereich muß dagegen weiter auf Information und Aufklärung
gesetzt werden. Beispielsweise könnte man vorkonfigurierte Windows-
Rechner mit einer interaktiven "Internet-Einführung" ausstatten, die
auch auf solche Sicherheitsfragen eingeht.
----schnapp----
Gruß,
Stefan
Hi,
Niveau wie der Verkehrsunterricht für Kinder stattfinden könnte.
Zum Thema "Internet-Führerschein" habe ich heute schonmal jemandem etwas gepostet
aber darum geht es mir ja gar nicht. Ich will keine Zertifikate ausstellen lassen.
Ich würde gerne das Bewußtsein schaffen, daß Eltern den Datenhighway mit denselben Augen sehen wie die Straße im RL. (Und daß sie auf dem Datenhighway selbst noch Kinder sind.)
Michael
Leute, ich glaube da macht Ihr es Euch zu einfach.
Es zwingt Euch niemand, MS-Produkte einzusetzen.
Niemand außer unseren Kunden.
Und die haben bekanntlich immer recht.
eMail: Wer setzt denn auf Outlook? Zu bequem um umzulernen und ein anderes Prog einzusetzen?
Jemand, der generell nur in Software vom "Marktführer" zu investieren bereit ist, um seinen Job als Geschäftsführer nicht unnötig zu gefährden.
Die Liebesgrüsse hatte nur deshalb Erfolg, weil die Technikhörigkeit
gesiegt hat: Windows + IE + Outlook
Richtig.
Leute glaubt es mir, es wird noch dicker kommen.
Das glaube ich Dir sofort. (Ich habe reflexartig die Gewinnreihen der Hersteller von Antivirussoftware überprüft, aber leider sind schon alle furchtbar teuer.)
Dem Programmierer sollte man einen Orden verleihen: Danke, dass Du uns gezeigt hast, wie wir uns selber alle von MS abhängig gemacht haben. Natürlich muss Strafe sein, aber bitte nicht gleich erschiessen.
Es wäre auch ohne Löschen von Dateien möglich gewesen, das zu zeigen.
Genau dieser feine Unterschied ist es, auf den die Medien zu wenig eingehen (genau, wie wohl kein Journalist jemand den Unterschied zwischen "Hacker" und "Cracker" verstehen wird).
Bezüglich "Erschießen" möchte ich keine separate Diskussion lostreten, aber ganz im Gegenteil zu Dir meine ich, daß der Autor dieses Virus gar nicht hart genug (und öffentlich genug!) bestraft werden kann.
Hi Michael,
Bezüglich "Erschießen" möchte ich keine separate Diskussion lostreten, aber ganz im Gegenteil zu Dir meine ich, daß der Autor dieses Virus gar nicht hart genug (und öffentlich genug!) bestraft werden kann.
Sicherlich gehören kriminelle Aktivitäten bestraft, aber man muß doch auch sehen, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis derart offensichtliche Sicherheitslücken in Systemen ausgenutzt werden. Bekannt war die Sicherheitslücke in diesem Fall ja schon lange, nur hat es offensichtlich bisher niemanden gekümmert. Daher ist die "Publicity", die dieser Fall zur Zeit in den Medien genießt, vielleicht ja mal ganz gut (obwohl das bei "Melissa" ja schon genauso war...). Wenn es schon mit so ein paar Visual-Basic-Zeilen jedem Schuljungen möglich ist, Millionen von Rechnern lahmzulegen und Schäden in Milliardenhöhe anzurichten (wobei ja die "betroffenen" Empfänger auch mindestens eine Mitschuld trifft), dann sollte das eigentlich zu denken geben. Von daher kann ich Reaktionen wie z.B. http://www.csu.de/aktuelles/csu_in_den_medien/linkpage7979.htm nicht verstehen, die das Problem ausschließlich bei den "Tätern" bekämpfen wollen ("Verfolgung von Cyberterroristen").
Gruß,
Stefan
Bezüglich "Erschießen" möchte ich keine separate Diskussion lostreten, aber ganz im Gegenteil zu Dir meine ich, daß der Autor dieses Virus gar nicht hart genug (und öffentlich genug!) bestraft werden kann.
Sicherlich gehören kriminelle Aktivitäten bestraft, aber man muß doch auch sehen, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis derart offensichtliche Sicherheitslücken in Systemen ausgenutzt werden. Bekannt war die Sicherheitslücke in diesem Fall ja schon lange, nur hat es offensichtlich bisher niemanden gekümmert. Daher ist die "Publicity", die dieser Fall zur Zeit in den Medien genießt, vielleicht ja mal ganz gut (obwohl das bei "Melissa" ja schon genauso war...). Wenn es schon mit so ein paar Visual-Basic-Zeilen jedem Schuljungen möglich ist, Millionen von Rechnern lahmzulegen und Schäden in Milliardenhöhe anzurichten (wobei ja die "betroffenen" Empfänger auch mindestens eine Mitschuld trifft), dann sollte das eigentlich zu denken geben. Von daher kann ich Reaktionen wie z.B. http://www.csu.de/aktuelles/csu_in_den_medien/linkpage7979.htm nicht verstehen, die das Problem ausschließlich bei den "Tätern" bekämpfen wollen ("Verfolgung von Cyberterroristen").
Natürlich will ich nicht *nur* den unmittelbaren Täter bestraft sehen - eine Anklage gegen M$ wegen "fahrlässiger Sachbeschädigung in einigen Millionen Fällen" (im Rechtssystem der USA m. E. durchaus vorstellbar - Ansatzpunkt könnte etwa sein, daß M$ defaultmäßig nicht alle Sicherheitseinstellungen aktiviert, um Hotline-Kosten zu sparen - ist das nicht vielleicht vage ähnlich, wie wenn mir ein Waffenhändler eine ungesicherte und geladene Pistole verkauft, ohne nach einem Waffenschein zu fragen?) fände ich nicht uninteressant. (Ich nix Jurist.)
Auch bin ich dagegen, den aktuellen Hype als Alibi dafür zu benutzen, den gläsernen Provider (gegenüber der Polizei) als Gesetzesänderung zu fordern.
Aber ich denke, daß einige der potentiellen Hacker sich durchaus überlegen würden, ob sie ihr Tierchen wirklich aus dem Labor entlassen wollen, wenn einer von ihnen zu 10 Jahren Gefängnis und lebenslangem Abzahlen verurteilt würde.
Ganz blöd sind die sicher nicht, und daß angesichts eines solchen Schadens jeder Provider den Strafverfolgungsbehörden seine Logfiles offen legt (allein schon aus Angst, für einen Mittäter gehalten zu werden), sollten sie wissen.
Ich denke, auch das hier könnte ein Fall sein, in dem ein Musterurteil gute Dienste leisten würde ... es würde sich zumindest sehr schnell herumsprechen.
Was die CSU von sich gibt, kann man auch als Wohlkampfgeplänkel auslegen, zumindest verständlich, legte der Virus doch ein gedrucktes CSU-Organ flach. Dasselbe beim Springer-Verlag.
Zum Virus: Mal ehrlich: Hast Du an diese simple Möglichkeit gedacht? Fehlt bloss noch dass die Raketen in Ost und West mit Windows gesteuert werden. Ist das jetzt ein :-) oder ein :-( ?
Der Virus selber macht (mir) keine Angst mehr, aber die Nachfolger. Was soll ich zB von einem Posting (hier im Forum) halten, 'Quellcode gesucht'. Selbstverständlich nur zu Versuchzwecken. Klar.
Selbst in einschlägigen Z-Kreisen ist / war man nicht von diesem Virus begeistert.
Zu MS und Co. Ich habe nie von einer Monokultur gesprochen. Im Gegenteil, ich bin ein glühender Verfechter von Mehrkulturen und das sich der Markt selber regulieren kann. Anders als die sog. 'Experten' hier im Forum (einige nicht alle), fühle ich mich auf jedem System zuhause. Zur Not auch DOS :-) (Kennen viele ja nicht mehr).
Ich finde, man macht es sich zu leicht, zu sagen MS ist schuld. Ich weiss, Du weisst, Wir wissen... das MS Scheunentore eingebaut hat. Trotzdem nutzen wir alle MS-Produkte. Da stimmt doch was in unsere Denke nicht (Wird schon nix passieren)?!
Zur Abwehr: Ha. Sendmail hatte für Linux (und nur für dafür) einen kleinen Patch auf der HP um den Virus komplett vom Server fernzuhalten. Wo ist der Patch bei MS-Produkten? Er wird nie kommen. Aber ein Update (naja, wers glaubt).
Zur Diskussion: Wer diese Postings überflüssig findet, hätte / braucht nicht darauf zu antworten. Andere Postings sind IMHO auch überflüssig, steht alles in Münz Buch (Danke dorthin). Aber mit Büchern ist es wie mit Postings: Lesen, nachdenken und dann erst antworten ist schwer. Und wenn man es ganz genau nimmt, ist jede Diskussion überflüssig, denn sie ändert zunächst nichts. Zumindest nicht für die breite Masse. Phrasen setze ich sowieso nicht ein. Wie beendet Ihr etwa Eure Briefe: etwa mit 'mit freundlichen Grüssen'? Denkt mal nach.
Zu Schroepl: Auf gute, qualifizierte Postings wird auch geantwortet.
Hallo - "die Kopie" nun hier?
Seid den Liebesgrüssen wissen es nun auf einmal alle: MS ist schuld.
Nur gut das ich diesmal nicht schuld bin ;-)
Herzliche Grüße
Gravenreuth