Ingolf: Erfahrungen zum Content Management (CMS)

Hallöle,

ich möchte einige Benutzererfahrungen zum Thema CMS einholen.

Über einige Meinungen / Erfahrungen zu Systemen, insbesondere die Open-Source Systeme würde ich mich sehr freuen. Ich möchte mich mit dem Thema langsam "anfreunden" und möchte ungern auf "schonmal angefahrenen Sandbänken" landen.

Vorab meinen herzlichen Dank.

Ingolf

  1. Über einige Meinungen / Erfahrungen zu Systemen, insbesondere die Open-Source Systeme würde ich mich sehr freuen. Ich möchte mich mit dem Thema langsam "anfreunden" und möchte ungern auf "schonmal angefahrenen Sandbänken" landen.

    Eine kostenpflichtige "Sandbank" ist sicherlich das CMS-System "VIP" der Firma Gauss.

    Es ist Java-basiert, läuft (zumindest bei meiner Installation) nur mit Netscape unter Windows, nicht mit IE, macht den Rechner äußerst absturzfreudig und hat auch von der Bedienung her einige große Mängel.

    So kann man zwar nach Dateiinhalten suchen, um z.B. einen bestimmten Link auf ein anderes Ziel zu lenken, man kann sich die gefundenen Dateien aber dann nicht komplett ausleihen, sonder muß das einzeln tun - eine Arbeit von Stunden, wenn man 200 Dateien gefunden hat. Die Rückgabe auf den Server und das Überstellen zur QS (Qualitätssicherung) gehen seltsamerweise gesammelt.

    Sollte sich also ein Leser dieses Forums mit dem Gedanken tragen, dieses CMS-System anzuschaffen: Tu es lieber nicht! Es ist einfach grauslig, damit arbeiten zu müssen (und ich mußte!).

    - Sven Rautenberg

  2. Hallo,

    ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das es viel zu sehr von den Anforderungen an ein System abhängt, als das man sich da in irgend einer Art festlegen kann.

    Siteforum bietet zum Beispiel ein sehr gutes CMS, wenn es darum geht ein Portal aufzubauen (kostet jedoch um die 20.000 DM und ist damit aufgrund der Leistungen verdammt günstig), da es mit einer java-angelehnten Sprache frei skalierbar ist und schon viele Funktionalitäten mitbringt.

    Open Source Projekte haben mich bisher nie so richtig befriedigt. Open CMS war mir zu riskant und Zope zu undurchsichtig. So habe ich mir für kleinere Projekte ein eigenes CMS geschrieben, da es oft einfach nur darum geht Templates zu erstellen, Content zu verwalten und evtl. einige News zu verwalten. Eine komplizierte Rechtestruktur ist im Normalfall nicht nötig und die dynamisch erzeugten Seiten oft nicht gewünscht.

    Hier findest Du viele Infos zu CMS:

    http://www.contentmanager.de

    Gruß Jan

    1. Hi

      2 Fragen:

      1. Heißt du wirklich Jan Huss?
      2. Wenn ja, was haben sich deine Eltern dabei gedacht?

      Viele Grüße
      The King

  3. Hallo Ingolf,

    noch bin ich nicht soweit, über die Praxis mit einem CMS zu berichten, denn wir stecken noch in der Phase der Anschaffung, wobei mein Mitarbeiter sich vorab schon mit OpenCMS beschäftigt hat (das er dann irgendwann entnervt in die Tonne getreten hat).

    Ich kann bisher nur über Erfahrungen berichten, was das Auswählen betrifft, und allein dies ist schon schwer genug. CMS kann man sogut miteinander vergleichen wie Pflaumen mit Kiwis. Für mein Unternehmen steht die Benutzerfreundlichkeit an oberster Stelle. Ausserdem sollte das CMS nicht allzuviel kosten (also kam schonmal Vignette oder Gauss nicht in Frage, die liegen im sechsstelligen Bereich). Für manche ist es notwendig, ein Pflichtenheft zu erstellen, welches arbeits- und zeitaufwendig ist. Manche Anbieter bieten Online-Demo-Versionen an (Passwörter kann man sich dort holen) oder auch Demo-CD's zum Vorführen. Eines, welches uns besonders überzeugt hat, ist dieses:
    http://www.reddot.de/, kostet aber im 5-stelligen Bereich. Sicher gibt es noch einige andere, die ähnlich aufgebaut sind. Das Linkverzeichnis bei Selfaktuell (http://www.teamone.de/selfaktuell/links/projekt_cms.htm) kann da vielleicht auch eine Hilfe sein.

    Viele Grüße,

    Kirsten

  4. Moin

    ich möchte einige Benutzererfahrungen zum Thema CMS einholen.

    Ohne nähere Erläutertung des Umfeldes hat deine Frage keinen Sinn.

    Geld, technisches Umfeld beim Client oder beim Server, Besucherzahl, Anforderungen an Rechte und Rollen, Entwicklungsumgebung oder "out of the box" ... die Anforderungen sind so unterschiedlich, dass es imo keine Verallgemeinerung im Sinne von "Benutzererfahrung" geben kann.

    Viele Grüße

    Swen

  5. Vorab meinen Dank für die Antworten..

    @Sven:
    o.k. ohne die Rahmenbedingungen sind Hinweise schwer zu geben: Zielrichtung ist das Umfeld für kleinere Unternehmen, für die ich die Seiten Erstelle und Pflege. Besucherzahlen sint teilweise saisonal sehr unterschiedlich aber max ca. 10.000/Monat, einfache Rechtvergabe (d.h. Zugriff einer 2.,3.,..-Person auf bestimte Teile des Contents, Freigabe nicht Lebenswichtig, Handhabung: "für die technisch interessierte Hausfrau/-mann".

    @allg.
    Die Umgebung von KMU´s impliziert natürlich immer akuten Geldmangel ;-)) Langsam sickert´s durch, das statische Seiten nicht das non+ultra sind. Für jede Änderung oder Newsbeitrag den "Webmaster aus dem Bett holen" ist dann in dem Umfeld auch finanziell schnell ausgereizt. Die Pflege der dynamischen Teile per SSI oder "fread(TXT/CVS)"-Modelle in PHP&CO. ist kein Hexenwerk und funktioniert bis zu einer gewissen Kompexität sehr gut.
    Ich möchte mich "für die Zununft" wappnen und mit einigen CMS-Systemen "spielen".

    @Kirsten
    Warum ist OpenCMS was für die "Tonne"??

    @Jan
    Die Seite von contentmanager.de habe ich mir angesehen. Bis auf einige Strukturierungen der Features habe ich nur die Angaben der einzelnen Hersteller/Entwicklerseiten gefunden - die Aussagen sind hin und wieder anders als die der Anwender ;-)) - deshalb die Anfrage hier im Forum. Das dortige Forum muß ich durchforsten.
    Kann man sich Dein CMS-System irgendwo ansehen?

    Über weitere Meinungen würde ich mich natürlich auch weiterhin freuen.

    CU

    Ingolf

    1. Hi Ingolf,

      @Kirsten
      Warum ist OpenCMS was für die "Tonne"??

      das, was ich mitbekommen habe: Viel zu aufwendig für die Anpassung an unsere Bedürfnisse. Du darfst das auch nicht als vernichtende Kritik sehen, war eben bloss nicht geeignet für uns.

      Viele Grüße,

      Krsten

    2. Moin,

      Besucherzahlen sint teilweise saisonal sehr unterschiedlich aber max ca. 10.000/Monat, einfache Rechtvergabe (d.h. Zugriff einer 2.,3.,..-Person auf bestimte Teile des Contents, Freigabe nicht Lebenswichtig, Handhabung: "für die technisch interessierte Hausfrau/-mann".

      Du willst das System also mehrfach verwenden, vielleicht auf verschiedenen Servern, sicher aber mit vielen Clients. Also interssiert dich das Lizenzmodell besonders. Die Sites werden nicht Besucherströme wie t-online oder web.de verkraften müssen. Da smacht es einfacher. Und am besten wäre es, wenn die Eingabe aus "MS-Word-import" besteht. Das macht es wieder schwerer, aber kann zwingend sinnvoll sein: Einfach für den Benutzer heißt MS-Word-Standard. Meine Erfahrung: Die Anforderung, ein Tag-paar in einen Text einfügen zu müssen, um etwas kursiv erscheinen zu lassen, schreckt 3/4-der vermeintlich technisch interssierten schon wieder ab. Das teht eine möglist dezentralen contentpflege im Wege. Ein integrierter Warenkorb wäre bei KMU sicher auch nett und und ... mein Vorschlag: schreib deine Vorschläge genau auf, such auf den contentmanager-Seiten (siehe kirsten) attraktive Anbieter un hole dir Angebote ein. Es wird nicht so billig sein, wie du vielleicht glaubst.

      Viele grüße

      Swen

  6. Hallo Ingolf,

    Über einige Meinungen / Erfahrungen zu Systemen, insbesondere die Open-Source Systeme würde ich mich sehr freuen. Ich möchte mich mit dem Thema langsam "anfreunden" und möchte ungern auf "schonmal angefahrenen Sandbänken" landen.

    es gibt da was, was Du Dir vielleicht mal naeher anschauen solltest:
    http://www.ezperl.com/
    EZDB ist ein Freeware Datenbank System (Perl) mit dem ich fuer ein grosses Intranet schon einige Sachen (interne Jobboerse u.a.) realisiert habe.

    Ich koennte da jetzt einen ganzen Roman zu schreiben - aber besser man schaut sich das selbst mal an. Dauert allerdings etwas, bis man sich eingefuchst hat - die Anleitung ist englisch und ausgedruckt ca. 40 Seiten stark. Allerdings ist dem Programm selbst auch ein deutsches Sprachmodul beigepackt.

    Soviel noch: Bisher klappt das Einstellen der Inhalte durch "normale" Bueromenschen einwandfrei (okay, es sind auch nur Texte - bei Bildern oder gar Tabellen hört das auf, das muss ich selbst machen.)

    Gruss   Wilfried :-)

  7. Servus Ingolf!

    Habe nur einmal etwas über Netbuilder www.netbuilder.org gelesen, selbst aber nicht eingesetzt. Ist eher ein Redaktionssystem mit Fokus auf "klassische" Artikel wie in "normalen" Tageszeitungen. Sprich Titel, Rubrik, Intro und eigentlicher Nachrichtentext. Ist in PHP geschrieben und free for private use.

    Maja

  8. Hallo,

    Über einige Meinungen / Erfahrungen zu Systemen, insbesondere die Open-Source Systeme würde ich mich sehr freuen. Ich möchte mich mit dem Thema langsam "anfreunden" und möchte ungern auf "schonmal angefahrenen Sandbänken" landen.

    Wie andere es schon gesagt haben: du muss deine fragen etwas enger fassen.
    Der Markt für CM-Systeme ist sehr groß und ziemlich durcheinander geworden. Die bisher getrennten Märkte für CMS, MAM (media asset management) DMS (document management system) verschmelzen zusehends miteinander.

    Dabei ist schon das reine CMS Segment sehr unterschiedlich: Redaktionssysteme (News, Artikel, etc.) WOM (web objet managment) SCM (software configuration management) etc. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile.

    Tipps könnte man dir geben, wenn du konkrete anforderungen aufstellen könntest: OpenCMS ist von den frei zugänglichen Systemen das beste und du hast auch Supprot durch eine deutsche Firma dazu. (e.v. ist möglich mit denen einen erweiterten Supportvertrag abzuschliessen, der letzlich viel weniger kostet als ein eigens System zu kaufen und dann den Support extra dazu.)

    Aufgrund deiner Aussagen kann ich dir Systeme empfehlen, die in sich kompakt sind, also keine Systeme die du erst aufwendig Customisieren (an die eigene Bedürfnisse anpassen) musst. Solche Systeme sind meinstens auch sehr teuer (bis zu halbe mille U$)

    Obwohl ich Sven "enthusiasmus" bezüglich Gauss nicht ganz teilen kann (ich habe das unter Linux, AIX, WinNT laufen) würde ich ihm so weit zustimmen, dass es eher nicht für dich ist. Nicht nur wegen des Preises, sonder weil das System für deine beschriebenen Bedürfnisse überdimensioniert wäre.

    Es ist auch so, dass die Lizenzkosten sehr unterschiedlich ausfallen können: manche hersteller haben sie per CPU ander per Server, andere wiederum per CU (concurrent user = gleichzeitge angemeldete user im system)

    Gerade das mit "Word ins Web" ist eine "problematische" Sache: einige Systeme haben da eigene Konverter, andere greifen auf opensource zu: es ist dann immer eine Frage der Qualität die man erreichen möchte. Oft ist dann die Lösung über Umwege zu gehen: z.B. Word als Editor zu benutzen und mit integrierbaren Konverter HTML zu erstellen.

    Andere möglichkeit wäre z.B. der ewebeditpro von ektron.com, den du in versch. Umgebungen integrieren kannst. Er hat eine sehr Word ähnliche Bedinung. Für dich wäre es die Kostengünstigste Variante. Aber das ist dann nur CM. ohne Webshop etc.

    Grüße
    Thomas