Moin
Ächz. Ich glaube ich sollte mich in Zukunft doch mehr um meine Ausdrucksweise bemühen, scheine ich mich doch recht oft mißverständlich auszudrücken.
Du bist nicht allein. Mit dem Problem lebe ich schon, seitdem ich hier poste :-))
- Ob man vorsätzlich Leute (von einer korrekten Anzeige einer Seite) ausschließt oder nicht ist durchaus eine Sache.
Ich sehe das ganz pragmatisch aus der Sicht eines Intranets. Das muss jeder Mitarbeiter lesen und bedienen können. Der, der Farbenblind ist, ebenso wie der, der Flaschenböden als Brillengläser benutzt oder der Blinde oder der Allergiker (huhu), der seit ein paar Tagen wegen der Birkenpollen mit Sonnenbrille im verdunkeltem Zimmer sitzt. Auch der mit dem Schlaganfall, der die Maus nicht bedienen kann. Der sechzig-Jährige, der zu uns versetzt wurde und für den alles neu. Und dann eines Tages auch der Außendienstler, der sich ins Extranet mit seinem Palm einloggt. Und sicher fallen jedem hier noch ein Dutzend Typen ein, die besondere Ansprüche an Usability haben.
Eein Angebot taugt erst dann, wenn ich meinem Chef nicht sagen muss: "Also wegen des Blinden, da müssen wir jetzt ein bischen nachrüsten, das dauert aber so ein paar Tage und kosten tut das auch. Und das mit dem Palm, das ist auch blöd, von wegen der praktischen Navigationsleiste, da muss er "vor Ort" jetzt immer erst mal seitwärts scrollen, damit es die Daten aus der Gefahrstoffdatenbank auch herausfischen kann."
Das lässt sich sicher auf das Internet übertragen.
Kurz, es ist keine Frage von Größe. Sicher, wer in einem CMS Content, Design und Navigation eh schon säuberlich trennt, kann schneller reagieren. Aber auch schnell reagieren beinhaltet _re_agieren. Und ich habe mal gelernt, dass "agieren" ein besserer Agreggatzustand ist "reagieren".
[...] wohingegen die "Großen" [...] was-weiß-ich-was-wohin-kompatibel.
Wenn dem mal nur so wäre.
"800x600: es gibt [bei kleineren Auflösungen] dann halt den (häßlichen) Scrollbalken.
Und bei größeren sieht die Seite so aus, als ob jemand den Namen der Boygroup "Caught in the act" versehentlich mit " Kotz in die Ecke" übersetzt hat :-) Auch kein Ruhmesblatt (beides :-) )
Was ich also sagen will: Man sollte sein Projekt durchaus so anlegen, daß es für _alle_ zugänglich ist, aber deswegen kann man sich doch an den gängigen Standards (im Sinne von häufig benutzten Einstellungen) _orientieren_.
Wenn es nicht stört, dass vielleicht der einzige unter je 300 Besucher, der Kunde oder Wähler oder sonstwas werden könnte, genau daran scheitert? Zu der Frage von Standards kommt zum Schluss noch was.
"Fortschritt" (im Sinne von Weiterentwicklung)[...]
bedeutet für mich: neue Zugänge erschließen, neue Chancen nutzen, alte Fehler sein zu lassen. Aber auch: mal schauen ob der Fortschritt auch nützt, mancher Fortschritt endet auch in Sackgassen.
Zusammenfassung: Meiner Ansicht nach ist 800x600 mit HTML 3.2 [...]
Da wird das Mißverständnis, dem du aufsitzt, deutlich. Das Internet kennt aus guten keine Standards für Hardware oder Ausgabegeräte oder so. Das war doch auch der Gag an der Sache! Es ist egal, welches Betriebssystem auf welcher Kiste, welchen Bildschirm (wenn überhaupt) und ob du ´ne Maus hast. Jeder kann mitmachen. Wenn wir anfangen Standard für Ausgabegeräte zu definieren, dann ändern wir das System. Das ist nicht verboten, Das ist nicht mal "böse". Aber ich bezweifele, das das Neue, was da entsteht, den Erfolg haben wird, den das erfolgreiche "running system" hat.
So, ich hoffe mal, mich jetzt einigermaßen klar ausgedrückt zu haben.
dito
Sw*votet sich selbst*en