Hallo,
ich muss Thomas Recht geben, was große Unternehmen und die NN4-Tauglichkeit ihrer WebSeiten angeht. Ich arbeite in diesem Bereich und kann da aus Erfahrung berichten.
Wenn du einer Firma erzählst, dass für die Programmierung einer zweiten, NN4-tauglichen Präsentation schnell mal 30 bis 40 % auf die Rechnung draufkommen (also einige tausend Euro), dann verzichten sie gern auf die paar User, die die Seite nicht besuchen können/wollen. Sicherlich liegt das eeinerseits daran, dass der wirtschaftliche Erfolg der WebPräsentation oft schwer eingeschätzt werden kann. Andererseits gibt es auch für "M$-Hasser und Puristen" vernüftige Alternativen zum NN4.
Die Anzahl der NN4- und auch IE4-User wird damit natürlich systematisch nach unten gedrückt, das spart auch zukünftig Kosten.
Du schriebst:
Das Anpassen der Website für sich ist jedenfalls nicht so aufwändig, zumindest wenn man genug von Webdesign versteht, es geht ja nur um einige Anpassungen der Grundstruktur bis zum nächsten Relaunch, und diese Arbeiten sind in einigen Stunden gemacht, und in sechs oder zwölf Monaten mag es dann vielleicht wirklich so weit sein, dass niemand mehr mit N4 unterwegs ist.
Wenn du heute die NN4-User nicht zum Umstieg zwingst, warum sollte die Anzahl dann schnell abnehmen? Wo ist der Anreiz? ;-)
Du unterschätzt den Aufwand der "NN4-Tauglichmachung" einer WebSite! Wenn die Seite (fast vollständig) nach W3C-Standards programmiert ist, dann zeigt der Navigator nur noch Schwachsinn an. Ein Workaround erfordert das nächste ... bei vielen Präsentationen unerklärliche Programmabstürze ... eine CSS-Unterstützung, die zum Himmel schreit. Auf dynamische Navigation und print-nahe Gestaltung möchte heutzutage kein Unternehmen verzichten. Also bleibt nur eine komplette, zweite Präsentation - und die kostet halt richtig Geld.
MfG Mathias