Hallo,
Ein bit ist definiert als binary digit.
Wo bitte?
Nun ja. http://whatis.techtarget.com/definition/0,,sid9_gci213816,00.html
Auf einem System, das {ja, eher ja, vielleicht, eher nein, nein} kennt, ist die kleinste Informationsmenge auch ein Bit, kann in desem Fall allerdings nicht mehr binär dargestellt werden.
Das ist ein pentales System. Ein System zur Basis 5. Eine Stelle würde ich dort als pentadigit (pedit) ;-) bezeichnen. Ein pedit hat eine Informationsmenge von 2^x=5; x=rund 2,32bit.
Welche Informationsmenge 2 meinst Du?
Wie soll 1 bit eine unendliche Informationsmenge speichern können?Unendlich wird die Informationsmenge in einem Bit, wenn sogenannte "Quantenrechner" in's Spiel kommen. Dann gilt:
OK, sprechen wir über Schrödingers halbtote Katzen.
Die Basiseinheit bei einem Quantencomputer ist das qubit. Auch das qubit hat die Zustände 0 und/oder 1. Ohne Messung befinden sich allerdings Quantensysteme in Superposition. Für das qubit bedeutet dies, dass es zeitgleich beide Zustände 0 und 1 trägt. Erst bei einer Messung wird die Superposition zerstört und ein eindeutiger Zustand erzwungen. Welcher Zustand das ist, legt seine sogenannte Wahrscheinlichkeitsamplitude fest. Bilden mehrere qubits eine Superposition von Zuständen, beeinflussen sie gegenseitig die Wahrscheinlichkeitsamplituden ihrer Zustände. Die Wechselwirkungen zwischen den qubits führt zusammen mit von außen wirksamen Operatoren zu einer Änderung der Wahrscheinlichkeitsamplituden.
Vorteil der Quantencomputer ist also _nicht_ die Menge der Information in einem bit (qubit), sondern die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Mit Quantencomputern sind nämlich theoretisch in einem Schritt 2^n Operationen, mit n=Anzahl qubits, möglich. Ein 8-qubit-Quantencomputer könnte also gleichzeitig 2^8 = 256 Operationen ausführen.
viele Grüße
Axel
PS:Nach Murphy ist Schrödingers Katze in jedem Fall tot. ;-)