Christoph Zurnieden: Bit und Bytes

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Hallo,

Ein bit ist definiert als binary digit.

Wo bitte?
Nun ja. http://whatis.techtarget.com/definition/0,,sid9_gci213816,00.html

13 Cookies? Ja sind die eigentlich beklopft?

Aber, wie Du schon trefflich sagtest: "Nun ja" ;-)
Ist halt nicht OSI.
Bevor Du jetzt auf http://www.osi.org gehst, das ist der Schweinezüchterverband von Ontario/USA ;-)

Auf einem System, das {ja, eher ja, vielleicht, eher nein, nein} kennt, ist die kleinste Informationsmenge auch ein Bit, kann in desem Fall allerdings nicht mehr binär dargestellt werden.
Das ist ein pentales System. Ein System zur Basis 5. Eine Stelle würde ich dort als pentadigit (pedit) ;-) bezeichnen. Ein pedit hat eine Informationsmenge von 2^x=5; x=rund 2,32bit.

Das ist eine sehr erzwungene Umrechnung. Damit soll ich doch wohl nicht einverstanden sein, oder?
Wohl zuviel Schopenhauer gelesen, was? ;-)

Welche Informationsmenge 2 meinst Du?
Wie soll 1 bit eine unendliche Informationsmenge speichern können?

Unendlich wird die Informationsmenge in einem Bit, wenn sogenannte "Quantenrechner" in's Spiel kommen. Dann gilt:
OK, sprechen wir über Schrödingers halbtote Katzen.

Die Basiseinheit bei einem Quantencomputer ist das qubit. Auch das qubit hat die Zustände 0 und/oder 1. Ohne Messung befinden sich allerdings Quantensysteme in Superposition. Für das qubit bedeutet dies, dass es zeitgleich beide Zustände 0 und 1 trägt. Erst bei einer Messung wird die Superposition zerstört und ein eindeutiger Zustand erzwungen. Welcher Zustand das ist, legt seine sogenannte Wahrscheinlichkeitsamplitude fest. Bilden mehrere qubits eine Superposition von Zuständen, beeinflussen sie gegenseitig die Wahrscheinlichkeitsamplituden ihrer Zustände. Die Wechselwirkungen zwischen den qubits führt zusammen mit von außen wirksamen Operatoren zu einer Änderung der Wahrscheinlichkeitsamplituden.

Ja, das stammt von Informationswissenschaftlern, die genau so arbeiteten, wie Du. Die wollten ihr altes System auf Biegen und Brechen dem Neuem aufzwingen.

Es macht absolut keinen Sinn, die Zustände in einem Quantensystem digitalisieren zu wollen. Hier werden die theoretischen Möglichkeiten derart brutal beschnitten, das es schon weh tut. So gibt das nie was!

Vorteil der Quantencomputer ist also _nicht_ die Menge der Information in einem bit (qubit), sondern die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Mit Quantencomputern sind nämlich theoretisch in einem Schritt 2^n Operationen, mit n=Anzahl qubits, möglich. Ein 8-qubit-Quantencomputer könnte also gleichzeitig 2^8 = 256 Operationen ausführen.

Ja, und genau _das_ ist die künstliche Beschränkung deren Sinn ich nicht einsehe.
Warum? Bloß weil der Herr Dr.inf. nichts anderes kann? Dann jagt ihn vom Hof und sucht einen der's kann!

Nach dem Prinzip kann man sicherlich gute Zufallszahlengeneratoren bauen (wird IMHO sogar schon gemacht) und Schlüssel knacken, aber viel mehr nicht. So ist das nur eine andere Art von Microprozessor.

Die wahren Möglichkeiten kommen erst dann zum Vorschein, wenn die Leute _endlich_ aufhören, alles digitalisieren zu wollen.

so short

Christoph Zurnieden

PS:Nach Murphy ist Schrödingers Katze in jedem Fall tot. ;-)

Nein, nicht, wenn man eine furchtbare Katzenhaarallergie hat, dann springt sie einem garantiert nach dem Öffnen des Kästchens auf den Arm ;-)

CZ

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