Axel Richter: Bit und Bytes

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Hallo,

Oh, zuviel der Ehre. Da waren andere schon vorher dran.
Die erste vage Idee dazu stammt noch von Heisenberg.

Ja, ich hab schon verstanden, worauf Du hinaus wolltest. Du hast ja unmissverständlich zu beweisen versucht, dass zwischen zwei definierten Möglichkeiten beliebig viele weitere Möglichkeiten liegen. Mathematisch ausgedrückt, dass zwischen zwei Anfangs- und Endwerten beliebig viele Werte liegen, selbst, wenn man _nur_ im Bereich der rationalen Zahlen bleibt.

Mein, zugegebenermaßen populärwissenschaftliches, Wissen über Quantensysteme am Beispiel von Elementarteilchen - oder - Wie ich es verstanden habe.

Ein Elementarteilchen befindet sich, solange keine Beobachtung stattfindet, in Superposition. Das bedeutet, es hat keine bestimmten Eigenschaften, oder es hat alle ihm möglichen Eigenschaften. Damit wird es beispielsweise erklärbar, warum sich _einzelne_ Elektronen in bestimmten Versuchsaufbauten (Beugungsgitter) wie Wellen verhalten und in anderen Versuchsaufbauten wie Teilchen.

Die möglichen Eigenschaften von Elementarteilchen können mathematisch mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschrieben werden. Gibt es mehrere, in Beziehung stehende Elementarteilchen, so beeinflussen sich die Wahrscheinlichkeiten der Möglichkeiten dieser Teilchen untereinander. So kann sich ab einer bestimmten Größe der Zusammenballung beispielsweise der Teilchenaspekt durchsetzen.

Bei einer Messung bricht die Superposition zugunsten eines möglichen Aspektes zusammen. Nur dieser Aspekt kann bestimmt werden. Alle anderen, vorher vorhandenen möglichen Eigenschaften lassen sich nicht mehr genau bestimmen (Heisenbergsche Unschärferelation). So kann z.B. von einem Elektron _entweder_ die genaue Position _oder_ sein Energiegehalt bestimmt werden. Ist die Position bekannt, so ist der Energiegehalt unbestimmt und umgekehrt.

Will man nun die Quanten-Physik für Rechner nutzen, wird man sich also auf _einen_ Aspekt einigen müssen, den man für die Codierung der Information nutzt. Es ist, meiner Meinung nach, schlicht unmöglich _alle_ zu nutzen.

Digital oder Analog - Ein nicht ganz ernst gemeinter Diskussionsbeitrag

Mathematisch liegen zwischen zwei rationalen Zahlen immer beliebig viele weitere rationale Zahlen. In der Natur ist aber, seit Plack, bekannt, dass bestimmte Vorgänge eben nicht durchweg analog ablaufen können. In der Kurzform besagt Plancks Strahlungsgesetz, dass Strahlung nicht in beliebigen Mengen abgegebenn werden kann, sondern nur als Vielfaches einer bestimmten Größe. Diese Naturkonstante wurde "Plancksches Wirkungsquantum" genannt.

Wenn also die Natur in sich schon digital ist, was hast Du dann gegen schnelle digitale Computer?

viele Grüße

Axel

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