DSL-Verfügbarkeit
Benedikt
- internet-anbindung
Halllo
Möchte mal wissen wer alles in einem Gebiet wohnt wo man T-Dsl (egal von wem) nicht bakommen kann, weil die Bandbreite zu gering ist? Hat jemand ne Lösung bzw was er/sie gemacht hat um es zu bekommen. Oder wer hat ne ISDN Flat die es auch gibt, möchte auf Totango verweisen die wollten seit August so was bringen haben es aber bis heute noch nicht geschafft. Danke.
Benedikt
Nabend,
Möchte mal wissen wer alles in einem Gebiet wohnt wo man T-Dsl (egal von wem) nicht bakommen kann, weil die Bandbreite zu gering ist? Hat jemand ne Lösung bzw was er/sie gemacht hat um es zu bekommen.
Hast du nur Verfügbarkeit unter 768kbit/s oder garnicht? Es gibt auch
T-DSL Light, hast halt weniger Bandbreite, aber immerhin mehr als bei ISDN
kostet dann AFAIK auch weniger.
Ich weiß nur nicht ob da auch eine Flat angeboten wird.
Gruß
Paul, Telekomiker ;)
Hallo Benedikt,
ich wohne in einer Gegend, in der es definitiv kein kein T-DSL geben wird (gemessene Bandbreite: 0 Kbit/s). Wenn ADSL übrigens T-DSL heißt, kommt es _immer_ von der Telekom. Andere Anbieter für einen DSL-Dienst bauen zumeist auf einen T-DSL-Anschluss der Telekom auf. Von einzelnen Anbietern in ganz wenigen Ballungsräumen mal abgesehen.
Ob Du DSL bekommen kannst oder nicht, hängt primär von der Entfernung zwischen Deiner Endvermittlungsstelle und Deinem PC ab. Momentan liegt die magische Grenze (soweit ich weiß) bei etwa 4,8 km. In den letzten Monaten hat die Telekom einige technische Verbesserung eingeführt, so dass noch ein paar Meterchen mehr heraus gekommen sind. Wenn Du also letztes Jahr Deine Absage von der Telekom bekommen hast, lohnt sich jetzt eine erneute Anfrage. T-DSL-Light ist eine neue Vatiante, die den erlaubten Radius um die Vermittlungsstelle etwa 800 Meter vergrößert, bei halbierter Bandbreite (384 Kbit/s). Die Kosten sind übrigens die gleichen wie bei T-DSL-Heavy.
Meine Lösung hieß deshalb vor über einem Jahr: T-DSL via Satellit. Da ich einer der 500 bundesweiten Pilot-Tester war, die diesen Telekom-Dienst einige Monate vor der Einführung testen konnte, kann ich inzwischen auf über ein Jahr Erfahrung mit diesem Medium zurück blicken.
Völlig problemlos (wenn man mal von den technischen Dingen absieht) war damals die Pilot-Phase, als sich gerade mal 500 Leutchen einen kompletten Transponder auf dem Satelliten teilten. Als dann das Regelprodukt für die breite Masse eingeführt wurde, ging die Performance dramatisch in die Knie und man erreichte praktisch nie mehr als ISDN-Geschwindigkeit. Irgendwann merkte dann die Telekom, dass die Low-Budget-User (19,90 Euro/Monat, 500 KB/Monat frei) doch erheblich ertragreicher sind als die Dauer-Saugnäpfe (39,90 Euro/Monat, keine Volumenbegrenzung) und gibt nun den ersten 500 MByte eine höhere Priorität. Man muss dazu sagen, das sich auch hier wieder viele Leute eingefunden haben, die 5 oder 10 oder noch mehr Gigabyte im Mionat gesaugt haben. Und da kriegt der stärkste Satellit dicke Backen. Wie auch immer: Die Sache hat sich inzwischen eingerenkt und es funzt unterhalb der 500 MB-Grenze ganz passabel. Während den XXL-Zeiten (Wochenende Feiertage während des Nachmittags und frühen Abends) sollte man das Internet allerdings meiden.
Viele Probleme (z. B. mit LANs, P2P-Progs, AOL-Dialer, Outlook, etc. wurden inzwischen dank der Selbsthilfegruppe auf http://www.ipviasky.de und den extrem kompetenten und engagierten Mods geregelt.
Andere Anbieter gibt es natürlich auch noch wie etwa SkyDSL von Strato oder Satspeed (siehe http://www.satspeed.de. Letzterer ist etwas teuerer, hat aber einen ausgezeichneten Ruf in der Szene und bieter tolle Produkte an, wenn man die Sache mit etwas mehr Ernst betreiben will.
Nicht wirklich gut eignet sich die Sat-Geschichte immer dann, wenn es auf gute Ping-Zeiten ankommt, da Deine Daten nicht nur durch einige Proxy-Server geschleust werden müssen, sondern auch noch 2 * 36000 km zurück legen müssen. Zweiter Nachteil ist, dass Du nach wie vor eine konventionelle (analog-/ISDN-Verbindung zum Internet brauchst, da die Requests den konventionellen Weg gehen und nur die abgerufenen Seiten über den Satelliten kommen. Zwei-Wege-Systeme gibt es zwar auch schon (Tiscalli, Satspeed) aber die dürften für den Ottonormal-Surfer zu teuer sein.
T-DSL via Sat hat nur den Namen nach etwas mit DSL zu tun. Die Telekom wollte halt auch die restlichen 20% der Bevölkerung bedienen, die sie mit T-DSL via Erdboden nicht erreicht. Die Technik ist ungleich aufwendiger - gottseidank weitgehend nur für die Telekom, und weniger für den User.
Unterm Strich bin ich also schon zufrieden, zumal ich das nun auch mit einer AOL Flat kombinieren konnte und ich sowieso keine Alternative habe.
Ciao
Hans-Peter