Stefan Muenz: Nothing so strange - oder: Bill Gates ist schon lange tot

Liebe Forumer,

Futter fuer alle MS-"Liebhaber", Mozilladrachen und Leute, die es lieber mit Dingen halten, die auf x enden:

http://www.nothingsostrange.com/

Ein neuer Spielfilm, der am 13. Januar Weltpremiere haben wird. Er beginnt mit einer Passage, die im Stil einer verzerrten Amateur-Aufnahme Doku-Charakter simuliert. Darin wird gezeigt, wie Bill Gates, der Microsoft-Chef, am 2. Dezember 1999, durch zwei Schuesse eines Attentaeters toedlich getroffen wird. Seitdem tritt nur noch ein Double von ihm in der Oeffentlichkeit auf. Eine Gruppe namens "For Citizens for Truth" (natuerlich ebenfalls mit eigener Homepage: http://www.citizensfortruth.org/) geht dem Verbrechen nach und begibt sich auf diverse mysterioese Spuren ...

Frueher sprach man von "Strassenfegern". Vielleicht wird dieser Film ja ein "Forumsfeger" ... ;-)

viele Gruesse
  Stefan Muenz

  1. Hi Stefan

    geht man mit diesem Film dann nicht doch ne Spur zu weit? Ich kann mir so richtig vorstellen wie im Kino die Zuschauer bei den Schüssen das Grinsen beginnen. Ich werde wohl auch nicht mehr ein großer Spezi von Billy Boy, aber trotzdem will ich nicht, daß jemand einen Film dreht, wie es denn sei, wenn ich tot wäre (ok die Gefahr mit dem Film über mich besteht glaube ich nicht). Und ich denke, daß sich Bill Gates wirklich dieser Gefahr bewußt ist, daß es Typen gibt, die allergisch gegen reiche Monopolisten reagieren. Und so kranke Typen laufen halt mal wirklich frei rum. MS-"Liebhaber" hin, Mozilladrachen her, sowas hat selbst Gates nicht verdient. Meine Meinung.

    Ok jetzt Messer wetzten und her mit deiner (euren) Antwort(en)

    Ciao Goofy

    1. Hallo Goofy

      Ich denke, mit deinem Statement hast du ganz gut das eingefangen, was einem so im Kopf rum geht, wenn man mit dem Film und dem inszenierten Web-Trarar drumherum einfach mal so konfrontiert wird. Mir ging es ganz aehnlich, und weil ich unsicher war, hab ich erst mal diesen Thread eroeffnet (werden eigentlich alle Threads aus Unsicherheit eroeffnet? *g*). Es ist einerseits geschmacklos, andererseits regt es Diskussionen an. Aber war Kunst - zumindest im 20.Jh - nicht oft so? Wie viel damit letztendlich tatsaechlich bewirkt wird im kollektiven Denken, sei dahingestellt. Aber vielleicht ist es zumindest mal ein anderer Ansatz zum Nachdenken ueber Microsoft als das stereotype Linux-is-besser-Gefasel im Netz.

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

      1. Ich denke, mit deinem Statement hast du ganz gut das eingefangen, was einem so im Kopf rum geht, wenn man mit dem Film und dem inszenierten Web-Trarar drumherum einfach mal so konfrontiert wird. Mir ging es ganz aehnlich, und weil ich unsicher war, hab ich erst mal diesen Thread eroeffnet (werden eigentlich alle Threads aus Unsicherheit eroeffnet? *g*).

        Wenn ich das zusammenraffe, was mir von damals (erster Kontakt mit den passenden Webseiten) im Kopf hängengeblieben ist, dann ist das Attentat auf Bill Gates nur der Aufhänger für einen Kriminalfilm, der vermutlich andere Ziele verfolgt. Es geht sicherlich NICHT darum, daß ein verwirrter Linus Torvalds (vielleicht auch nur -verehrer <g>) die Waffe zückt, um die Weltherrschaft an sich zu reißen, und dann geht ein Computer-Flamewar ab, der alles dagewesene in den Schatten stellt.

        Naja, die Webseiten sind zumindest mysteriös genug, um einige Amerikaner von genau dieser Tatsache zu überzeugen.

        - Sven Rautenberg

      2. Hallo,

        Aber vielleicht ist es zumindest mal ein anderer Ansatz zum
        Nachdenken ueber Microsoft

        naja, reduziert aber das ganze "wider" auf eine einzige Person, die sich für manche als "Haß"-Person zwar anbietet, aber sicherlich damit etwas überbewertet ist. Ich denke, an dem Problem "Microsoft" ist kaum dieser kleine Mann alleinverantwortlich schuld bzw er wäre sicherlich gegen jemanden austauschbar. Die Kanalisierung der Antpathie auf die Person Gates ist mir immer schon zu suspekt simpel gewesen.

        Chräcker

        PS. Sollte an dem Film was dran sein, erübrigt sich ja vielleicht die Frage, was eigendlich Wallraff so macht ;-) "Ganz oben" anstatt "Ganz unten"

    2. hallo,

      (ok die Gefahr mit dem Film über mich besteht glaube ich nicht).
      Ciao Goofy

      http://www.kinopolis.de/filminfo/g/goofy.htm

      Grüße
      Thomas

  2. Liebe Forumer,

    Ein neuer Spielfilm, der am 13. Januar Weltpremiere haben wird. Er beginnt mit einer Passage, die im Stil einer verzerrten Amateur-Aufnahme Doku-Charakter simuliert. Darin wird gezeigt, wie Bill Gates, der Microsoft-Chef, am 2. Dezember 1999, durch zwei Schuesse eines Attentaeters toedlich getroffen wird.

    Wunschdenken kopfkranker Subjecte!

    Seitdem tritt nur noch ein Double von ihm in der Oeffentlichkeit auf.

    Wäre ich Gates würde ich um o.g. Wunschdenken wissen und so oder so ähnlich vorsorgen.

    Schönes Wochenende, Rolf

  3. abend,

    wieso erinnert mich dieser Film so sehr an einen ganz bestimmten pseudo reality film (BlairW...) ?

    Die Idee ist vom sinn her also geklaut, aber trotzdem gut (kann man gegen sowas nicht klagen? - (von Gates's Seite her gesehen).

    Ich denke entscheident für den Erfolg eines solchen Filmes ist das vermischen des Films mit dem wirklichen Leben, also Indizien im Internet verteilen, hier und da Gerüchte streuen und dann auf die Reaktionen vorbereitet sein( also auf das verfolgen solcher indizien sollte man nicht in einem 404 enden sondern weitere infos/fragen finden usw).

    wenn die macher das anständig hin bekommen könnten solche filme den high tech hollywood produktionen mit sicherheit konkurenz machen.

    mfg
    -RB-

    1. abend,

      wieso erinnert mich dieser Film so sehr an einen ganz bestimmten pseudo reality film (BlairW...) ?

      Tja, Promotion-Idee geklaut... ;)

      Die Arbeiten dazu laufen übrigens schon einige Jahre. Ich hab ungefähr letztes Jahr davon erfahren und mal die Seiten angeschaut. Klingt echt nett, was da als Theorie aufgefahren wird.

      Die Idee ist vom sinn her also geklaut, aber trotzdem gut (kann man gegen sowas nicht klagen? - (von Gates's Seite her gesehen).

      Bill Gates ist tot, der kann nicht klagen.

      Genausowenig konnte John F. Kennedy damals gegen den Film "JFK" mit "Der mit dem Wolf tanzt"-Kevin Costner klagen.

      ;)

      Ich denke entscheidend für den Erfolg eines solchen Filmes ist das vermischen des Films mit dem wirklichen Leben, also Indizien im Internet verteilen, hier und da Gerüchte streuen und dann auf die Reaktionen vorbereitet sein( also auf das verfolgen solcher indizien sollte man nicht in einem 404 enden sondern weitere infos/fragen finden usw).

      wenn die macher das anständig hin bekommen könnten solche filme den high tech hollywood produktionen mit sicherheit konkurenz machen.

      Das Netz der Informationen ist bereits gelegt. Angeblich wurden ja sogar öffentliche Demonstrationen der Gruppe "Citizens for Truth" aufgeführt, bei ganz offiziellen Demonstrationsveranstaltungen für Bürgerrechte (idealer Platz für sowas eigentlich <g>).

      - Sven Rautenberg

    2. (kann man gegen sowas nicht klagen? - (von Gates's Seite her gesehen).

      Hi -RB-
      weißt du wieviel US-Präsidenten in Hollywood schon cineastisch gekillt wurden? Das kann man ganz sicher nicht mehr an seinen Fingern abzählen. Selbst wenn es Gates gegen den Strich geht, wird er wahrscheinlich nichts dagegen unternehmen. Die in Hollywood werden sich da schon dagegen absichern.
      Wobei, bei der Masse an Anwälten, die Gates hinter sich herzieht...

      Ciao Goofy

      1. Hallo Goofy

        weißt du wieviel US-Präsidenten in Hollywood schon cineastisch gekillt wurden? Das kann man ganz sicher nicht mehr an seinen Fingern abzählen.

        Das hier ist aber ein Unterschied. Hier wird nicht irgendwer im Film gekillt (mit dem typischen damit verbundenen "Entfremdungseffekt" beim Zuschauer), hier wird gezielt ueber absichtlich viele Kanaele die einheitliche Nachricht unters Volk gestreut, Bill Gates sei tatsaechlich am 2. Dezember 99 ermordet worden. Wenn man so will, Rufmord im wahrsten Sinne des Wortes. Jedes mediale Ereignis, das wieder darauf Bezug nimmt, verdichtet die Geruechte. In einem medienabhaengigen Zeitalter (wer kann sich schon selber davon ueberzeugen, ob der echte Gates noch lebt?) sind Geruechte alles - wenn sie dicht genug sind, kann man einen Menschen damit liquidieren, selbst wenn er dies koerperlich ueberlebt.

        viele Gruesse
          Stefan Muenz

  4. Liebe Forumer,

    Futter fuer alle MS-"Liebhaber", Mozilladrachen und Leute, die es lieber mit Dingen halten, die auf x enden:

    Noch mehr Futter (insbesondere vermutlich die meisten involvierten Mord-Fake-Webseiten, darunter eine gut gemachte CNN-Fälschung) bietet Google bei der Suche nach "bill gates murder":

    http://www.google.com/search?num=50&hl=en&ie=utf-8&oe=utf-8&q=bill+gates+murder&btnG=Google+Search

    - Sven Rautenberg