Christian Kruse: Eigener Server

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Hoi,

Nun gut. Kommt darauf an, welche Installation Du mit welchem
Windows vergleichst. Wie Du möglicherweise nicht weisst, kann man
bei der Installation von SuSE Linux zwischen ca. 10
Standard-Varianten mit nochmals möglichen ca. 10 Erweiterungne
wählen. Das "SuSE Standard System" gibt es also gar nicht. Wenn Du
die Komplett-Installation wählst, dann mag Deine Behauptung
zutreffen.

Ich meine die 'Standard-Installation', also die Installation, die
gemacht wird, wenn ich immer nur auf 'weiter' klicke.

Wenn Du die Standard-Minimal-Installation von SuSE installierst
und dann z.B. das Standardsetup von rp-pppoe laufen lässt und
nicht völlig dämlich bist, dann bist Du schon hinter einer
Firewall und richtig viel kann Dir dann möglicherweise nicht mehr
passieren.

Eine Firewall ist nicht das A und O fuer Sicherheit. Root-Einlogger
wuerde ich trotzdem von meinem Arbeitsplatz vertreiben *hint* >;)

Schon, aber Alan Cox und alle möglichen Leutchen haben ihre
eigenen Patches, und während z.B. der 2.5er Kernel schon
entwickelt wird, wird der 2.4er noch weiterentwickelt. Also gibt
es immer mehrere aktuelle Kernelversionen parallel.

Das ist keine Rechtfertigung. Ausserdem werden alle
Entwicklungs-Zweige 'von oben' kontrolliert.

Kernelversionen, die möglicherweise verschieden komplexe
Firewalls ermöglichen. Z.B. lief iptables unter dem 2.2er Kernel
standardmässig nicht.

Natuerlich nicht.

Tja, aber manche Leute nehmen das Forum von Matt Wright, und
nennen das, was rauskommt auch anders, oder? Manche Leute nehmen
sogar das Unix der Berkeley University, schrauben daran herum,
und nennen das Ergebnis Free- oder NetBSD. Und wenn ich eine
Weiterentwicklung von einer bekannten Software machen würde, und
das Ergebnis nicht umbennenen würde, dann würde ich sicher
ziemlichen Ärger mit denen bekommen, die noch an ihrer Version
der Software weiterentwickeln, und möglicherweise gar nicht der
Meinung sind, daß meine Version so viel besser und überlegener
ist. Ohne Umbennenung würde es in so einer Situation doch nur
Probleme geben.

Deine Argumentation hinkt. Es geht hier nicht um eine herkoemmliche
Software, die genau einen Autor hat, sondern um ein
Betriebssystem-Tool, dass von vielen verschiedenen entwickelt wurde.

Iptables ist eben nicht der "Nachfolger" von ipchains, sondern
eher so eine Art Konkurrent, und während manche iptables
benutzen, benutzen manche ipchains.

Das ist so leider nicht richtig. Iptables ist der vollstaendige
Ersatz fuer ipchains, also damit faktisch der Nachfolger. Ipchains
duerfte im 2.4er-Kernel gar nicht mehr laufen.

IMHO ist Deine Argumentation Schwachsinn - stell' Dir vor, Du
hast irgendein Programm entwickelt, z.B. CK_forum_guard 0.98,
und ich schreibe irgendeinen Patch, und veröffentliche das
Ergebnis als CK_forum_guard 1.0. Da würdest Du sicher ziemlich
blöde gucken - und mit einiger Sicherheit verlangen, daß ich mein
Programm eben nicht CK_forum_guard nennen soll.

Deine Argumentation hinkt. Siehe oben. Das mag fuer eine normale
Software gelten, aber auch hier macht man sowas nicht: man schickt
den Patch an den Autoren. Ausserdem war hier die Herausgabestelle
dieselbe wie die fuer ipchains. Und ein Autor benennt seine Software
eigentlich nach einem Patch nicht einfach so um.

Aber davon ganz abgesehen passiert sowas recht haeufig. Wenn ich eine
Erweiterung fuer den w3m z. B. schreiben wuerde, dann wuerde ich
den daraus entstehenden w3m 'w3m-erweiterung' nennen -- oder so
aehnlich.

Gruesse,
 CK