Sup!
Für mich stand "Self" immer auch für eine Hinwendung zu frei verfügbarer ,kostenloser, teils "freier" Software.
Das sofort-ausprobieren-können, HTML-Seiten mit Notepad schreiben, Uli Meybohm's HTML Editor, kostenlose Browser, quasi freie Software wie Perl und (buh! ;-) ) PHP, Apache und Linux, BSD, mySQL und PostGreSQL gehören für mich intuitiv dazu, JavaScript und Java auch noch, aber bei VB-Skript und Visual Basic und allem, was mit Microsoft zu tun hat, bekomme ich ein schlechtes Gefühl. Da setzt man sich nicht nur für die Sache ein, sondern für Interessen anderer. Zufällig habe ich VB geschenkt bekommen, ich benutze es sogar, und ich habe ein - im übrigen sehr M$-kritisches - Buch von Michael Kofler, das wirklich gut ist.
Von daher frage ich mich, was eine kostenlose Dokumentation zu einem kostenpflichtigen Programm wohl für Folgen hat... Absatzsteigerung für VB? Sinkende Einnahmen von M$-Press?
Oder möglicherweise in letzte Konsequenz dann Self-VB, Self-ASP, Self-ASP.NET, Self-IIS-API, Self-MSQL, Self.NET-Framework, Self-WinXP... Self-Microsoft?
Ich weiss es nicht, und ich will es auch nicht wissen; vor allem aber will ich kein Self-VB. Self-VB ist irgendwie ein Schritt in die falsche Richtung, ein Ritterschlag für proprietäre Software zweifelhafter Qualität - ich kenne VB ein wenig, und wenn man z.B. mit Win32-API-Funktionen anfängt, dann kann man sehen, wie "kompatibel" M$ zu sich selbst ist... und mit Self-VB wäre Self-WinAPI quasi vorprogrammiert, und dann hätten wir nicht nur einen Haufen M$-Fanatiker hier rumlaufen, sondern auch die dämlichsten Diskussionen der Welt im Forum. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich unter Leutchen, die diskutieren, warum WinXP bei Verwendung der API-Funktion flashWindow manchmal abschmiert, wohlfühlen würde...
Also: Nein nein nein und nein. Daumen runter. Kein VB.
Gruesse,
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