Hallo Stefan
danke fuer dein ausfuehrliches Statement. Es spiegelt gut die verschiedenen Argumente wieder.
NP. Mich interessiert dieses Thema wirklich brennend, da ich selber mit VB arbeite und aber für WEB-Projekte gern mal SelfHTML zu rate ziehe.
Es gibt aber doch eine ganze Mengen von Microsoft-NGs. Taugen die nichts? Und es gibt auch http://msdn.microsoft.com/ - so viel Dokumentation wie dort dahinter ist ... da koennte man allenfalls noch den Wunsch verstehen, eine kompaktere, wenn auch nicht so vollstaendige Dokumentation zu haben.
Nur leider wurden bei dieser Dokumentation die Einsteiger vergessen. Ich hab schon mit VB3.0 gearbeitet, und tu mich heute noch schwer in dieser Doku nach speziellen Themen zu suchen. Sicher, diese Doku ist sehr umfangreich, aber gerade deswegen auch für Neueinsteiger zu kompliziert.
VB und andere MS orientierte Sprachen sind auch anders strukturiert. Wenn ich da mal nur an die Funktionsbibliotheken denke. Es gibt Firmen die sich ausschlieslich damit beschäftigen socle Funktionsbibliotheken zu erstellen. Um brauchbare VB-Programme schreiben zu können muss ich auch mitunter auf diese zurückgreifen.
Bei Perl und seinen Modulen beispielsweise ist das aber ganz aehnlich. Mit dem Unterschied, dass diese - zumindest die der CPAN-Welt - kein teueres Geld kosten.
Ich denk aber mal das bei Perl meistens darauf verzichtet wird, für eine Funktion mehrere Module bereitzustellen. Und genau da liegt der Hacken bei VB. Wie ich schon erwähnte gibt es für eine einfache Druckfunktion mehrere Module (Bibliotheken) die auf unterschiedlichste Weise funktionieren. Ich glaub ich hab damals 4 oder 5 ausprobiert, bis ich endlich das richtige Werkzeug gefunden hab. Man kann jetzt mehrere Wege gehen. Entweder man beschreibt mehrere nichtkommerziellen Module, dann aber rigoros. Dies dürfte dann aber zulasten der Übersichtlichkeit ausfallen. Oder man begnügt sich mit einem Modul, dann aber etwas ausführlicher. Oder man widmet sich den kommerziellen Modulen, dies dürfte dann aber den Eindruck einer kommerziellen Vermarktung erwecken.
Patrick hat das ja weiter unten schon angedeutet: Vollstaendigkeit ist auch bei anderen Programmiersprachen, etwa Perl, nicht zu erreichen innerhalb so einer Doku. Das spricht allerdings noch nicht gegen ein solches Vorhaben. Denn wenn es gelingt, 70% einer Sprache so sauber zu beschreiben, dass es einfach ist, damit zu arbeiten und es zu verstehen, dann ist das besser, als wenn User immer nur mit der Original-API-Doku arbeiten muessen, die zwar 100% bietet, aber oft nicht wirklich eine Hilfe ist.
Hier muss ich dir 100% zustimmen. Aber wie ich schon eingangs sagte, im Moment kann man noch keinerlei Aussage treffen wie sorgfältig der Projektbetreiber an die Sache rangehen wird. Denn letztendlich entscheidet die Übersichtlichkeit und Sorgfältigkeit, darüber ob das Projekt so zu realisieren ist. Bzw. ob dieses Projekt wirklich das an Informationen bereithält, was der grossteil der User erwartet. Und Du weist sicher selber. Die Erwartungen der SelfUSER sind sehr hoch gesteckt.
Aber wie man sieht dürfte dieses Projekt so ziemlich viele Hürden zu nehmen haben, und im schlimmsten Fall sogar verwaisen. Dies wiederum würde dann ein weniger gutes Licht auf das Mutterprojekt (SelfHTML) werfen.
In diesem Spannungsfeld bewegt sich die ganze Thematik. Einerseits ist es reizvoll, eine Ausbreitung des hier bewaehrten Doku-Konzept zu foerdern. Andererseits besteht die Gefahr dabei, dass das "Guetezeichen" dabei verwaessert.
Die Gefahr des verwässerns wird immer bestehen bleiben. Hier liegt es allein bei Dir darauf zu achten das sich das Risiko in Grenzen hält. Ich würde zugern einmal eine Funktionsbeschreibung in Augenschein nehmen. Erst dann kann man genaue Aussagen darüber treffen, ob das SelfVB-Projet auch den Erwartungen gerecht wird.
Wie Ausführlich und vor allem Einsteigerfreundlich werden die Beschreibungen ausfallen? Diese Frage kann mir der Momentane Stand des Projektes nicht beantworten. Und das ist es letztendlich was mich interessiert.
In diesem Sinne
Thoralf