Hallo,
ja, Herr Nielsen.... aber lassen wir das ;-)
Ich denke, es kommt eben auch darauf an. Biete ich bestimmbare, konkrete, auffindbare Information an, von der ich weiß, daß sie den leuten wichtig ist, dann darf es ruhig etwas mehr sein. Anleitungen, Testberichte oder Hilfen zu html (gibts ja in diesem Raume die eine oder andere ;-) ) lese ich und sicherlich die meisten suchenden auch mal gerne "Satz für Satz". Natürlich scanne auch ich einen solchen Text und habe ich dabei schon mein Brett vom Kopf gerissen, dann reicht das auch. Aber ich lese auch gerne noch ganze Sätze.
Weiß ich gar nicht, was ich will (surfe also von Welle, äh, Seite zu Seite) oder habe ich das Gefühl, der Seitenanbieter will mir erklären, was ich will, dann lese ich weniger.
Das Problem ist nicht unbedingt das Medium. Das Problem sind die Besucher. Die meisten Deutschen lesen eh kaum noch. Warum ist denn die Zeitung mit den kurzen Sätzen und knalligen Artikel die beliebteste Deutsche Tageszeitung? Die Leute sind kaum noch in der lage, längere Sinnzusammenhänge lesend aufzunehmen, und auch das (wunderbare) Buch Harry-Potter kann unseren Jugendliche "en Block" kaum noch zum lesen (-üben) bringen.
Das medium Web sollte sich nicht sooo wichtig nehmen um zu glauben, die Lesegewohnheit der Surfer sei ausschlieslich "wegen dem Medium" eine adere als im "realen Leben". Die Leute wollen nicht lesen. Sie wollen es eigendlich auch gar nicht sooo genau wissen. Informationen bitte in ein-einhalb-Minuten häppchen mit einem jingel unterlegt und mittels Werbestimme. Mehr schaffen die nicht. Und immer wieder eine Sinnfreie Pause, im Web eben Sinnfreies Blendwerk, damit auch der Geist mal pinkeln gehen kann....
Chräcker