Michael Schröpl: -> (LINUX) Dateien ohne endungen verschieben

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Hi Kai,

dafür haben Unix-User nie das Problem "und wo finde
ich das Programm jetzt" - ein Programm, egal wie es
heißt - ist eben immer einfach da.

Vorausgesetzt, irgendwer hat ihnen ihr .profile oder .cshrc oder .bashrc oder wie auch immer richtig gesetzt.

Warum sollte man - wie unter Windows - Libraries,
Programme, oft auch noch Config-Files und sogar
Nutzerdaten oder zumindest Dokumentvorlagen alle
an einer Stelle zusammenballern?

Weil sie zusammen gehören (ausgenommen die Nutzerdaten).
Ich trenne zwischen der Produktinstallation (möglichst readonly) und den Benutzerdaten (sicherlich nicht readonly).

Einerseits kann ich dann ein Programm problemlos deinstallieren; andererseits kann ich eine Installation problemlos sichern.
Außerdem kann ich eine Installation eines Programm sehr einfach über eine Netzwerk exportieren - und zwar nur genau dieses eine Programm für genau diese eine Plattform!
(Du hast vermutlich noch keinen Fileserver betrieben, bei dem die Clients unterschiedliche UNIX-Versionen verwendeten, die zueinander _nicht_ binärkompatibel waren? Ich schon, bei AIX 3.1 und 3.2 ...)

Das "automatisch gefunden werden" löse ich anders.
Ich installiere Programme nach Möglichkeit in separate Verzeichnisse (z. B. "/usr/local/products/gcc") und setze dann in /usr/local/bin eine Reihe von symbolic links auf die einzelnen Programme aus /usr/local/products/gcc/bin".
Das gemeinsame PATH-Verzeichnis /usr/local/bin enthält in diesem Falle _ausschließlich_ symbolic links - und diese wiederum sind über die Pfadangabe zum entsprechenden Produkt-Verzeichnis selbsterklärend. Ich sehe also auf den ersten Blick für jedem Eintrag, zu welchem Produkt er gehört.

Viele Grüße
      Michael