Christoph Schnauß: Alternative zu Scandisk unter Win?

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hallo Rolf,

Ich muss gestehen dass ich mit dem OS des Teufels nicht wirklich zurechtkomme, ...

tststs, wer wird denn gleich sowas an den posting-Anfang stellen ...

Ich bekomme beim Booten öfters die Fehlermeldung es wäre ein zu langer Dateiname da und ich solle ScanDisk unter Win laufen lassen. Leider verfällt ScanDisk beim C: dann aber in ne Endlosschleife
"Ordner prüfen -> Dateizuordnungstabelle prüfen-> Ordner prüfen -> ..."

Das ist sehr eigenartig. Bitte gib mal zuerst genau an, welches "OS des Teufels" du denn fährst:

  • DOS 6.x und Win3.1
  • Win95a
  • Win95b
  • Win98
  • Win98 SE
  • WinNT
  • WinME (igitt)
  • Win2000 (Professional oder Server)
  • WinXP (Home Edition, Professional, ... )
    ...
    es gibt noch mehr davon, und alle benutzen unterschiedliche Versionen von Scandisk. Nicht alle lassen scandisk allerdings beim Systemstart die Platte prüfen; außerdem kannst du das bei fast allen in der Systemsteuerung festlegen. Wichtig ist auch noch, ob du deine Partition(en) auf FAT 16, FAT 32 oder was andres gestellt hast. In der Regel kommen solche Fehlermeldungen wie bei dir dadurch zustande, daß die beiden Partitionstabellen im MBR nicht (mehr) miteinanader übereinstimmen

Weiß jmd nen Tool mit dem ich hier weiterkomme???

Ja, natürlich. Für solche Fälle ausgesprochen nützlich sind die Rettungsdisketten von den Norton Utilities (auch davon gibts eine ganze Reihe von Versionen, die nicht immer zu jedem DOS/WINDOWS-System passen, weil es dann auf die "command.com" der Startdiskette ankommt). Dabei ist es insbesondere der "Norton Disk Doktor", der dieselben Aufgaben wie Scandisk erledigt  -  wenn du die Norton Utilities bei gestartetem Windows installierst, wirst du sogar gefragt, ob du Scandisk durch den NDD ersetzen möchtest, was unbedingt zu empfehlen ist  -  und z.B. auch "verlorene" Partitionen restaurieren kann. Übrigens ist das Teil, wenn ich richtig informiert bin, sogar das "Original", Microsoft benutzt nur eine verschlimmbesserte eigene Fassung unter den Namen "scandisk". Allerdings klingt deine "Fehlermeldung" bereits so, als würde sie vom NDD geliefert und nicht von einem scandisk.
Falls der NDD mal nicht weiterhilft, gibts noch ein außerordentlich "scharfes" Tool aus den Norton Utilities, das "diskedit" heißt und dir Zugriff auf sämtliche Cluster der Platte einschließlich des MBR ermöglicht. Damit kannst du im Grunde genommen jedes einzelne bit (! jawohl) revidieren, was bei einer großen Platte schon mal ein paar Wochen dauern kann *g*
Auch ganz nützliche Dienste bei zerschossenem MBR kann Partition Magic von PowerQuest (aktuell ist, glaube ich, Version 7) leisten, ist aber wie alle diese "hardwarenahen" Tools mit äußerster Vorsicht zu verwenden (Datenverlust möglich)

Die Warnung dass der Bootsektor verändert wurde bezieht sich doch wohl auf meinen Linuxbooter.

Hm ... Welchen "booter" haste denn da ? Den LILO ? Der ist ziemlich harmlos... Wenn dir also der "Loader" Probleme macht, kannst du erstmal (damit deine Daten nicht ganz verloren gehen) von einer DOS-Startdiskette aus (die muß unbedingt von deinem aktuellen "OS des Teufels" erstellt worden sein) den MBR restaurieren mit dem Befehl
FDISK /mbr
Das schreibt den MBR einschließlich Partitionstabelle korrekt im "DOS-Stil" zurück, allerdings ist der eventuell vorhandene "LINUX-Loader" damit erstmal restlos futsch und LINUX läßt sich vorerst nicht booten. Macht aber nix. Du fährst erstmal dein WINDOWS wieder hoch, und falls du gefragt wirst, ob du im "abgesicherten Modus" starten willst, machst du das, veränderst aber nix, sondern gehst sofort nach dem beendeten "Systemstart" wieder raus und bootest nochmal neu, sagst dann aber, daß du normal booten willst  -  dann sollte dein Windows erstmal wieder laufen.

Um den LINUX-Loader jetzt auch wieder zu reparieren, legst du deine LINUX-CD ein  -  alle aktuellen LINUX-Distributionen kommen mit bootfähigen CD's daher, so daß du von der CD aus dein LINUX wieder aufrufen kannst. Damit kannst du deinen "Loader" auch wieder neu einrichten.

Dank fuer jede Hilfe

och, keine Ursache, wenns denn was hilft ;-)

Christoph S.
(der sich mit den Windoof-Arten ganz gut auskennt)

PS: mein neues Spielzeug FreeBSD ist eine reine Freude :-)