Andreas Cloos: Hardware, Festplatte 40Gig nur 34 Gig groß?

Moin,

ich habe mir gestern eine neue (IBM-) Festplatte zugelegt. Laut Verpackung und Kassenzettel 40 Gig groß, laut Eigenschaften nur 33.797.570.560 Bytes groß. Kann das sein - ich weiß ja, daß je nach Rechenverfahren der Größe da schon mal ein Unterschied besteht, aber um schlappe gerundetet 6 Gig? Bin ich jetzt geneppt worden oder sitze ich da gerade einem Denkfehler auf?

Wäre um eine Antwort echt dankbar, damit ich nicht morgen irgendeinen unschuldigen Verkäufer ungerechtfertigterweise einnorde...

Greetz,
Andreas

  1. hi,

    ich habe mir gestern eine neue (IBM-) Festplatte zugelegt. Laut Verpackung und Kassenzettel 40 Gig groß, laut Eigenschaften nur 33.797.570.560 Bytes groß.

    Wie hast du sie denn gejumpert, manche Platten haben per Voreinstellung
    den Jumper gestetzt, so dass nur 32 GB angesprochen werden, um mit
    älteren BIOSsen(goiles Wort!) kompatibel zu sein.
    Außerdem, wie alt ist dein BIOS, hast du schon mal überhaupt 'ne Platte

    32GB an deinem Board laufen gehabt?

    bye eddie

    1. Moin Eddy,

      Gejumpert habe ich sie nach der Variante unten links, als Slave mit automat. Erkennung. [img:http://www.storage.ibm.com/hdd/support/d60gxp/c2gbjum.gif]. Allerdings kann ih auhc nicht behaupten, aus http://www.storage.ibm.com/hdd/support/d60gxp/d60gxpjum.htm besonders schlau zu werden.

      Bios: hat mein PC auch sowas? Nein, mal im Ernst, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Wie man an meinem Waschbärbauch sehen kann, gehöre ich eher zur Software als zur Hardware-Fraktion... und das BIOS war für mich irgendwie immer mehr ein Hardwarebestandteil, was nat. streng genommen nicht stimmt. Keine Ahnung, wie alt das ist. Der PC (Compaq Pressario) wird Ostern genau 2 Jahre als - obder Lüfter reicht, auch zwei Kerzen auszupusten?

      Greetz,
      Andreas

      1. Grüße,

        Gejumpert habe ich sie nach der Variante unten links, als Slave mit automat. Erkennung.

        ja, dann ist mir das klar. Das bedeuted nach der Anleitung:
        32GB Clip als Slave.

        Probiere mal das 2. von oben Links
        <img src="http://www.storage.ibm.com/hdd/support/d60gxp/d60gxpjums.gif" border=0 alt="">

        Bios: Keine Ahnung, wie alt das ist. Der PC (Compaq Pressario) wird Ostern genau 2 Jahre als - obder Lüfter reicht, auch zwei Kerzen auszupusten?

        <g>, im ernst könnte klappen. Also umjumpern, hochfahren in der
        Biosmeldung müsste die Platte erkannt werden (als 40 GB), wenn nicht,
        zurückjumpern und mit 32GB glücklich werden.

        drücke dir die Daumen (für 40GB),
        bye eddie

        1. Moin,

          wir werden sehen, und zur Not stimme ich mich schon mal positiv ein: Von 20 auf 52 ist auch schon mal eine Menge (+160%) mehr..

          Danke für die Tipps.

          Greetz,
          Andreas

  2. Hallo Andreas ...

    Keine Panik das ist normal ! Sehr lustig finde ich das ich mir gestern auch erst ne neue 40Gig Seagate geholt habe. Ich habe auch erstmal nen blödes Gesicht gemacht !!!

    Allerdings funzte meine Platte erst gar nicht! Bis ich gesehen habe das ich via Jumper die Platte auch bei 32Gigs blocken kann. (geht aber IBM Platten automatisch) Und dann lief alles perfekt.

    Notiere dir mal deine Mainboard Daten. Bzw. des BIOS ! Denn da liegt der Haken. Nur neuere Versionen können mit mehr als 32Gigs umgehen. Die meisten BIOS kann man updaten (per Software).

    Wenn ein gewisses Update für dein Mainboard Bios angeboten wird sollte es mit der neuen Version auch mit 40Gigs laufen.

    cu

    1. zusatz...

      Habe mein Flash Bios (MotherBoard) updated. 32Gig Clip entfernt und siehe da es funzt.

      (freuhüpfrummspringeinerauchengeh)

      cu

  3. Moin auch!

    ich habe mir gestern eine neue (IBM-) Festplatte zugelegt. Laut Verpackung und Kassenzettel 40 Gig groß, laut Eigenschaften nur 33.797.570.560 Bytes groß. Kann das sein - ich weiß ja, daß je nach Rechenverfahren der Größe da schon mal ein Unterschied besteht, aber um schlappe gerundetet 6 Gig? Bin ich jetzt geneppt worden oder sitze ich da gerade einem Denkfehler auf?

    Dein Problem ist ein bekanntes. :)

    Ich hatte mir gerade eine 80GB-Platte gekauft, die wollte unter Linux nur 11 GB groß sein. ;) Naja, mit dem passenden Kernel gings dann doch.

    Aber zur Sache:
    Große Festplatten machen unter Umständen immer mal Probleme. Typische Grenzen, die nicht überschritten werden können, wenn irgendein Programmierer Mist gebaut hat:
    512 MB - das ist die größte Platte, die reines DOS mit doofem BIOS zusammen ansprechen kann
    2 GB - die größte Partitionsgröße für FAT16-Dateisysteme
    8 GB - bei größeren Platten spinnen ganz alte BIOS-Versionen schon mal rum.
    34 GB - Ebenfalls eher eine BIOS-Grenze
    126 GB - mehr geht mit dem derzeitigen IDE-Interface garnicht. 120 GB-Platten werden derzeit verkauft.

    Bei allen Größenproblemen gibts immer zwei Kandidaten für einen Fehler:
    1.) Das BIOS. Es ist das erste, was die Platte anspricht, um deren Größe zu erfahren und ggf. davon zu booten. Manche BIOSse stürzen bei zu großen Zahlen einfach ab (ganz schlecht), manche laufen bei den Größenangaben über und rechnen Modulo-Größen (also 1 MB über der maximalen Größe des BIOS' führt zu einem Überlauf und resultiert in einer 1 MB großen Festplatte), und andere schneiden bei der Maximalgröße einfach ab (größere Platten werden auf die Maximalgröße des BIOS gekürzt. Also egal ob 40, 60 oder 120 GB, wenn das BIOS maximal 34 GB verkraftet, sind alle Platten gleich groß.

    2.) Das Betriebssystem. Es kann unter Umständen retten, was das BIOS versaut hat. Mein Linux-Server hat ein Uralt-BIOS mit 2 GB maximaler Plattengröße als Setup-Anzeige und 8 GB maximal verwaltbarer Größe, boote von einer 8 GB-Platte, aber ich trage die Riesenplatten (40+80GB) einfach nicht im BIOS ein, und der Linux-Kernel entdeckt die weiteren Platten dann und kann sie unter Umgehung des BIOS dann korrekt ansprechen.

    Was Windows da so bietet, weiß ich nicht. Windows 95 dürfte arge Probleme kriegen, Win98 wohl ebenso (ein kurzer Versuch mit der neuen 80GB-Platte wollte nicht so recht unter Win98), Windows ME sollte es aber hinkriegen (hoffe ich).

    Die Lösung wäre also, die Platte nicht im BIOS einzutragen und zu hoffen, daß das BIOS sowas ignoriert (also auch nicht automatisch suchen lassen), und dann das Betriebssystem auf den neuesten Stand zu bringen, damit es ganz große Platten erkennt.

    Zu diesem Thema gibt es das (nicht nur auf Linux ausgerichtete) Large-Disk-HOWTO, welches für solche Dinge lesenwert ist. http://www.linuxdoc.org/HOWTO/Large-Disk-HOWTO.html

    Eigentlich sollte eine 40GB-Platte etwa 37 Gigabyte groß sein. :)

    - Sven Rautenberg

    1. Nochmal Moin!

      Große Festplatten machen unter Umständen immer mal Probleme. Typische Grenzen, die nicht überschritten werden können, wenn irgendein Programmierer Mist gebaut hat:

      Die Größen stimmen nicht exakt, aber zumindest von der Größenordnung her. Die derzeit maximal mögliche IDE-Größe ist 137 GB, nicht 126 GB. ;)

      Ich empfehle noch diesen Link (der im HOWTO unter Punkt 4 stand): http://www.maxtor.com/products/DiamondMax/techsupport/Q&A/30004.html. Da steht noch einiges zu den verschiedenen Windows- und BIOS-Versionen und deren Möglichkeiten, große Festplatten zu benutzen.

      - Sven Rautenberg

      1. Hi there!

        Die Größen stimmen nicht exakt, aber zumindest von der Größenordnung her. Die derzeit maximal mögliche IDE-Größe ist 137 GB, nicht 126 GB. ;)

        Kommt drauf an, wie man rechnet. Laut dem Linux-Howto handelt es sich um 136902082560 bytes, was genaugenommen 127.5 GB sind. Aber wir wissen ja, dass die HDD-Hersteller gerne schummeln und mit 1000 umrechnen statt 1024.

        Windows NT betreibe ich uebrigens auch schon seit Jahren so wie Du Deinen Linuxserver, also unter Umgehung des BIOS. (Ich nehme an, die haben das schon allein aus Geschwindigkeitsgruenden gemacht, da der BIOS-Code im allg. recht langsam ist und ausserdem imme aus dem VirtualMode in den RealMode geschaltet werden muesste, und das dauert *wirklich*.)

        Aber WinME basiert doch auch noch auf MS-DOS, wieso nimmst Du an, es koennte mit groesseren Platten umgehen?

        So long

        1. Moin!

          Windows NT betreibe ich uebrigens auch schon seit Jahren so wie Du Deinen Linuxserver, also unter Umgehung des BIOS. (Ich nehme an, die haben das schon allein aus Geschwindigkeitsgruenden gemacht, da der BIOS-Code im allg. recht langsam ist und ausserdem imme aus dem VirtualMode in den RealMode geschaltet werden muesste, und das dauert *wirklich*.)

          Aber WinME basiert doch auch noch auf MS-DOS, wieso nimmst Du an, es koennte mit groesseren Platten umgehen?

          Sagen wir mal so: Kein ernsthaftes, aktuelles Betriebssystem benutzt heute noch das BIOS für Festplattenzugriffe.

          Die Informationen von Maxtor sind da aufschlußreich (aber nur bis zu einem gewissen Punkt aktualisiert): MS-DOS kann maximal 8 GB große Festplatten benutzen, bei Win95 ist bei 34 GB Schluß.

          WinME ... tja, wenn ich mich genau erinnere, funktioniert das bei mir und diversen Freunden mit großen Festplatten jenseits von 34 GB ganz super. :)

          - Sven Rautenberg

  4. Moin,

    Eddies Tip mit dem Umjumpern reichte schon. Habe mit der MMC die "neuen" 6,knick Gig formatiert und als neues Volume H eingerichtet. Jetzt liegen auf dem einen HD also G: mit 33,x Gig und H: mit 40 ./. G:-Gig.

    Frage: Langfistig soll auf den Rechner noch Linux drauf, allerdings in einer recht schmalen Variante: Suse 7.3 oder 8 mit Staroffice, Apache und ein bisserl Kleinkram (Editoren, gimp, usw).

    Kann ich dazu die Partition einfach so lassen wie sie ist, ich denke doch, daß dazu 5 Gig lockerst reichen sollten? Was ich gerne will, ist H um ein paar Gig zugunsten von G verkleinern. Wie kann ich das mit den Windows Bordmitteln bewerkstelligen (Windows XP pro)? Ich habe kein Partition Magic 7 und mein Win98 mag die Platte bisher noch gar nicht erkennen (braucht es aber auch nicht, auf dem OS wird eh nur gedaddelt, da wäre aber Part. Magic 6 drauf).

    Oh mann, was hasse ich Partitionen verändern - habe ich schon mal die Story erzählt, als ich auf meinem Laptop derer zwei zusammenlegen wollte (eine FAT 32, die andere NTFS) und nach konvertieren und zusammenlegen es keine C-Platte mehr gab? Was habe ich da geschwitzt...

    Greetz,
    Andreas

    1. Moin!

      Frage: Langfistig soll auf den Rechner noch Linux drauf, allerdings in einer recht schmalen Variante: Suse 7.3 oder 8 mit Staroffice, Apache und ein bisserl Kleinkram (Editoren, gimp, usw).

      Damit könnte es durchaus ziemliche Probleme geben. Üblicherweise legt man eine kleine Boot-Partition am Anfang der Festplatte an, damit der Linux-Bootloader die relevanten Daten auch findet. Zu dieser Zeit funktioniert nämlich nur BIOS-Zugriff auf die Festplatte.

      Ich bin nicht informiert, inwieweit LILO oder alternative Boodloader wie GRUB mittlerweile aufgebohrt wurden, um von beliebigen Stellen einer Festplatte zu booten.

      Vielleicht willst du statt zwei Partitionen lieber eine anlegen, die die gesamte Platte beansprucht, und Linux dann auf der alten Festplatte mit ansiedeln.

      Große Festplatten sind derzeit eben noch ein Problem. Anscheinend vor allem dann, wenn unterschiedliche Betriebssysteme ins Spiel kommen.

      - Sven Rautenberg