Robert Bamler: Payment: Und wieder probiert es jemand...

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Hallo,

http://www.spiegel.de/extra/0,1518,180714,00.html

Ich weiss jetzt auch nicht genau, wie viele Versuche schon mit einer blutigen Nase endeten. Dann warten wir mal ab, wie lange es der SPIEGEL durchzieht.

Paid content gibt es im Nachrichten-Bereich schon lange. Auch die SZ (http://sueddeutsche.de) versucht das schon seit einiger Zeit.

Was mich nur wundert, ist dass offensichtlich immer noch niemandem eine vernünftige Finanzierungsmöglichkeit für Online-Angebote eingefallen ist:

Werbe-Banner sind im www inzwischen fast schon inflationär - es gibt sie viel zu oft und keiner beachtet sie mehr. Außerdem sind sie meistens nich themenorientiert. Google versucht diese beiden Probleme durch themenverwandte Text-Banner zu lösen, aber eine wirklich neue Idee ist das auch nicht - bei altavista gab es so etwas ähnliches schon lange (-> "Domain mit <Suchwort> noch frei?").

Die direkte Bezahlung ist die andere Finanzierungsmöglichkeit, aber sie ist für das www aus zwei Gründen unbrauchbar:

Erstens ist die Bereitschaft, zu zahlen im www um einiges geringer. Im Supermarkt ist man es gewöhnt, am Ende an der Kasse anzustehen und zu bezahlen. Im www ist oft schon der Gedanke daran, Geld ausgeben zu müssen abschreckend. Viele Leute kaufen sich den Spiegel am Kiosk, aber im Internet will keiner bezahlen.

Außerdem leben viele Webseiten von "Gelegenheitssurfern", die zufällig vorbeischauen und schnell mal Informationen suchen. Da ist schon allein der Umstand, die Kontonummer herauszusuchen und sich die AGB's durchzulesen (wenn überhaupt) zu groß.

Ich frage mich, wie lange das Internet noch braucht, bis jemand eine wirklich neue Idee hat, wie sich Webseiten anwendergerecht finanzieren können. Ohne neue Ideen werden viele Onlineangebote wohl nich mehr lange überleben können.

Robert

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