Michael N.: trauer

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sven,

ich fühle mit Dir in Deinem Verlust, besonders, da 2000 im August meinen Vater gestorben ist.

Nun glaube ich als Christ daran, daß nach dem Tod nicht alles aus ist. Damals im August 2000 hat mir mein Glaube an die Auferstehung sehr geholfen über den Tod meines Vaters hinwegzukommen.

Auch wenn es für Dich heute vielleicht kein Trost ist, möchte ich Dir doch mitgeben, daß wir heute und jetzt das Fest der Auferstehung Christi feiern und das Christus uns in der Auferstehung vorausgegangen ist, was wir heute feiern.

Vielleicht hilft Dir aber auch folgender Text: http://www.bibelwerk.de/bibel/at/kohe003.htm

Mir hat in der damaligen Zeit auch sehr geholfen, daß ich zusammen mit meiner Mutter alles für die Beerdigung meines Vaters vorbereitet habe. Wir haben beide zusammen mit dem Priester auch die Texte für die Messe ausgesucht, immer daran denkend, was paßt zu meinem Vater. Auch das hat uns sehr gut getan. Ich weiß, viele werden jetzt versuchen Dir gute Ratschläge zu erteilen, viele werden versuchen Dir Mut zuzusprechen, viele werden an Deiner Trauer anteilnehmen, aber keiner fühlt was Du fühlst. Trau Deinen Gefühlen. Und laß Dir auch nichts aus der Hand nehmen von dem, was Du für wichtig hälst, daß Du es für Deinen Vater noch tun möchtest, es hilft Dir in Deiner Trauer und Deinem Abschied.

Ich wünsche Dir,

  • nicht, daß Du bald ohne Trauer bist;

  • nicht, daß Du den Tod Deines Vaters so bald vergißt;

  • nicht, daß Du Deinen Vater vergißt;

  • daß Deine Trauer sich in die Hoffnung auf Auferstehung wandelt;

  • daß der Tod Deines Vaters Eurer Familie einen neuen Zusammenhalt gibt;

  • daß Du Dich an das Gute und Schöne, was Du mit Deinem Vater erlebt hast erinnerst;

Michael N.