Zukunft
Michael W.
- sonstiges
Hallo,
habt ihr euch schon mal gedanken über die zukunft gemacht ?
ich schon !
ich habe mir gerade eine geeignete zahlungsmöglichkeit für die zukunft überlegt.
dabei habe ich genau an das gegenteil von münzen und eben bargeld-bezahlung gedacht. es dauert meiner meinung nach nicht mehr lange bis meine folgende möglichkeit oder ähnliche realisiert werden:
jeder mensch hat einen kopf mit einem speicher drin. klar. soweit wären wir ja schon mal. und was ist jetzt, wenn da mal eine nummer gespeichert wird? eine, sagen wir mal, 5-stellige nummer?!! -gut.
Ich glaube aber das ein einziger code nicht reicht - also nehmen wir einfach zwei, zwei einfache zahlen codes
doch wie bezahlt man jetzt mit den beiden codes ?
ich habe mir das so vorgestellt:
man ist in seinem supermarkt an der kasse, wie gewohnt.
die gesamten waren sind durch und nun geht es an die bezahlung:
anstatt das geld der kassiererin zu geben, tippt man seine beiden codes in einen apparat ein. ein apparat wo nach dem checken der ware und deren betrag sowas steht wie:
BITTE CODE 1 EINGEBEN
gibt man den richtig ein, hat man sich sozusagen eingeloggt oder angemeldet. nun wird der kontostand gechekt, ob auch noch gebnügend guthaben für die ware da ist. darauf folgt dann entweder
NICHT GENÜGEND GUTHABEN oder eben
BITTE CODE 2 EINGEBEN
das ganze wird natürlich über ein netzwerk realisiert.
CODE1 ist der benutzercode und CODE2 das kennwort für den Benutzer (oder das kennwort des kontos).
SO, nun hat man über sein Konto, ohne Bargeld und ohne Karte bezahlen können.
jetzt muss man sich nur noch überlegen von wo nach wo fliest das elektronische geld - an den Geschäftsleiter oder ?
Was denkt ihr über diese Geschichte ?
rehallo,
habt ihr euch schon mal gedanken über die zukunft gemacht ?
ja, mehrfach, in den letzten 45 Jahren, seit ich einigermaßen "denken" kann.
ich habe mir gerade eine geeignete zahlungsmöglichkeit für die zukunft überlegt.
Was haben "Zahlungsmöglichkeiten" mit Zukunft zu tun
jeder mensch hat einen kopf
das wird wohl so bleiben, ja.
jeder mensch hat einen kopf mit einem speicher drin.
Und das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrtscheinlichkeit Unsinn, wenn damit ewine wie auch immer geartetete "Implemantation" gemeint ist.
das ganze wird natürlich über ein netzwerk realisiert.
Dieses "Netzwerk" heißt "Gesellschaft" und besteht nicht aus physikalischen Bauteilen, sondern im Sinn der Haeckelschen Forderung, daß die Ontogenese eine verkürzte Phylogenese sei, aus einer Fülle an "genetischen" und "rezenten" Informationen, die individuell in jedem menschlichen Hirn verarbeitet werden und die Unvergleichbarkeit unserer Persönlichkeiten ausmachen.
Was denkt ihr über diese Geschichte ?
Du hast dich entschieden einseitig auf das Thema "Geld" festgelegt und zum Beispiel die Mehrwert-Theorien von Karl Marx nicht berücksichtigt. Außerdem bist du zu sehr in Science Fiction-Kategorien befangen.
Grummelgrüße
Christoph S.
rerehallo
Du hast dich entschieden einseitig auf das Thema "Geld" festgelegt und zum Beispiel die Mehrwert-Theorien von Karl Marx nicht berücksichtigt. Außerdem bist du zu sehr in Science Fiction-Kategorien befangen.
das ich mich auf geld festgelegt hab, war ja absicht und grund des postings
aber diese behauptung das ich science fiction damit anspielen wollte oder zuviel science fiction gucke stimmt nicht, denn ich hasse solche filme und so gelaber von sowas, aber was ich meine ist doch realisierbar.
hi,
aber diese behauptung das ich science fiction damit anspielen wollte oder zuviel science fiction gucke stimmt nicht, denn ich hasse solche filme und so gelaber von sowas, aber was ich meine ist doch realisierbar.
Naja, "realisierbar" ist das auch nicht wirklich. Der "Kreislauf des Geldes" ist nur ein marginaler Teil dessen, was menschliche Gesellschaft in naher oder ferner Zukunft bestimmen wird.
Christoph S.
Yo!
Du hast dich entschieden einseitig auf das Thema "Geld" festgelegt und zum Beispiel die Mehrwert-Theorien von Karl Marx nicht berücksichtigt. Außerdem bist du zu sehr in Science Fiction-Kategorien befangen.
das ich mich auf geld festgelegt hab, war ja absicht und grund des postings
aber diese behauptung das ich science fiction damit anspielen wollte oder zuviel science fiction gucke stimmt nicht, denn ich hasse solche filme und so gelaber von sowas, aber was ich meine ist doch realisierbar.
Science Fiction ist gut. Nur deine Idee ist es leider nicht.
Vorab: Alles, was technisch möglich ist, wird irgendwann einmal realisiert werden - wenn es den Menschen nützt. Aber: Nicht alles, was technisch möglich ist, wird um jeden Preis realisiert.
Genauer: Papier- und Metallgeld hat den unschätzbaren Vorteil, anonym zu sein. Ich kann es haben - niemand weiß, woher ich es habe - und ausgeben, wann immer ich will und wofür ich will - und niemand wird das registrieren können, solange die Kassen nicht mit Gesichtskontrolle versehen sind. Wer sich gewisser Rabattkarten bedient, verliert den Vorteil natürlich wieder (allen voran die Nutzer von Payback, das in meinen Augen eine einzige Big-Brother-Geschichte ist und deshalb zu Recht auch den Big-Brother-Award erhalten hat. Das System ist echt genial: Viele große Firmen schicken personalisierte Einkaufsdaten an eine zentrale Datenbank, bezahlen diesen Service mit einem winzigen Kundenrabatt, und erhalten im Gegenzug prima Konsumprofile ihrer Kunden.).
Und auch wenn manche fortschrittlichen Gedankenexperimente den ver-chip-ten Menschen voraussagen: Niemand wird sich freiwillig einer Gehirnoperation unterziehen, um bezahlen zu können.
Ich verstehe auch nicht, warum das jetzige System reformbedürftig wäre. Bargeld funktioniert, die EC-Karte funktioniert, die Geldkarte funktioniert, Überweisungen und Lastschriften funktionieren. Da ist derzeit nichts dran zu verbessern.
Und die Versuche, biometrische Daten in die Identifikation und Authentifizierung einfließen zu lassen, um den Zahlungsverkehr abzusichern, werden in absehbarer Zukunft noch nicht ausgereift genug sein, um hinreichend sicher zu sein, und stehen außerdem noch vor einem ganz anderen Problem: Die Fälschbarkeit der Informationen ist durchaus gegeben.
Das Problem ist doch: Wer mit seinem Fingerabdruck bezahlt (praktisch als PIN), der hinterläßt seine PIN täglich millionenfach an den verschiedensten Flächen. Eine PIN kann man beliebig ändern - aber der Mensch hat nur 10 Finger. Die Banken predigen, niemandem die PIN zu verraten - Fingerabdrücke verraten sich von selbst. Und was hindert einen Räuber daran, einem Überfallenen einfach die Hand (oder zumindest den benötigten Finger) abzuschneiden? Es hat schon Morde für weniger gegeben. Was Verbrecher sich gegen Iris-Identifikation einfallen lassen könnten, gehört in Horror-Filme. Und wie man im James-Bond-Film "Goldfinger" gesehen hat: Auch Augen lassen sich "fälschen". Im Grunde läßt sich einfach alles fälschen, was mit physikalischen Mitteln gemessen werden kann: Entfernungen, Temperaturen, Bilder, chemische Moleküle: Nichts davon ist so einzigartig, als daß es nicht eine perfekte Kopie geben könnte - oder zumindest eine hinreichend gute Kopie, denn die Systeme müssen ja funktionieren und brauchen deshalb eine gewisse Toleranzgrenze.
Wie du also siehst: Geld in der bisherigen Art und Weise ist ziemlich unproblematisch und funktioniert einfach. Dein "Geld" hingegen klärt grundsätzliche Fragen nicht:
Es gibt 80 Millionen Deutsche, und 6 Milliarden Menschen. Und die sollen sich alle durch fünfstellige Codenummern identifizieren? Wie soll das denn gehen? Und was ist, wenn man mehrere Konten hat? Wenn ich mal genau nachzähle, identifiziere ich mein Konto derzeit mit einer 15-stelligen Zahlenreihe (Kontonummer plus Bankleitzahl). 18 Stellen sind bei anderen Banken aber durchaus auch drin, wenn die Kontonummer länger ist. Und das gilt nur für Deutschland.
Und wie soll der Chip überhaupt zum Einsatz kommen? Bislang hast du geschrieben, daß man zwei Codes eingibt: "Username" und "Paßwort". Da ist aber nichts mit Chip vorgekommen. Dein System weicht vom bisherigen Verfahren der EC-Karte mit PIN nur unmerklich ab.
Wo ist also die Innovation, auf die alle schon lange gewartet haben?
- Sven Rautenberg
Hallo Sven,
weil ich die Diskussion interessant finde, hier einige kurze Anmerkungen:
Vorab: Alles, was technisch möglich ist, wird irgendwann einmal realisiert werden - wenn es den Menschen nützt. Aber: Nicht alles, was technisch möglich ist, wird um jeden Preis realisiert.
Es sieht fast so aus, als wäre der Nutzen für die Menschen leider oft nicht der Maßstab.
Genauer: Papier- und Metallgeld hat den unschätzbaren Vorteil, anonym zu sein. (...) Wer sich gewisser Rabattkarten bedient, verliert den Vorteil natürlich wieder (allen voran die Nutzer von Payback, das in meinen Augen eine einzige Big-Brother-Geschichte ist und deshalb zu Recht auch den Big-Brother-Award erhalten hat.
Die Kritik ist berechtigt, aber trotzdem tragen immer mehr Menschen freiwillig dazu bei, ihre Wege durch anonyme Systeme nachvollziehbar und speicherbar zu machen.
Handy: lokale Identifizierbarkeit
Kreditkarten: desgleichen, zusätzlich Konsumprofil
Internet: Konsum- und Interessenprofile; Transparenz von Beziehungen zu anderen; Geschäftsbeziehungen ....
.....
Und auch wenn manche fortschrittlichen Gedankenexperimente den ver-chip-ten Menschen voraussagen: Niemand wird sich freiwillig einer Gehirnoperation unterziehen, um bezahlen zu können.
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/12521/1.html
aktueller Bericht über Menschen, die sich freiweillig Identifikationschips einpflanzen ließen ...
Ich verstehe auch nicht, warum das jetzige System reformbedürftig wäre. Bargeld funktioniert, die EC-Karte funktioniert, die Geldkarte funktioniert, Überweisungen und Lastschriften funktionieren. Da ist derzeit nichts dran zu verbessern.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber der ganze Salat von Geheimzahlen, Kontonummern, Bankleitzahlen usw. wird mir immer mehr zum Problem. Außerdem treibt die Entwicklung des Gangstertums die Entwicklung der Sicherheitssysteme voran. Meinem Geschäftspartner haben sie gerade frisch seinen Rennwagen geklaut, angeblich auf der Basis eines Abhörsystems für die Funksignale des Schlüssels ....
Das Problem ist doch: Wer mit seinem Fingerabdruck bezahlt (praktisch als PIN), der hinterläßt seine PIN täglich millionenfach an den verschiedensten Flächen. Eine PIN kann man beliebig ändern - aber der Mensch hat nur 10 Finger. Die Banken predigen, niemandem die PIN zu verraten - Fingerabdrücke verraten sich von selbst. Und was hindert einen Räuber daran, einem Überfallenen einfach die Hand (oder zumindest den benötigten Finger) abzuschneiden? Es hat schon Morde für weniger gegeben.
Möglich, aber doch zu sehr James Bond. Da ist es doch einfacher und weniger strafbewehrt, eine Kreditkarte zu klauen oder zu fälschen...
Wo ist also die Innovation, auf die alle schon lange gewartet haben?
Ob's hier um erfreuliche Innovationen geht, ist eine berechtigte Frage, aber die Tendenz zu personenbezogenen Identifikationssystemen wächst, in großen Unternehmen, bei der Polizei usw.
Viele Grüße
Mathias Bigge
Moin, Mathias!
weil ich die Diskussion interessant finde, hier einige kurze Anmerkungen:
Besser als die 1325. ZweiFrames-Frage auf jeden Fall... ;)
Genauer: Papier- und Metallgeld hat den unschätzbaren Vorteil, anonym zu sein. (...) Wer sich gewisser Rabattkarten bedient, verliert den Vorteil natürlich wieder (allen voran die Nutzer von Payback, das in meinen Augen eine einzige Big-Brother-Geschichte ist und deshalb zu Recht auch den Big-Brother-Award erhalten hat.
Die Kritik ist berechtigt, aber trotzdem tragen immer mehr Menschen freiwillig dazu bei, ihre Wege durch anonyme Systeme nachvollziehbar und speicherbar zu machen.
Handy: lokale Identifizierbarkeit
Kreditkarten: desgleichen, zusätzlich Konsumprofil
Internet: Konsum- und Interessenprofile; Transparenz von Beziehungen zu anderen; Geschäftsbeziehungen ....
.....
Bei all diesen Verfahren hat man aber immer noch die Wahl.
Handys kann man ausschalten und verschwindet damit von der digitalen Landkarte. Sobald man irgendwo auf der Welt telefoniert, ist der Standort des Telefons feststellbar, das ist kein Privileg der Mobiltelefonie. Allerdings gehts mit denen am leichtesten und eben durchgängigsten.
Man muß keine Kreditkarten benutzen, Bargeld gibts auch. Und seltsamerweise: Für wirklich große Anschaffungen brauche ich Bargeld. Meine EC-Karte liefert mir 1000 DM/500 EUR pro Tag, und 3000 DM/1500 EUR in der Woche. Damit ist es schwierig, mal eben einen Computer zu kaufen (der in der Regel teurer sein wird), und absolut unmöglich, ein Auto zu kaufen. Bargeld muß ich zwar mitschleppen, kann das aber in beliebiger Menge tun. Das Plastikgeld läßt sich aber nicht beliebig vermehren.
Und auch wenn manche fortschrittlichen Gedankenexperimente den ver-chip-ten Menschen voraussagen: Niemand wird sich freiwillig einer Gehirnoperation unterziehen, um bezahlen zu können.
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/12521/1.html
aktueller Bericht über Menschen, die sich freiweillig Identifikationschips einpflanzen ließen ...
Die allerhöchstens 1000 Menschen auf der Welt, die in irgendeiner Weise ein elektronisches Implantat tragen, was keinen medizinisch notwendigen Zweck hat, sind keinerlei Beweis dafür, daß sich die Menschheit in der Masse dafür entscheiden wird. Außerdem: Wer bezahlt die Aktion in den Ländern der 3. Welt? Dort wäre es höchst unwirtschaftlich (welchen Nutzen gibts, wenn der Implantierte morgen schon tot sein könnte, oder die Wunde des Implantats sich wegen der mangelhaften medizinischen Versorgung entzündet etc.)?
Ich verstehe auch nicht, warum das jetzige System reformbedürftig wäre. Bargeld funktioniert, die EC-Karte funktioniert, die Geldkarte funktioniert, Überweisungen und Lastschriften funktionieren. Da ist derzeit nichts dran zu verbessern.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber der ganze Salat von Geheimzahlen, Kontonummern, Bankleitzahlen usw. wird mir immer mehr zum Problem. Außerdem treibt die Entwicklung des Gangstertums die Entwicklung der Sicherheitssysteme voran. Meinem Geschäftspartner haben sie gerade frisch seinen Rennwagen geklaut, angeblich auf der Basis eines Abhörsystems für die Funksignale des Schlüssels ....
Stimmt. Ich hab' derzeit drei PINs für den Zahlungsverkehr, und nach einem Jahr habe ich mir die Nummern langsam gemerkt (hängt auch von der Anwendungshäufigkeit ab ;) ). Trotzdem hab' ich die Nummern auf Papier (aber hoffentlich gut codiert versteckt) immer bei mir, damit ich notfalls nachsehen kann.
Sicherheitssysteme sind ja nicht schlecht. Und deren Weiterentwicklung ganz sicher auch nicht. Nur muß man eben gucken, was man mit neuen Ideen für potentielle Sicherheitslücken reißt, und welche Nachteile es gibt.
Das Problem ist doch: Wer mit seinem Fingerabdruck bezahlt (praktisch als PIN), der hinterläßt seine PIN täglich millionenfach an den verschiedensten Flächen. Eine PIN kann man beliebig ändern - aber der Mensch hat nur 10 Finger. Die Banken predigen, niemandem die PIN zu verraten - Fingerabdrücke verraten sich von selbst. Und was hindert einen Räuber daran, einem Überfallenen einfach die Hand (oder zumindest den benötigten Finger) abzuschneiden? Es hat schon Morde für weniger gegeben.
Möglich, aber doch zu sehr James Bond. Da ist es doch einfacher und weniger strafbewehrt, eine Kreditkarte zu klauen oder zu fälschen...
Wenn ich an den CCC-"Hack" der ersten Fingerabdrucksensoren denke: Die Story dazu könnte auch aus einem Film stammen. :)
Da saßen am Abend auf einem Chaos Communication Congress ein paar Leute zusammen. Ein paar Teelichter sorgten für Beleuchtung, und irgendwie lag da dieser Fingerabdruckscanner rum. Tja, und am Ende war das Gelächter groß, als mit dem Teelichtwachs ein Negativ des Fingerabdrucks entstand, mit Sprühpflaster in ein Positiv gewandelt wurde und - funktionierte!
Für etliche andere biometrische Entwicklungen gibts ähnlich nette Stories oder einfach nur witzige Umgehungsmethoden.
Wo ist also die Innovation, auf die alle schon lange gewartet haben?
Ob's hier um erfreuliche Innovationen geht, ist eine berechtigte Frage, aber die Tendenz zu personenbezogenen Identifikationssystemen wächst, in großen Unternehmen, bei der Polizei usw.
Die Frage ist eben: Was bringts. Vorteile und Nachteile. Gegen freiwillige biometrische Authentifizierung ist ja nichts einzuwenden, zumal man dann noch Backup-Systeme haben kann, die notfalls den Zugang/Zugriff erlauben. Aber staatlich verpflichtende biometrische Identifikation ist einfach zu unsicher.
Vielleicht sollte ich "Authentifikation" und "Identifikation" nochmal kurz erklären:
"Authentifikation": Ich sage, wer ich bin, und bestätige das durch ein einmaliges Merkmal: Passwort, PIN, Fingerabdruck, Irismuster.
"Identifikation": Das System erkennt mich anhand meines Identifikationsmerkmals.
Ein Beispiel dafür, wie dumm biometrische Identifikation ist und wie relativ "leicht" sie sich umgehen läßt, zeigt der Film "GATACA". :)
- Sven Rautenberg
Hallo Futuristen und Utopisten,
ich habe mir gerade eine geeignete zahlungsmöglichkeit für die zukunft überlegt.
Was haben "Zahlungsmöglichkeiten" mit Zukunft zu tun
Na, wenn Du mal unsere Gegenwart aus der Sicht der Vergangenheit betrachtest, ist es doch ein interessantes Thema: Was hättest Du 1980 jemandem gesagt, der behauptet hätte, dass man 2002 in Dresden, Brüssel, Paris und Madrid die gleiche Währung hätte? Dass man Zahlungen über ein weltweites, offenes Computernetzwerk abwickeln können würde? Dass fast jeder Erwachsene in Deutschland über mindestens eine Kreditkarte mit etwa 5.000,-DM Kredit verfügen würde. Ich glaube, auch der gute alte Karl Marx hätte über die rasante Entwicklung der internationalen Zahlungssysteme gestaunt...
jeder mensch hat einen kopf mit einem speicher drin.
Und das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrtscheinlichkeit Unsinn, wenn damit ewine wie auch immer geartetete "Implemantation" gemeint ist.
Ich glaube, er meint unser Hirn...
Was denkt ihr über diese Geschichte ?
Du hast dich entschieden einseitig auf das Thema "Geld" festgelegt und zum Beispiel die Mehrwert-Theorien von Karl Marx nicht berücksichtigt. Außerdem bist du zu sehr in Science Fiction-Kategorien befangen.
Wirklich ganz schön grummelig, lieber Christoph: "Nieder mit dem Wertgesetz, alles andere ist Geschwätz!" Da würde ich doch gern genauer wissen, wie Du die Mehrwerttheorie auf die "immateriellen" Zahlungssysteme der Gegenwart und Zukunft beziehen willst. Na, dankbar bin ich Dir doch für Deine Grummelei, denn ich hatte plötzlich Lust, mitten in der schönen Samstagsnacht, wo man eigentlich anderen Zielen nachzustelllen pflegt, noch einmal ein wenig in der Marxschen Geldtheorie herumzulesen, um herauszufinden, ob man das Ganze noch auf die Zahlungssysteme der Gegenwart beziehen kann.
Dabei ist mir unter anderem aufgefallen, dass ich die "Grundrisse" 1976 in Ostberlin gekauft habe. Wie und wann? Keine Ahnung. Ich erinnere mich aber noch an den riesigen Buchladen "Unter den Linden", an dessen etwas eigenwilliges Sortiment (z.B. keinen der aktuellen DDR-Literaturhits, von denen ich gern einige Originalausgaben gekauft hätte)und die heftigen Trabbi- und Braunkohlegerüche und an eine kleine, modernistische Kneipe, die da irgendwie um die Ecke war... Ich glaube, damals habe ich mich vor allem über die schöne Anwendung der Hegelschen Dialektik auf die Ökonomie gefreut, ohne mich wirklich für Zahlungssysteme zu interessieren. Natürlich auch über den heißen Sommer!
Da ich kein Ökonom bin, nur einige Anmerkungen zu Marx Geldtheorie aus Laiensicht:
1. Es scheint mir so, als stelle sich Marx den internationalen Handel ausschließlich auf der Basis von Gold als Grundäquvalent vor.
2. Auf der Basis der Goldtheorie kommt dem Geld tatsächlich ein eigener Gebrauchs- und Warenwert zu, was die aktuellen Entwicklungen wohl nicht mehr erklären kann.
3. Vielleicht müssen wir die Hoffnung aufgeben, Geld, seine Zirkulationsformen und seine Bedeutung abstrakt von der konkreten Entwicklung zu definieren. Oder, um es frei nach Marx zu sagen: Die einzige Wissenschaft ist die Wissenschaft von der Geschichte...
Also, liebe Ökonomen, wie sieht man diese ökonomischen Fragen heute?
1. Welche ökonomischen Folgen haben die sich verändernden Zahlungsmittel, zum Beispiel die immer stärkere Abkoppelung der Zahlungen von materiellen Zahlungssystemen?
2. Wie sieht das "Geld" der Zukunft aus?
An dem Ausgangsposting von Michael scheint mir das Problem zu sein, dass aufgrund von bloßen Nummern eine immense Beweislast im Falle von Mißbrauch entstünde. Aber im Internet sind wir ja von diesem Problem eh nicht mehr weit entfernt. Es reicht ja sogar in den meisten Fällen, meine weitgehend ungeschützte Kreditkartennummer anzugeben, um eine Zahlung abzuwickeln! Also, möglich wär's vielleicht, aber die Wirtschaft hätte sicher ein massives Interesse, jeden einzelnen mithilfe irgendwelcher Datenbanken genau zu identifizieren, so wie man's heute über unverwechselbare Kennzeichen eines einzelnen Rechners versucht.
Viele Grüße
Mathias Bigge
ich habe mir gerade eine geeignete zahlungsmöglichkeit für die zukunft überlegt.
jeder mensch hat einen kopf mit einem speicher drin. klar. soweit wären wir ja schon mal. und was ist jetzt, wenn da mal eine nummer gespeichert wird? eine, sagen wir mal, 5-stellige nummer?!! -gut.
Ich glaube aber das ein einziger code nicht reicht - also nehmen wir einfach zwei, zwei einfache zahlen codes
[..]
Deine Geschichte hat einen Haken: Sie geht vollkommen an der Realität vorbei. Nicht nur, weil Dein Verfahren viel zu kompliziert ist (manch einer hat schon Probleme, sich die vierstellige Geheimzahl für den Geldautomaten zu merken), Dir ist anscheinend auch entgangen, daß man an vielen Kassen seit Jahrenden mit ec- oder Geldkarte bezahlen kann.
Und wer nutzt das? Kaum jemand. Im Falle der Geldkarte, die ja eigentlich extra dafür gedacht war, im Supermarkt kleine Beträge zu bezahlen und somit das Bargeld zu ersetzen, gehen die Banken mittlerweile dazu über, ihre ec-Karten nur noch ohne Chip auszuliefern, weil kein Mensch den Kram benutzen mag.
Kurz: Wir werden auch in 50 Jahren noch den guten, alten Tauschhandel mit den bunten Papierscheinchen und den klimpernden Metalldingern haben.
Und Du wirst niemals einer Entwicklungsabteilung tätig sein - hoffe ich jedenfalls im Sinne der Kunden und der Firma ;)
Gruß,
soenk.e
hallo,
Und wer nutzt das? Kaum jemand. Im Falle der Geldkarte, die ja eigentlich extra dafür gedacht war, im Supermarkt kleine Beträge zu bezahlen und somit das Bargeld zu ersetzen, gehen die Banken mittlerweile dazu über, ihre ec-Karten nur noch ohne Chip auszuliefern, weil kein Mensch den Kram benutzen mag.
das ist definitv falsch.
ich sehe es tag täglich in den "supermärkten", dass es immer mehr leute mit der karte zahlen (ich gehöre auch zu dene, die öfters mit der karte zahlen).
ich rede aber hier aus *.at
grüße
thomas
Tach auch,
Und wer nutzt das? Kaum jemand. Im Falle der Geldkarte, die ja eigentlich extra dafür gedacht war, im Supermarkt kleine Beträge zu bezahlen und somit das Bargeld zu ersetzen, gehen die Banken mittlerweile dazu über, ihre ec-Karten nur noch ohne Chip auszuliefern, weil kein Mensch den Kram benutzen mag.
das ist definitv falsch.
ich sehe es tag täglich in den "supermärkten", dass es immer mehr leute mit der karte zahlen (ich gehöre auch zu dene, die öfters mit der karte zahlen).
Das sehe ich wieder anders: Ich wohne ja in "Average Town" (http://news.bbc.co.uk/hi/english/uk/newsid_1048000/1048174.stm), deswegen duerfte ich das ganz gut beurteilen koennen. Fuer den groesseren Einkauf gebe ich Dir recht, da benutzen sehr viele Leute die Karte. Wo es nach wie vor nicht passiert sind die Kleineinkaeufe, z.B. eine Zeitung oder ein Schokoriegel. Wir hatten hier vor ein paar Jahren mal einen Versuch mit einer Art Bargeldkarte (Mondex hiess das glaube ich). Das Ding konntest Du irgendwie mit Geld aufladen und dann damit Kleinbetraege bezahlen. War ein totaler Flop und ist dann auch nie weiter verfolgt worden. Fuer diese Kleineinkaeufe ist Bargeld einfach praktischer und auch fuer den Haendler besser, da der naemlich fuer Kartenbezahlungen i.d.R irgendwelche Gebuehren an die Kartenanbieter bezahlen muss.
Auch die Iriserkennung (http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,13570,00.html) scheint sich nicht durchzusetzen. Auch dafuer gab's bei uns den Pilotversuch, allerdings habe ich davon auch lange nichts mehr gehoert. Von einer verbreiteten Einfuehrung auf jeden Fall schon mal gar nichts.
ich rede aber hier aus *.at
Und ich aus UK ;-)
Gruss,
Armin
Hallo Michael
habt ihr euch schon mal gedanken über die zukunft gemacht ?
ja sicher, gehört zum Leben. Mein Ergebnis:
Meine Zukunft bin ich, immer und ausschließlich ich. Sie ist so wie ich bin, wie ich mit dem Leben fertig werde. Wie ich mit Glück, Anforderungen, Familie, Schicksalsschläge, Kritik und Rückschläge umgehe. Es liegt an mir und in mir, was die Zukunft bringt.
ich schon !
ich habe mir gerade eine geeignete zahlungsmöglichkeit für die zukunft überlegt.
Was hat Geld mit Gedanken über die Zukunft zu tun? Geld sorgt nicht dafür, dass du glücklich bist. Geld sorgt allenfalls dafür, dass du ein paar Sorgen weniger hast. Nur über Glück und Unglück bestimmt Geld nicht.
Was denkt ihr über diese Geschichte ?
Wie man bezahlen kann oder zukünftig wird, ist glaube ich, eine Frage der Zukunft, welche die wenigsten interessiert. Letzten Endes zahlt man so, dass es praktisch ist.
Ich zahle z.B. Bar, wenn es schnell gehen soll und sonst - wenn möglich - mit Karte :-)
Viele Grüße
Antje
geld hat aber gar keine zukunft
Morgen,
geld hat aber gar keine zukunft
In wie fern meinst du dies?
Denn Geld ist IMHO nur ein anderes Wort fuer Zeit. Geld ist gar nicht
Real. Es ist nur ein Physiologisches Wort.
Es ist nur etwas Wert, weil wir daran Glauben das es etwas Wert ist.
Der wirkliche Wert ist aber Zeit, und keiner weis wie viel er davon
noch hat.
Du wendest deine Zeit auf, um z.B. hier ein Posting zu schreiben,
dies sollte Belohnt werden. Zum Beispiel durch Anerkennung, oder aber
besser damit du Dir etwas Besorgen kannst um zu Leben, z.B.
Brotechen.
Wenn du die Broetchen holst enlohnst du den Baecker dafuer, das er
seine Zeit Investiert um Broetchen zu backen, den Mueller um das Korn
zu mahlen, den Bauern um das Korn anzubauen, den Landmaschienen-
Hersteller...
Irgerndwo kommst du vielleicht auch wieder ins Spiel, weil du eine
Verbindung zur Kette hast, in dem du fuer einen der Produzenten,
deine Zeit anbietest.
Nun kommen noch die Ganzen Querverbindungen hinzu, wer macht Bessere
Broetchen (Quallitaet), oder wer mach Billigere Broetchen
(Quantitaet). Du entscheidest also, welcher Anbieter verwendet seine
Zeit am Besten fuer dich.
Selbst wenn es mal eine Volkswirtschaft geben sollte die ohne Geld
funktioniert, wird es dennoch eine Art von Bezahlung geben.
gruesse aus'm RuhrPott (Do. Dortmund, heute Schalke ;)
jens mueller
Morgen,
moin
geld hat aber gar keine zukunft
In wie fern meinst du dies?
[zip]
Selbst wenn es mal eine Volkswirtschaft geben sollte die ohne Geld
funktioniert, wird es dennoch eine Art von Bezahlung geben.
gruesse aus'm RuhrPott (Do. Dortmund, heute Schalke ;)
jens mueller
ich könnte jeden einzelnen gedanken soweit unterzeichnen, doch istes nicht zu ende ausgeführt, vielleicht hattest du ja nur gerade keine zeit(geld;)<--interessant, was daraus folgt, haben reiche menschen mehr zeit?
du siehst, schon die erste harmlose frage meinerseits bringt das ganze haus ins wanken.
und berechnet der bäcker nicht mehr "zeit" als eigentlich dafür wirklich benötigte(siehe:kapitalismus, gewinnmaximierungsprinzip)
meine anschließende frage: woher kommt diese zusätzliche zeit?
ich könnte noch wesentlich weiter das thema ausführen, aber leider weiß ich nicht, ob du das überhaupt noch lesen wirst(das forum ist hier ja sehr schnellebig), würde mich aber über ein weiterführen dieses threads freuen.
grüße ( gratulation, der ruhrpott ist so stark wie nie zuvor, ich erlebe nur biederes mittelmaß hier, lächerliche 40 punkte in dieser saison)
sd fs
Guten Morgen,
bist Du jetzt nüchtern?
oder waren das nur wirre Gedanken?
trotzdem lg Christian
Moin,
jeder mensch hat einen kopf [...]
Du gehst von falschen Annahmen aus.
SCNR
Swen
HI,
das kann man dann aber nur in supermärkten oder so durchsetzen, denn wenn man zeitung oder so austragen muss und dann persönlich abkassieren muss, müsste man immer einen apparat mitschleppen der mit diesem riesigen Netzwerk ver bunden ist.
Naj, bis denn
Toby
Hallo,
Hallo
Was denkt ihr über diese Geschichte ?
Dazu fällt mir eingentlich nur die IBM Werbung ein, in der ein Mann in einem Supermarkt umher geht, verstohlen um sich blickt und sich Artikel in seinen Mantel schiebt. Als er dann aus dem Laden gehen möchte und an der Kasse vorbei geht hört man einen Piepton. Der Mann läuft weiter und wird von einem Sicherheitsbeamten oder so mit den Worten "Entschuldigung, sie haben ihren Kassenzettel vergessen" aufgehalten ;)
Anscheinend war jemand mit seinen Gedanken über Einkaufen ohne Bargeld schon ein Stückchen weiter ;)
Gruß
Paul