Stefan Muenz: Aktiengemeinschaft als Web-Projekt-Finanzierungsbasis?

Beitrag lesen

Liebe Forumer,

wohl die meisten hier kennen Dr.Web - eine Art "Konkurrenz" zu SELFHTML (ich wuerde eher sagen, ein etwa genauso bekanntes Projekt mit etwas anderer Zielsetzung). Dr.Web hat mit aehnlichen Problemen zu kaempfen wie SELFHTML - es ist im Prinzip ein "Freiwilligen-Projekt", aber es ist im Laufe der Zeit immer groesser und damit arbeits-intensiver und traffic-intensiver geworden. Schon seit einiger Zeit steht ja bei Dr.Web deshalb auch immer wieder das Thema "Finanzierbarkeit" im Raum.

Ich weiss nicht, wie viele es schon mitbekommen haben: aber nun plant Dr.Web, eine AG zu werden. Also so was wie Siemens und Borussia Dortmund? Naja, vielleicht nicht ganz: eine AG ohne Gang an die Boerse. Aber mit ordentlicher Rechtsform, Aktionaersversammlung und allem was dazu gehoert.

Nachzulesen ist das alles auf http://drweb.de/foerdermitglied.shtml.

Da moechte ich doch mal die Frage in den Raum werfen: was haltet ihr von einem solchen Schritt? Ist die Rechtsform der AG zur Finanzierbarkeit groesserer, nicht-kommerzieller(?) Web-Projekte geeignet? Ist der Verwaltungsaufwand im Rahmen eines Web-Projekts problemlos zu bewaeltigen, oder braucht man am Ende einen sich selbst finanzierender Verwaltungswasserlkopf? Und wie wirkt sich das durch "Einkaufen" erwirkte Mitspracherecht der Aktionaere auf die Inhalte und die fachliche Weiterentwicklung eines solchen Projekts aus?

Viele Fragen - aber vielleicht lohnt es sich ja durchaus mal, darueber eingehender zu diskutieren.

viele Gruesse
  Stefan Muenz